Albrecht Dürer - Werke kaufen und verkaufen

21. Mai 1471, Nürnberg (Deutschland) - 6. April 1528, Nürnberg (Deutschland)

Der fränkische Maler Albrecht Dürer gehört zu den berühmtesten Malern der Renaissance. Das Universalgenie befasste sich mit Malerei, Kupferstichen, Holzschnitten, Mathematik und Kunsttheorie. Als Ausdruck eines neuen künstlerischen Selbstbewusstseins unterzeichnete er seine Werke mit seinem Monogramm AD.

Albrecht Dürer war das dritte von 18 Kindern, von denen nur drei überlebten. Sein Vater, ein Goldschmied, nahm ihn früh in die eigene Werkstatt mit. 1490 bis 1494 ging Albrecht Dürer, wie damals üblich auf Wanderschaft, wohl an den Oberrhein. Es gilt als gesichert, dass er in den Niederlanden, im Elsass und in Basel gearbeitet hat. Wieder in Nürnberg arbeitete er bei dem Maler Michael Wolgemut. An der Schedelschen Weltchronik soll er mit Entwürfen mitgewirkt haben. Bei einem Aufenthalt in Basel entstanden die Holzschnitte zu Sebastian Brants „Narrenschiff“. 1494 heiratete er die Tochter einer befreundeten Familie, Agnes Frey (1475-1539). Kurz nach seiner Hochzeit bereiste das junge Paar Italien. Hier ist belegt, dass Albrecht Dürer in Innsbruck, Trient und Arco am Gardasee war, besonders die Gemälde von Andrea Mantegna beeindruckten ihn nachhaltig. Die italienische Frührenaissance inspirierte Albrecht Dürer zu zahlreichen Landschaftsgemälden.

1497 machte er sich in Nürnberg selbständig: Mit Mitarbeitern wie Hans Schäufelein, Hans von Kulmbach und Hans Baldung Grien betrieb er dort eine Werkstatt. Hier entstanden Porträts des Vaters und von Kaufleuten und 1498 sein berühmtes Selbstporträt, heute im Prado von Madrid. Holz- und vor allem Kupferstiche, wie etwa der Dürer-Feldhase von 1502, dominierten sein Schaffen und prägten seinen Ruf als Maßstäbe setzender Kupferstecher. 1505 bis 1507 bereiste er Venedig, kam mit Tizian, Giorgione und G. Bellini in Kontakt. Im Auftrag der deutschen Kaufleute schuf er das „Rosenkranzfest“, das später Rudolf II. für Prag erwarb.

Von 1507 bis 1514 arbeitete Dürer wieder in Nürnberg. Berühmte Kaltnadel-Kupferstiche wie "Die große Passion", „Ritter, Tod und Teufel“ oder „Melencolia“ entstanden.
Zahlreiche Aufträge galten dem Ruhm und der Würdigung seines großen Gönners Kaiser Maximilian I.

Seine Reise in die Niederlande, 1520 bis 1521, hatte einen wichtigen Einfluss auf sein künstlerisches Schaffen und wurde zu einem Triumphzug des berühmt gewordenen Meisters. Albrecht Dürer traf sich dort mit Gelehrten, Künstlern, Fürsten und Wissenschaftlern. Nach Nürnberg zurückgekehrt setzte sich Albrecht Dürer bis zu seinem Tod mit der Proportionslehre, Geometrie und Mathematik auseinander. Zu seinen bedeutendsten letzten Arbeiten zählen die „Vier Apostel“, die sich in der Münchner Pinakothek befinden. Seine Holzschnitte, Kupferstiche und Gemälde nehme heute in allen großen internationalen Museen einen wichtigen Rang ein.

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