Lot Nr. 223


Heinz Mack *


Heinz Mack * - Zeitgenössische Kunst I

(Lollar, Hessen, 1931 geb.)
„M“ (Aluminium-Relief), 1975, signiert, datiert mack 75, rückseitig nochmals signiert, betitelt, datiert sowie mit Richtungspfeil, Aluminium-Relief auf Holz, 26,5 x 28,2 x 3 cm

Die Authentizität des Werkes wurde vom Atelier Mack, Mönchengladbach, bestätigt (E-Mail). Auf Anfrage kann ein Zertifikat (gebührenpflichtig) ausgestellt werden.

Die geprägte Aluminiumplatte des Reliefs „M“ spiegelt das Licht in bewegter Brechung und die flirrende Hochglanz-Oberfläche scheint sich optisch aufzulösen, wobei immer neue Strukturelemente vor dem menschlichen Auge erscheinen.
Mit seinen Reliefs lädt Heinz Mack uns ein, in eine Sphäre jenseits der rational erfassbaren in eine nur noch visuell wahrnehmbare Realität einzutreten.
Eine Einheit des Bildes wird in Macks Augen nur dann erreicht, wenn der Künstler um „die Funktion der einfachen Bildteile weiß; an die Stelle des reizvollen Details tritt das völlig reizlose Strukturelement, das nur dann sinnvoll ist, wenn es eine bildnerische Beziehung hat bzw. diese repräsentiert; hierdurch gewinnt das Strukturelement seine Individualität, seine nicht austauschbare Bedeutung; für sich selbst ist ein solches Element ohne Sinn. – Zerstörbar ist nur die Struktur als Einheit, die große Form, nicht deren Elemente, das bloß Mannigfaltige!
Ein solches Strukturelement ist z.B. für mich [der Künstler] die gewisse Parallelität einer Vielzahl von Geraden in vertikaler und horizontaler Anordnung; die Textur solcher Geraden ist unendlich variabel; ihr Prinzip ist die gleichzeitige und periodische Abfolge der Geraden. […] Die einzelnen Parallelzonen verändern sich von Zone zu Zone gradweise, halten aber zugleich ihren bestimmten und gemeinsamen Charakter durch; damit geraten sie in Vibration. […] Aus der dialektischen Synopsis statischer und dynamischer Elemente ergibt sich die virtuelle Vibration, d.i. die reine und stetige bildnerische Bewegung, welche in der Natur nicht vorgefunden werden kann; sie ist frei von allem suggestiven Illusionismus, sie ist richtungslos, also nicht final; in ihr wird die Zeit nicht aktualisiert.“
www.4321zero.com/heinz-mack-eng

„Nehmen Sie eines meiner geprägten, auf Hochglanz polierten Metallreliefs. Wenn ein solches Relief richtig beleuchtet wird, dann schwebt darüber eine feine Lichtreflexion. Die flimmert wirklich räumlich über dem Blech. Es sind vielleicht nur wenige Millimeter. Aber die Lichtreflexion hebt sich vom Material ab. Sie schwebt darüber und vibriert sacht. Dieser Moment des Immateriellen, diese Intensität der Erfahrung nenne ich: ‚eine Schönheit‘.“ www.zeit.de/kultur

„ZERO war Blau, aber auch Weiß – ZERO war Licht, aber auch Schwarz – ZERO war Vibration, aber auch Stille – ZERO war Technik, aber auch Natur – ZERO war Natur, aber auch Artefakt – ZERO war für mich die Entdeckung meines inneren Codes … ZERO, das war und ist für mich der Anfang einer neuen Schönheit in einer alten, neuen Welt in der wir alle leben.“
Heinz Mack in: ZERO – Mack, Piene, Uecker,
Verlag Heiner Stachelhaus, Düsseldorf, 1993

„Meine Skulpturen sind neue Gegenstände im Raum, Reflektoren des Lichts und Instrumente der Bewegung. In ihren rhythmischen Strukturen ist Bewegung sichtbar.“
Heinz Mack in: Dieter Honisch, Mack, Skulpturen 1953-1986, Düsseldorf 1986, Honisch S. 44

31.05.2017 - 19:00

Erzielter Preis: **
EUR 26.250,-
Schätzwert:
EUR 20.000,- bis EUR 25.000,-

Heinz Mack *


(Lollar, Hessen, 1931 geb.)
„M“ (Aluminium-Relief), 1975, signiert, datiert mack 75, rückseitig nochmals signiert, betitelt, datiert sowie mit Richtungspfeil, Aluminium-Relief auf Holz, 26,5 x 28,2 x 3 cm

Die Authentizität des Werkes wurde vom Atelier Mack, Mönchengladbach, bestätigt (E-Mail). Auf Anfrage kann ein Zertifikat (gebührenpflichtig) ausgestellt werden.

Die geprägte Aluminiumplatte des Reliefs „M“ spiegelt das Licht in bewegter Brechung und die flirrende Hochglanz-Oberfläche scheint sich optisch aufzulösen, wobei immer neue Strukturelemente vor dem menschlichen Auge erscheinen.
Mit seinen Reliefs lädt Heinz Mack uns ein, in eine Sphäre jenseits der rational erfassbaren in eine nur noch visuell wahrnehmbare Realität einzutreten.
Eine Einheit des Bildes wird in Macks Augen nur dann erreicht, wenn der Künstler um „die Funktion der einfachen Bildteile weiß; an die Stelle des reizvollen Details tritt das völlig reizlose Strukturelement, das nur dann sinnvoll ist, wenn es eine bildnerische Beziehung hat bzw. diese repräsentiert; hierdurch gewinnt das Strukturelement seine Individualität, seine nicht austauschbare Bedeutung; für sich selbst ist ein solches Element ohne Sinn. – Zerstörbar ist nur die Struktur als Einheit, die große Form, nicht deren Elemente, das bloß Mannigfaltige!
Ein solches Strukturelement ist z.B. für mich [der Künstler] die gewisse Parallelität einer Vielzahl von Geraden in vertikaler und horizontaler Anordnung; die Textur solcher Geraden ist unendlich variabel; ihr Prinzip ist die gleichzeitige und periodische Abfolge der Geraden. […] Die einzelnen Parallelzonen verändern sich von Zone zu Zone gradweise, halten aber zugleich ihren bestimmten und gemeinsamen Charakter durch; damit geraten sie in Vibration. […] Aus der dialektischen Synopsis statischer und dynamischer Elemente ergibt sich die virtuelle Vibration, d.i. die reine und stetige bildnerische Bewegung, welche in der Natur nicht vorgefunden werden kann; sie ist frei von allem suggestiven Illusionismus, sie ist richtungslos, also nicht final; in ihr wird die Zeit nicht aktualisiert.“
www.4321zero.com/heinz-mack-eng

„Nehmen Sie eines meiner geprägten, auf Hochglanz polierten Metallreliefs. Wenn ein solches Relief richtig beleuchtet wird, dann schwebt darüber eine feine Lichtreflexion. Die flimmert wirklich räumlich über dem Blech. Es sind vielleicht nur wenige Millimeter. Aber die Lichtreflexion hebt sich vom Material ab. Sie schwebt darüber und vibriert sacht. Dieser Moment des Immateriellen, diese Intensität der Erfahrung nenne ich: ‚eine Schönheit‘.“ www.zeit.de/kultur

„ZERO war Blau, aber auch Weiß – ZERO war Licht, aber auch Schwarz – ZERO war Vibration, aber auch Stille – ZERO war Technik, aber auch Natur – ZERO war Natur, aber auch Artefakt – ZERO war für mich die Entdeckung meines inneren Codes … ZERO, das war und ist für mich der Anfang einer neuen Schönheit in einer alten, neuen Welt in der wir alle leben.“
Heinz Mack in: ZERO – Mack, Piene, Uecker,
Verlag Heiner Stachelhaus, Düsseldorf, 1993

„Meine Skulpturen sind neue Gegenstände im Raum, Reflektoren des Lichts und Instrumente der Bewegung. In ihren rhythmischen Strukturen ist Bewegung sichtbar.“
Heinz Mack in: Dieter Honisch, Mack, Skulpturen 1953-1986, Düsseldorf 1986, Honisch S. 44


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst I
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 31.05.2017 - 19:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 20.05. - 31.05.2017


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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