Minami Shinagawa Samezu kaigan(Minami Shinagawa und die Küste bei Samezu), aus der Serie:"Meisho Edo hyakkei", signiert: Hiroshige ga, nishiki-e, Verleger Uoya Eikichi, datiert 1857 (Ansei 4, Monat 2), aratmae Zensur-Siegel, (Angaben und Blattvergleich, MFA, Boston Nr, 21.9510), später Abzug; möglicherweise Austausch der Farbplatten (Wolken und auch Kartuschen), da im Himmelbereich die Wolken anders gestaltet sind. Scharfes bokashi am Küsten- und am unteren Blattrand, das bokashi auf dem Rest der Wasseroberfläche fehlt, das Schilf wirkt etwas steif, Druckfehler durch Verwischung des Rottones, minimal knitterfaltig am unteren Rand sowie wenige kleine Flecken oben im Firmament, die durch rückwärtig drei sichtbare Restaurierungen entstanden sind, fast vollrandig, auf Unterlage l. fixiert, Passep., 34,8 x 24,5 cm,(CT) Der Betrachter blickt über die Bucht von Edo bei Shinagawa, der Zen-Tempel Kaianji ist vage in den Baumgruppen zu erkennen. Das Profil des Berges Tsukubasan ist auch sichtbar. Samezu bedeutet "Haifischsandbank". Am dortigen Ufer wurde ein Hai an Land gespült, in dessen Bauch ein Fischer die goldene Statue des Bodhissatva Kannon gefunden wurde (s. Trede und Bichler, 100 Ansichten von Edo, Köln 2011, S. 552).