Lot Nr. 1306


Hans Makart


Hans Makart - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Salzburg 1840–1884 Wien)
Studie zu einem Deckenbild mit Motiven aus dem “Ring der Nibelungen”, Öl auf Leinwand, 45 x 45 cm, ohne Rahmen, leicht beschädigt, (W)

Provenienz:
Privatbesitz Deutschland.
Verzeichnet und abgebildet in:
Gerbert Frodl, Hans Makart Monographie und Werkverzeichnis, Residenz Verlag, Salzburg 1974, WVZ 169

Vergleiche:
Gerbert Frodl, Hans Makart, Werkverzeichnis der Gemälde, Verlag Bibliothek der Provinz Wien, 2013, WVZ 125

Das hier vorliegende Werk zeigt eine Entwurfsskizze zu einem Deckenplafond mit Figuren aus dem Ring der Nibelungen. Makart kann sich, wie der Rest von Wien, der Faszination der Oper nicht entziehen, ist doch die Oper im 19. Jahrhundert allgegenwärtig. Die Auseinandersetzung ergibt eine wechselvolle Beziehung zwischen Künstler und Oper. Einerseits beeinflusst der Stoff von Opern sein künstlerisches Schaffen, andererseits entwirft er auch Vorhänge und Dekorationen für Theater und Oper. Makart erlebt in München zahlreiche Aufführungen von Wagner-Opern und lernt in späterer Folge auch Richard Wagner und dessen Ehefrau in Wien kennen.
Als Liebhaber von Richard Wagners Werk setzte sich Makart mehrmals mit dem Thema auseinander. Als Raumdekoration entworfen befindet sich eine Version beispielsweise im Belvedere: Makart schuf 1883 einen Zyklus von acht Bildern, mit Szenen der Deutschen Sage. Im selben Jahr präsentierte er dieses Werk im Künstlerhaus. (vergleiche Hans Makart, Malerfürst 1840-1884, Ausstellung Museum der Stadt Wien 14. Oktober 2000-4. März 2001, S. 96) Das hier vorliegende Gemälde wird in vier Bildfelder mit Bögen unterteilt. Die für Makart so typische Farbigkeit, in der Braun- und dunkle Rottöne dominieren, zeigt sich hier deutlich. Trotz des skizzenhaften Charakters dieser Arbeit eröffnet sich dem Betrachter eine eindrucksvolle Szene mit Figuren und Beiwerk, die sich zu einer harmonischen Gesamtkomposition zusammenfindet.

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
+43-1-515 60-377

19c.paintings@dorotheum.at

27.04.2017 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 7.500,-
Schätzwert:
EUR 3.000,- bis EUR 5.000,-

Hans Makart


(Salzburg 1840–1884 Wien)
Studie zu einem Deckenbild mit Motiven aus dem “Ring der Nibelungen”, Öl auf Leinwand, 45 x 45 cm, ohne Rahmen, leicht beschädigt, (W)

Provenienz:
Privatbesitz Deutschland.
Verzeichnet und abgebildet in:
Gerbert Frodl, Hans Makart Monographie und Werkverzeichnis, Residenz Verlag, Salzburg 1974, WVZ 169

Vergleiche:
Gerbert Frodl, Hans Makart, Werkverzeichnis der Gemälde, Verlag Bibliothek der Provinz Wien, 2013, WVZ 125

Das hier vorliegende Werk zeigt eine Entwurfsskizze zu einem Deckenplafond mit Figuren aus dem Ring der Nibelungen. Makart kann sich, wie der Rest von Wien, der Faszination der Oper nicht entziehen, ist doch die Oper im 19. Jahrhundert allgegenwärtig. Die Auseinandersetzung ergibt eine wechselvolle Beziehung zwischen Künstler und Oper. Einerseits beeinflusst der Stoff von Opern sein künstlerisches Schaffen, andererseits entwirft er auch Vorhänge und Dekorationen für Theater und Oper. Makart erlebt in München zahlreiche Aufführungen von Wagner-Opern und lernt in späterer Folge auch Richard Wagner und dessen Ehefrau in Wien kennen.
Als Liebhaber von Richard Wagners Werk setzte sich Makart mehrmals mit dem Thema auseinander. Als Raumdekoration entworfen befindet sich eine Version beispielsweise im Belvedere: Makart schuf 1883 einen Zyklus von acht Bildern, mit Szenen der Deutschen Sage. Im selben Jahr präsentierte er dieses Werk im Künstlerhaus. (vergleiche Hans Makart, Malerfürst 1840-1884, Ausstellung Museum der Stadt Wien 14. Oktober 2000-4. März 2001, S. 96) Das hier vorliegende Gemälde wird in vier Bildfelder mit Bögen unterteilt. Die für Makart so typische Farbigkeit, in der Braun- und dunkle Rottöne dominieren, zeigt sich hier deutlich. Trotz des skizzenhaften Charakters dieser Arbeit eröffnet sich dem Betrachter eine eindrucksvolle Szene mit Figuren und Beiwerk, die sich zu einer harmonischen Gesamtkomposition zusammenfindet.

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
+43-1-515 60-377

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 27.04.2017 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 15.04. - 27.04.2017


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.