über Schlüsselaufzug zu betätigendes Messingplatinen-Federwerk über Kette und Schnecke mit Blasbalg für den Vogelgesang, durch Betätigung eines außen angebrachten Knopfschiebers wird der zentrale Deckel geöffnet und zum Vorschein kommt ein bunt gefiederter Paradiesvogel, der sich im Rhythmus seines Gesanges hin- und herdreht, dabei Kopf, Flügel und Schwanz bewegt, nach Beendigung des Gesanges und durch Zurückschieben des Knopfes versenkt sich der Vogel wieder in der Dose; verschraubbares Goldgehäuse 18 Karat, in gerundeter Rechteckform, an der Längsseite aufklappbares Fach, allseitig rahmenförmig unterteilt, in höchster Qualität reliefartig graviert, gepunzt, guillochiert, mattiert und poliert, teils in Form von Arabesken und Lorbeerfriesen, ovaler Springdeckel mit feinster Blumenbouquet-Emailmalerei, umfasst von Halbperlen, Höhe ca. 2,5 cm, Länge ca. 7,7 cm, Breite ca. 5,2 cm, originaler Schlüssel und Etui mit späterem Verschluss, innenseitige Punzierungen: 18 Kt., Cl, G; Werk überholungsbedürftig, kleine Emailabsplitterung Ruf 10000

Provenienz: Salzburger Privatbesitz; Die Firma Fréres Rochat bestätigt die Echtheit der Singvogel-Dose anhand einer Fotodokumentation. Die Brüder Rochat, Jacques Francois Elysée Rochatt (1771-1830), David Frédéric Henry Rochat (1774-1848), Henry Samuel Rochat (1777-1854) belieferten mit ihren in höchster Qualität und Präzision ausgeführten und heute überaus seltenen Objekten, Kaiser- und Königshäuser in ganz Europa, den Hochadel bis hin zum Chinesischen Markt. Literatur: J. u. C. Bailly, Oiseaux de bonheur, Genève 2001, p. 211-260