2020, skulpturale Konstruktion, aus gelb und schwarz lackiertem Holz, Metall und Kunststoff. Maße Höhe ca. 160, Breite ca. 60 cm, Tiefe ca. 30 cm. (MHA)

Unikat Das Objekt kann dort zum Einsatz kommen, wo der vor- pandemische feste Händedruck, wie wir ihn alle kennen, allgegenwärtig war. Nämlich als Geste des gegenseitigen Respekts und des gesell- schaftlichen Miteinanders. So bietet sich die Anwendung der "Safe Handshake Station" bei Vertragsabschlüssen, Glückwünschen, Begrüßungen, Abschieden und weiteren Aktivitäten, die den traditio- nellen Handschlag erfordern, natürlich an. Schließlich ist der symbolische Wert der Handreichung in unserer Kultur kaum ersetzbar. Der stabile Apparat ist sehr gut sichtbar und mit einer Sichtscheibe sowie jeweils einer Desinfek- tionsflasche pro Seite versehen. Das kleine mobile Vorgängermodell Händeschüttelapparat 1.0 findet in der sozialem Umgebung des Künstlers breite Anwendung und wurde auch vom Münchner Stadtmuseum als eines der amüsantesten Corona-Artefakte bewertet. Mit beiden Schöpfungen möchte der Künstler den Menschen helfen, die Kontakteinschränkungen und Abstände, die momentan unerlässlich sind, besser zu ertragen. Er ist davon überzeugt, dass man auch in schwierigen Zeiten jede Möglichkeit nutzen sollte, anderen ein Lächeln oder Schmunzeln zu entlocken. "Der Ausnahemzustand im Frühjahr 2020 hat uns tief getroffen. In unserer Atelierwerkstatt kamen plötzlich keine Kunden und Besucher mehr. So gab es keine Gespräche, keine Anfragen, keine Beratung und keinen festen Händedruck mehr. Zuvor war all das fester Bestandteil unseres Alltags gewesen. Diesem Zustand zu entfliehen, habe ich eine Idee Wirklich- keit werden lassen: Ich habe einen tragbaren Corona-Abstand -Händeschüttel-Apparat gebaut. So wird der vorgeschriebene Abstand zwischen zwei Händereichenden garantiert und gleichzeitig die Motorik des Händeschüttelns ermöglicht - völlig kontaktfrei."