Alfons Walde *
(Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel)
„Einsame Hausung“, signiert A. Walde, Öl auf Karton, 59,5 x 42,5 cm, in Orig.-Künstlerrahmen
Version mit besonderer Tiefenwirkung und reliefartigem Farbauftrag.
Registriert:
Alfons Walde Archiv unter der Nr. D-LA-496
Vergleiche:
Gert Ammann, Alfons Walde, Tyrolia-Verlag, 2001, S. 105 (ganzseitige Farbabb.)
Leopold Museum, Alfons Walde, Ausst.-Kat., 2006,
S. 115 (ganzseitige Farbabb.)
Provenienz:
Privatsammlung Wien seit 1937 (als Hochzeitsgeschenk)
Seitdem im Erbgang
Noch am 7. Mai 1927 schrieb er an Ambrosi nach Wien: „Am 15. Juni ist Einsendung für die Kollektivausstellung der Tiroler in der Secession (veranstaltet von der Heimat), ich weiß gar nicht, ob ich mittun soll, was glaubst Du, ich habe nichts vorrätig. Prachensky, Torgler, Nepo, Nikodem werden mit Massen aufdrehen und brillieren wollen. Das Leben wird mir immer komplizierter und gefährlicher.“
Auch für diese Ausstellung wurde die Kritiker-Plattform in Wien durch Ambrosi vorbereitet, er hatte Walde als „größten Maler in den Alpen, Dante der Bildwirkung und des Umrisses, ein Bildhauer der Farbe und der Linie“ gepriesen und so etwa Ernst Colbert (Abend), Hermann Menkes (Neues Wiener Journal), Max Roden (Österreichische Volkszeitung), V. Trautzl (Reichspost, Österreichische Illustrierte Zeitung) empfohlen…
Max Roden schließlich widmete in der Besprechung in der Österreichischen Volkszeitung vom 25. Juli 1927 dem Werk Waldes knapp die Hälfte des siebenspaltigen Artikels: „Wenn die Leute unvoreingenommen sehen könnten und nicht erst immer warten wollten, bis man ihnen zuredete, das gelten zu lassen, zu dessen Anerkennung sie sich ohnehin früher oder später werden bequemen müssen, so hätten sie die angenehme Genugtuung, schon heute in Walde einen der bedeutendsten österreichischen Maler zu erkennen“.
Die für Walde erfolgreiche Nürnberger Ausstellung 1928, die Künstlerhausschau im Herbst 1928 (mit drei Gemälden Hof am Wilden Kaiser, Einsame Hausung und Bauernsonntag) und die 50. Jahresausstellung des Künstlerhauses im Frühjahr 1928 mit dem Porträt Ambrosis waren die wichtigsten Stationen im Ausstellungskalender der späten zwanziger Jahre. Sie alle trugen zur überregionalen Beachtung Waldes in einem Maße bei, die parallel zu seinen Erfolgen in seiner Heimatstadt Kitzbühel liefen …
Aus der oben angeführten Literatur von Gert Ammann
30.05.2017 - 19:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 161.600,-
- Schätzwert:
-
EUR 120.000,- bis EUR 180.000,-
Alfons Walde *
(Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel)
„Einsame Hausung“, signiert A. Walde, Öl auf Karton, 59,5 x 42,5 cm, in Orig.-Künstlerrahmen
Version mit besonderer Tiefenwirkung und reliefartigem Farbauftrag.
Registriert:
Alfons Walde Archiv unter der Nr. D-LA-496
Vergleiche:
Gert Ammann, Alfons Walde, Tyrolia-Verlag, 2001, S. 105 (ganzseitige Farbabb.)
Leopold Museum, Alfons Walde, Ausst.-Kat., 2006,
S. 115 (ganzseitige Farbabb.)
Provenienz:
Privatsammlung Wien seit 1937 (als Hochzeitsgeschenk)
Seitdem im Erbgang
Noch am 7. Mai 1927 schrieb er an Ambrosi nach Wien: „Am 15. Juni ist Einsendung für die Kollektivausstellung der Tiroler in der Secession (veranstaltet von der Heimat), ich weiß gar nicht, ob ich mittun soll, was glaubst Du, ich habe nichts vorrätig. Prachensky, Torgler, Nepo, Nikodem werden mit Massen aufdrehen und brillieren wollen. Das Leben wird mir immer komplizierter und gefährlicher.“
Auch für diese Ausstellung wurde die Kritiker-Plattform in Wien durch Ambrosi vorbereitet, er hatte Walde als „größten Maler in den Alpen, Dante der Bildwirkung und des Umrisses, ein Bildhauer der Farbe und der Linie“ gepriesen und so etwa Ernst Colbert (Abend), Hermann Menkes (Neues Wiener Journal), Max Roden (Österreichische Volkszeitung), V. Trautzl (Reichspost, Österreichische Illustrierte Zeitung) empfohlen…
Max Roden schließlich widmete in der Besprechung in der Österreichischen Volkszeitung vom 25. Juli 1927 dem Werk Waldes knapp die Hälfte des siebenspaltigen Artikels: „Wenn die Leute unvoreingenommen sehen könnten und nicht erst immer warten wollten, bis man ihnen zuredete, das gelten zu lassen, zu dessen Anerkennung sie sich ohnehin früher oder später werden bequemen müssen, so hätten sie die angenehme Genugtuung, schon heute in Walde einen der bedeutendsten österreichischen Maler zu erkennen“.
Die für Walde erfolgreiche Nürnberger Ausstellung 1928, die Künstlerhausschau im Herbst 1928 (mit drei Gemälden Hof am Wilden Kaiser, Einsame Hausung und Bauernsonntag) und die 50. Jahresausstellung des Künstlerhauses im Frühjahr 1928 mit dem Porträt Ambrosis waren die wichtigsten Stationen im Ausstellungskalender der späten zwanziger Jahre. Sie alle trugen zur überregionalen Beachtung Waldes in einem Maße bei, die parallel zu seinen Erfolgen in seiner Heimatstadt Kitzbühel liefen …
Aus der oben angeführten Literatur von Gert Ammann
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Klassische Moderne |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 30.05.2017 - 19:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 20.05. - 30.05.2017 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.
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