Čís. položky 75 V


1962 Jaguar E-Type 3.8 Litre Open Two-Seater


1962 Jaguar E-Type 3.8 Litre Open Two-Seater - Historická motorová vozidla

Früher E-Type der ersten Serie
Seit fast 20 Jahren beim Einbringer
Hierzulande umfangreich restauriert


Anfang 1956, im Jahr zuvor hatte man gerade die 24 Stunden von Le Mans gewonnen, begann man bei Jaguar sich schon Gedanken über einen Nachfolger der erfolgreichen D-Types zu machen. Chefingenieur William Heynes übertrug Malcom Sayer die Aufgabe, ursprünglich mit der Prämisse den Wagen noch im selben Jahr an den Start zu bringen und gleich mit dem Zusatz, dass sich davon eine zivile Version als Ablöse für die in die Jahre kommende XK-Baureihe ableiten ließ. Ende des Jahres sollte dann alles anders kommen, William Lyons verkündete das Ende des Werksrennteams, womit plötzlich auch das Experimental Car der Versuchsabteilung völlig in Schwebe war. Lyons war Geschäftsmann und sah wie andere Hersteller sich mit der Rennfahrerei übernahmen.

Bevor der Prototyp Ende 1958 verschrottet wurde, nahm man noch dessen Form ab, modifizierte sie für einen Radstand von sieben Fuß und innerhalb einer Woche wurde aus einem rollenden Modell mit zusammengenieteter Karosse ein fahrendes. Zur selben Zeit entstand ein Chassis mit der Nummer 850001 und im Juni 1959 war ein erster richtiger Prototyp des E-Types fertig und mit Norman Dewis unterwegs auf MIRA. Im Juli 1960 waren schon vier Prototypen gebaut, zwei Open Two-Seater und zwei Fixed Head Coupés. Erstere stammten alleine aus der Feder von Malcolm Sayer, das Formmodell des geschlossenen E-Types hatte hingegen Bob Blake gebaut und wurde von Sayer anschließend auf Papier gebracht.

Im Februar 1961 waren drei E-Types in ihrer finalen Form fertig, ein Roadster und zwei Coupés. Während man den Roadster an die Presse verborgte, gingen die beiden Coupés nach Genf zum Automobilsalon. Am 15. März präsentierte William Lyons den E-Type einer staunenden Öffentlichkeit. Das Aufsehen um die beiden Jaguar, war derart groß, dass man umgehend Norman Dewis mit dem Presse-Roadster nach Genf beorderte. Ein Monat später sorgten die E-Types in New York für dieselbe Sensation. Innerhalb von 30 Minuten waren sechs Wagen verkauft und während der Messe gingen 2.000 Bestellungen ein.

Im Vergleich zum Mitbewerb von Ferrari oder Mercedes war der E-Type nicht nur schneller, sondern auch deutlich günstiger im Preis und er sah einfach aufregend schön aus. Der 3,8 Liter Motor leistete 265 PS und machte den E-Type unglaubliche 240 km/h schnell und dank Einzelradaufhängung auch sicher. William Lyons war schnell bewusst, was ihm da gelungen war, doch daheim in England kämpfte man mit den überforderten Kapazitäten, die es zu allererst auszubauen galt. Gleichzeitig begann man bei Jaguar schon damit, dem E-Type erste kleine Kinderkrankheiten abzugewöhnen. Eine der ersten Verbesserungen waren Verschlüsse für die endlos lange Motorhaube im Inneren des Wagens, bald darauf folgten neue Fußmulden für Fahrer und Beifahrer, die die Sitzposition komfortabler machten.

Ein erster richtig großer Schritt war dann die Einführung des 4,2-Liter Motors im Oktober 1964 gemeinsam mit einem voll-synchronisiertem Getriebe. Gleichzeitig gab es auch Retuschen im Interieur. Heuer feiert der E-Type seinen 60. Geburtstag, die einen nennen ihn Ikone, andere sagen Legende zu ihm. Eines ist er aber gewiss, nämlich einer der aufregendsten Sportwagen der Automobilgeschichte.

Dieser Open Two-Seater wurde am 6. Juli 1962 im Werk fertig gestellt, in Carmen Red mit schwarzem Interieur, genauso wie er sich heute noch präsentiert, und am 18. Juli Richtung Jaguar Cars New York eingeschifft. Damit zählt er zu den frühen Exemplaren der ersten Serie, deren neue Fußmulden ab Februar 1962 Fahrer und Passagier eine wesentlich angenehmere Sitzposition bescherten. Sein erstes Zuhause fand er bei Mr. Nahamunc im Mittleren Westen in Minnesota und schon Ende der 1990er Jahre fand er seinen Weg nach Österreich.

Der E-Type war gerade einmal in Österreich zugelassen, da überließ sein Besitzer einem Freund den Jaguar als Gefährt für eine Urlaubsreise nach Italien. Einzige Bedingung war sorgsam mit dem frisch revidierten Sportwagen umzugehen, denn der Motor musste erst eingefahren werden. Die Fahrt muss jedenfalls bleibenden Eindruck hinterlassen haben, denn im Anschluss wechselte der E-Type seinen Besitzer und der nennt ihn bis heute sein Eigen. Was sich jedoch am Weg nach Süden und zurück auch offenbart hatte, war ein gewisser Unmut mit dem antiquierten Moss-Getriebe. Das musste rasch einem von Getrag weichen, das nicht nur länger übersetzt und voll synchronisiert ist, sondern auch über einen fünften Gang verfügt.

Fast 20 Jahre trauter Zweisamkeit brachten alles mit, was Fahrer und Maschine in der Regel gut zusammenschweißt: eine hochwertige Restaurierung der Karosserie, eine nochmalige Überholung des Motors und viele schöne gemeinsame Stunden. Weil aber zwischen neuem Wohnsitz und Garage ein paar europäische Länder liegen, darf sich nun ein neuer Besitzer auf diese einmalige Sportwagenikone freuen, nach deren Wohlbefinden gerade eben auch noch ein Fachmann geschaut hat.

Chassis: 877692
Motor: R 6586-9 (Kopf)
Aufbau: R 4302
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung

16.10.2021 - 16:00

Dosažená cena: **
EUR 105.800,-
Odhadní cena:
EUR 110.000,- do EUR 150.000,-

1962 Jaguar E-Type 3.8 Litre Open Two-Seater


Früher E-Type der ersten Serie
Seit fast 20 Jahren beim Einbringer
Hierzulande umfangreich restauriert


Anfang 1956, im Jahr zuvor hatte man gerade die 24 Stunden von Le Mans gewonnen, begann man bei Jaguar sich schon Gedanken über einen Nachfolger der erfolgreichen D-Types zu machen. Chefingenieur William Heynes übertrug Malcom Sayer die Aufgabe, ursprünglich mit der Prämisse den Wagen noch im selben Jahr an den Start zu bringen und gleich mit dem Zusatz, dass sich davon eine zivile Version als Ablöse für die in die Jahre kommende XK-Baureihe ableiten ließ. Ende des Jahres sollte dann alles anders kommen, William Lyons verkündete das Ende des Werksrennteams, womit plötzlich auch das Experimental Car der Versuchsabteilung völlig in Schwebe war. Lyons war Geschäftsmann und sah wie andere Hersteller sich mit der Rennfahrerei übernahmen.

Bevor der Prototyp Ende 1958 verschrottet wurde, nahm man noch dessen Form ab, modifizierte sie für einen Radstand von sieben Fuß und innerhalb einer Woche wurde aus einem rollenden Modell mit zusammengenieteter Karosse ein fahrendes. Zur selben Zeit entstand ein Chassis mit der Nummer 850001 und im Juni 1959 war ein erster richtiger Prototyp des E-Types fertig und mit Norman Dewis unterwegs auf MIRA. Im Juli 1960 waren schon vier Prototypen gebaut, zwei Open Two-Seater und zwei Fixed Head Coupés. Erstere stammten alleine aus der Feder von Malcolm Sayer, das Formmodell des geschlossenen E-Types hatte hingegen Bob Blake gebaut und wurde von Sayer anschließend auf Papier gebracht.

Im Februar 1961 waren drei E-Types in ihrer finalen Form fertig, ein Roadster und zwei Coupés. Während man den Roadster an die Presse verborgte, gingen die beiden Coupés nach Genf zum Automobilsalon. Am 15. März präsentierte William Lyons den E-Type einer staunenden Öffentlichkeit. Das Aufsehen um die beiden Jaguar, war derart groß, dass man umgehend Norman Dewis mit dem Presse-Roadster nach Genf beorderte. Ein Monat später sorgten die E-Types in New York für dieselbe Sensation. Innerhalb von 30 Minuten waren sechs Wagen verkauft und während der Messe gingen 2.000 Bestellungen ein.

Im Vergleich zum Mitbewerb von Ferrari oder Mercedes war der E-Type nicht nur schneller, sondern auch deutlich günstiger im Preis und er sah einfach aufregend schön aus. Der 3,8 Liter Motor leistete 265 PS und machte den E-Type unglaubliche 240 km/h schnell und dank Einzelradaufhängung auch sicher. William Lyons war schnell bewusst, was ihm da gelungen war, doch daheim in England kämpfte man mit den überforderten Kapazitäten, die es zu allererst auszubauen galt. Gleichzeitig begann man bei Jaguar schon damit, dem E-Type erste kleine Kinderkrankheiten abzugewöhnen. Eine der ersten Verbesserungen waren Verschlüsse für die endlos lange Motorhaube im Inneren des Wagens, bald darauf folgten neue Fußmulden für Fahrer und Beifahrer, die die Sitzposition komfortabler machten.

Ein erster richtig großer Schritt war dann die Einführung des 4,2-Liter Motors im Oktober 1964 gemeinsam mit einem voll-synchronisiertem Getriebe. Gleichzeitig gab es auch Retuschen im Interieur. Heuer feiert der E-Type seinen 60. Geburtstag, die einen nennen ihn Ikone, andere sagen Legende zu ihm. Eines ist er aber gewiss, nämlich einer der aufregendsten Sportwagen der Automobilgeschichte.

Dieser Open Two-Seater wurde am 6. Juli 1962 im Werk fertig gestellt, in Carmen Red mit schwarzem Interieur, genauso wie er sich heute noch präsentiert, und am 18. Juli Richtung Jaguar Cars New York eingeschifft. Damit zählt er zu den frühen Exemplaren der ersten Serie, deren neue Fußmulden ab Februar 1962 Fahrer und Passagier eine wesentlich angenehmere Sitzposition bescherten. Sein erstes Zuhause fand er bei Mr. Nahamunc im Mittleren Westen in Minnesota und schon Ende der 1990er Jahre fand er seinen Weg nach Österreich.

Der E-Type war gerade einmal in Österreich zugelassen, da überließ sein Besitzer einem Freund den Jaguar als Gefährt für eine Urlaubsreise nach Italien. Einzige Bedingung war sorgsam mit dem frisch revidierten Sportwagen umzugehen, denn der Motor musste erst eingefahren werden. Die Fahrt muss jedenfalls bleibenden Eindruck hinterlassen haben, denn im Anschluss wechselte der E-Type seinen Besitzer und der nennt ihn bis heute sein Eigen. Was sich jedoch am Weg nach Süden und zurück auch offenbart hatte, war ein gewisser Unmut mit dem antiquierten Moss-Getriebe. Das musste rasch einem von Getrag weichen, das nicht nur länger übersetzt und voll synchronisiert ist, sondern auch über einen fünften Gang verfügt.

Fast 20 Jahre trauter Zweisamkeit brachten alles mit, was Fahrer und Maschine in der Regel gut zusammenschweißt: eine hochwertige Restaurierung der Karosserie, eine nochmalige Überholung des Motors und viele schöne gemeinsame Stunden. Weil aber zwischen neuem Wohnsitz und Garage ein paar europäische Länder liegen, darf sich nun ein neuer Besitzer auf diese einmalige Sportwagenikone freuen, nach deren Wohlbefinden gerade eben auch noch ein Fachmann geschaut hat.

Chassis: 877692
Motor: R 6586-9 (Kopf)
Aufbau: R 4302
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung


Horká linka kupujících Po-Pá: 10.00 - 16.00
oldtimer@dorotheum.at

+43 1 515 60 428
Aukce: Historická motorová vozidla
Typ aukce: Sálová aukce s Live bidding
Datum: 16.10.2021 - 16:00
Místo konání aukce: Messezentrum Salzburg
Prohlídka: Freitag, 15.10.2021 bis Samstag, 16.10.2021 09-18 Uhr


** Kupní cena vč. poplatku kupujícího a DPH

Není již možné podávat příkazy ke koupi přes internet. Aukce se právě připravuje resp. byla již uskutečněna.