Porzellan, glasiert, zylindrische Wandung, zentrale querovale Kartusche mit Bildfeld, polychrom gemalte szenische Darstellung von Venus mit dem Amorknaben und Adonis, nach Annibale Carracci (1560-1609), reicher Goldreliefdekor, teils auf weißem Grund, flankiert von goldenen und lindgrünen Streifen, Perlschnüre, weinrote Akzentlinien, gold gehöhter Henkel, korrespondierene Untertasse mit zentraler Rosette, Höhe ca. 5,8 cm (Tasse), Dm. ca. 13,8 cm (UT), eingepresste Jahreszahlen (1)810 (?)/811, Weißdrehernr. 2/15, unterglasurblauer Bindenschild, Lippe und UT mit bestoßenen Stellen (2) (SLS) Ruf 1.200

Provenienz:
Aus einer österreichischen Privatsammlung

Die Miniaturmalerei zeigt Venus, die römische Göttin der Liebe, die von einem der Pfeile ihres Sohnes Amor versehntlich verwundet wird. Dies weckt ihre Leidenschaft für Adonis, dem Sinnbild der Schönheit. Die Liebesgeschichte endet mit dem tragischen Tod des Helden. Die Szene basiert auf Buch X von Ovids Metamorphosen, einer der wichtigsten Quellen der Mythologie. Das um 1595 von Annibale Carracci gemalte Ölbild "Venus, Adonis und Cupido" wird heute im Museo del Prado, Madrid (Saal 026) aufbewahrt, wobei sich eine spätere Kopie auch in den Kaiserlichen Sammlungen des Kunsthistorischen Museum in Wien befindet (Inv. Nr. Gemäldegalerie, 234).