(Oberhausen 1960-2010 Berlin)
Ohne Titel - aus der Serie Mozart Balls, rückseitig Klebeetikett der Galerie Hauser & Wirth mit Werknummer: SCHLI38466, um 2006, C-Print auf Hochglanz Fotopapier, aufgezogen auf Aluminium, Unikat, ca. 168 x 119 cm, gerahmt (SLS) Ruf 1.600

Provenienz:
Galerie Hauser & Wirth, Zürich - London;
Österreichische Privatsammlung

Der deutsche Filmemacher, Regisseur und Performancekünstler Christoph Schlingensief schuf vorliegende Arbeit im Rahmen einer Serie, die er als Installation unter dem Titel "Chickenballs. Der Hodenpark" für die Salzburger Sommerausstellung am Mönchsberg "kunst auf der Bühne. les grands spectacles II" im Jahr 2006 konzipiert hatte. Der Idee des Wagnerischen Gesamtkunstwerks folgend sucht der Künstler mit Hilfe eines Animatographen, einer als Installation konzipierten, begehbaren Fotoplatte, den Mozartrummel in Salzburg kritisch zu hinterfragen und die tradierten Darstellungsweisen um die historische Persönlichkeit Wolfgang Amadeus Mozart mittels provokativer Performance und einer ironischen Anspielung auf die englische Übersetzung des Wortes "Mozartkugel" zu durchbrechen. Im Jahr 2020 jährt sich der Todestag des vielseitigen Theater- und Filmemachers Christoph Schlingensief zum zehten mal.

Literatur:
Museum der Moderne Salzburg Mönchsberg (Hg.), Christoph Schlingensief - Mozart Balls. Chockoko, Salzburg, 2006. www. schlingensief. com - Chickeballs. Der Hodenpark, veröffentlicht am 15. Juli 2006.