Čís. položky 61 V


1979 Ferrari 308 GTS


1979 Ferrari 308 GTS - Historická motorová vozidla

Von Denzel in Wien ausgeliefert
Im unrestaurierten Originalzustand
Originale 58.000 km Laufleistung
Nur vier Besitzer bis heute
Matching Numbers


1974 endete bei Ferrari die Produktion des 246 Dino und man stand vor der Aufgabe, für einen Jahrhundertentwurf von einem Sportwagen einen ebenso gelungenen Nachfolger zu bauen. Mit dem 1973 präsentierten GT4 2+2 von Bertone war man dabei schon grandios gescheitert. Der ließ sich zwar verkaufen, aber in Sachen Design konnte er dem Dino nicht annähernd das Wasser reichen. Immerhin saß darin allerdings ein neuer Achtzylinder-Motor, auf den man für das neue Modell zurückgreifen konnte. Also wandte man sich wieder Pininfarina zu, mit dem Auftrag einen würdigen Nachfolger zu zeichnen.

Ergebnis war der 1975 präsentierte 308 GTB, oder anders gesagt, drei Liter Hubraum aus acht Zylindern in Form einer Gran Turismo Berlinetta, und das Ganze mit 227 PS und Trockensumpf. Bei der Hülle gelang Pininfarina das Kunststück, der neue Sportwagen stand dem Dino um nichts nach und wurde genauso zur Stilikone. Gebaut wurde die Karosse bei Scaglietti und dort beschritt man erstmals in einem Serienwagen ganz neue Wege. Abgeleitet von den Rennwägen hatten die 308 GTB Karosserien aus Glasfaser-verstärktem Kunststoff, auf italienisch “Vetroresina“. Weil deren Fertigung zu zeitaufwendig war und die Werkstätten damit überfordert waren, wechselte man 1977 wieder zu altbewährtem Stahlkleid.

Im selben Jahr präsentierte Ferrari auf der IAA in Frankfurt die offene Version des 308, der wie schon beim Dino GTS hieß und nach dessen Prinzip ein herausnehmbares Dach hatte, das anderswo die Konkurrenz Targa nannte. Der GTS musste ohne Trockensumpf und mit ein paar Pferden weniger auskommen, was aber nichts daran änderte, dass er trotz kürzerer Bauzeit öfter verkauft wurde. 3.219 Exemplare entstanden bis 1980 vom Ur-GTS, gut 300 mehr als von der Berlinetta. Ab 1980 sorgten dann ein gewisser Tom Selleck und seine Gesichtsbehaarung hinterm Steuer eines GTS dafür, dass er letztlich zur Ikone der 1980er werden würde.

Ferrari entwickelte das Erfolgsmodell bis 1985 immer weiter, es folgte ein Einspritzversion und ein Turbo und schließlich der Quattrovalvole mit vier Ventilen pro Zylinder. Am Design-Entwurf gab es wenig Anlass zu ändern, ein Dachspoiler hier, eine Frontschürze dort, die Linie aber war einfach zu perfekt. Und selbst als 1985 der 328 debütierte, blieb die Grundform weitgehend erhalten, und das bis 1989.

Dieser Ferrari 308 GTS ging 1979 an einen von Importeur Wolfgang Denzels besten Kunden, Bauunternehmer Alexander Maculan. Der bevorzugte Ferraris, die nicht rot waren, und wählte für seinen GTS die wunderschöne und zeitlose Farbe Argento (133 E L), zu Deutsch Silbermetallic, und dazu schwarzes Leder fürs Interieur. Erstmalig zugelassen wurde der Ferrari am 1. September 1978 auf das Wiener Kennzeichen W-1.039. Lange hielt Maculan seinem Ferrari nicht die Treue, denn schon im März des Folgejahres ließ ihn sein zweiter Besitzer in St. Pölten zu. Der behielt den GTS bis 1986, ehe schließlich jener dritte Eigentümer folgte, bei dem der Ferrari für die nächsten 30 Jahre bleiben sollte.

Als der Einbringer den 308 von seinem Bekannten angeboten bekam, brauchte er nicht lange zu überlegen. Ein früher Vergaser-GTS in Silber, ausgeliefert in Österreich, der all die Jahre ohne restauriert zu werden im Originalzustand überdauert hatte, erst durch drei Hände ging und gerade einmal 50.000 Kilometer gelaufen war, bedurfte keiner Bedenkzeit. Er mag vielleicht einmal den Auspuff seines Nachfolgers bekommen haben, dafür zierten die Front noch immer die zeitgenössischen Zusatzleuchten, aber insgesamt war dieser Ferrari so einzigartig wie kaum ein anderer. Die kleinen Spuren der Zeit stellt er stolz zur Schau, denn gerade die verleihen ihm jenen Charakter, der mit jeder Restaurierung verloren geht. Etliche Prüfberichte zeugen von den 58.000 gelaufenen Kilometern, viel besseres Zeugnis ist aber der 308 GTS selbst. Denn seine Erscheinung und sein Werdegang machen diesen Ferrari einzigartig, dabei ist er ohnehin schon schlichtweg einer der schönsten gebauten Sportwagen aller Zeit.

Chassis: F106 AS*24899*
Motor: F106A020*03240*
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung

16.10.2021 - 16:00

Dosažená cena: **
EUR 96.600,-
Odhadní cena:
EUR 70.000,- do EUR 90.000,-

1979 Ferrari 308 GTS


Von Denzel in Wien ausgeliefert
Im unrestaurierten Originalzustand
Originale 58.000 km Laufleistung
Nur vier Besitzer bis heute
Matching Numbers


1974 endete bei Ferrari die Produktion des 246 Dino und man stand vor der Aufgabe, für einen Jahrhundertentwurf von einem Sportwagen einen ebenso gelungenen Nachfolger zu bauen. Mit dem 1973 präsentierten GT4 2+2 von Bertone war man dabei schon grandios gescheitert. Der ließ sich zwar verkaufen, aber in Sachen Design konnte er dem Dino nicht annähernd das Wasser reichen. Immerhin saß darin allerdings ein neuer Achtzylinder-Motor, auf den man für das neue Modell zurückgreifen konnte. Also wandte man sich wieder Pininfarina zu, mit dem Auftrag einen würdigen Nachfolger zu zeichnen.

Ergebnis war der 1975 präsentierte 308 GTB, oder anders gesagt, drei Liter Hubraum aus acht Zylindern in Form einer Gran Turismo Berlinetta, und das Ganze mit 227 PS und Trockensumpf. Bei der Hülle gelang Pininfarina das Kunststück, der neue Sportwagen stand dem Dino um nichts nach und wurde genauso zur Stilikone. Gebaut wurde die Karosse bei Scaglietti und dort beschritt man erstmals in einem Serienwagen ganz neue Wege. Abgeleitet von den Rennwägen hatten die 308 GTB Karosserien aus Glasfaser-verstärktem Kunststoff, auf italienisch “Vetroresina“. Weil deren Fertigung zu zeitaufwendig war und die Werkstätten damit überfordert waren, wechselte man 1977 wieder zu altbewährtem Stahlkleid.

Im selben Jahr präsentierte Ferrari auf der IAA in Frankfurt die offene Version des 308, der wie schon beim Dino GTS hieß und nach dessen Prinzip ein herausnehmbares Dach hatte, das anderswo die Konkurrenz Targa nannte. Der GTS musste ohne Trockensumpf und mit ein paar Pferden weniger auskommen, was aber nichts daran änderte, dass er trotz kürzerer Bauzeit öfter verkauft wurde. 3.219 Exemplare entstanden bis 1980 vom Ur-GTS, gut 300 mehr als von der Berlinetta. Ab 1980 sorgten dann ein gewisser Tom Selleck und seine Gesichtsbehaarung hinterm Steuer eines GTS dafür, dass er letztlich zur Ikone der 1980er werden würde.

Ferrari entwickelte das Erfolgsmodell bis 1985 immer weiter, es folgte ein Einspritzversion und ein Turbo und schließlich der Quattrovalvole mit vier Ventilen pro Zylinder. Am Design-Entwurf gab es wenig Anlass zu ändern, ein Dachspoiler hier, eine Frontschürze dort, die Linie aber war einfach zu perfekt. Und selbst als 1985 der 328 debütierte, blieb die Grundform weitgehend erhalten, und das bis 1989.

Dieser Ferrari 308 GTS ging 1979 an einen von Importeur Wolfgang Denzels besten Kunden, Bauunternehmer Alexander Maculan. Der bevorzugte Ferraris, die nicht rot waren, und wählte für seinen GTS die wunderschöne und zeitlose Farbe Argento (133 E L), zu Deutsch Silbermetallic, und dazu schwarzes Leder fürs Interieur. Erstmalig zugelassen wurde der Ferrari am 1. September 1978 auf das Wiener Kennzeichen W-1.039. Lange hielt Maculan seinem Ferrari nicht die Treue, denn schon im März des Folgejahres ließ ihn sein zweiter Besitzer in St. Pölten zu. Der behielt den GTS bis 1986, ehe schließlich jener dritte Eigentümer folgte, bei dem der Ferrari für die nächsten 30 Jahre bleiben sollte.

Als der Einbringer den 308 von seinem Bekannten angeboten bekam, brauchte er nicht lange zu überlegen. Ein früher Vergaser-GTS in Silber, ausgeliefert in Österreich, der all die Jahre ohne restauriert zu werden im Originalzustand überdauert hatte, erst durch drei Hände ging und gerade einmal 50.000 Kilometer gelaufen war, bedurfte keiner Bedenkzeit. Er mag vielleicht einmal den Auspuff seines Nachfolgers bekommen haben, dafür zierten die Front noch immer die zeitgenössischen Zusatzleuchten, aber insgesamt war dieser Ferrari so einzigartig wie kaum ein anderer. Die kleinen Spuren der Zeit stellt er stolz zur Schau, denn gerade die verleihen ihm jenen Charakter, der mit jeder Restaurierung verloren geht. Etliche Prüfberichte zeugen von den 58.000 gelaufenen Kilometern, viel besseres Zeugnis ist aber der 308 GTS selbst. Denn seine Erscheinung und sein Werdegang machen diesen Ferrari einzigartig, dabei ist er ohnehin schon schlichtweg einer der schönsten gebauten Sportwagen aller Zeit.

Chassis: F106 AS*24899*
Motor: F106A020*03240*
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung


Horká linka kupujících Po-Pá: 10.00 - 16.00
oldtimer@dorotheum.at

+43 1 515 60 428
Aukce: Historická motorová vozidla
Typ aukce: Sálová aukce s Live bidding
Datum: 16.10.2021 - 16:00
Místo konání aukce: Messezentrum Salzburg
Prohlídka: Freitag, 15.10.2021 bis Samstag, 16.10.2021 09-18 Uhr


** Kupní cena vč. poplatku kupujícího a DPH

Není již možné podávat příkazy ke koupi přes internet. Aukce se právě připravuje resp. byla již uskutečněna.