Frigyes Rudolf Friedrich Miess
![Frigyes Rudolf Friedrich Miess - Gemälde des 19. Jahrhunderts Frigyes Rudolf Friedrich Miess - Gemälde des 19. Jahrhunderts](/fileadmin/lot-images/38N170427/normal/frigyes-rudolf-friedrich-miess-1092268.jpg)
(Kronstadt 1854–1935)
Zwei Mädchen im blühenden Bauerngarten, signiert Miess, Öl auf Leinwand, 131 x 201 cm, gerahmt, (Rei)
Verzeichnet und abgebildet in;
Retrospektive Friedrich Miess (1854–1935), Ausstellungskatalog, Kunstmuseum Kronstadt, 25. Juli- 28. September 2014, S. 71, Nr. 48.
Provenienz:
Sammlung Lars Roth, Lübeck
Ursprünglich aus Brasov (Kronstadt) in Rumänien, wanderte Friedrich Miess zunächst nach Wien und schließlich nach München aus, um seiner künstlerische Ausbildung nachzugehen. Obwohl er einen streng akademischen Hintergrund hatte, fühlte sich Miess bald von einem modernen Malstil angezogen, der nach einer realistischeren Darstellung der Welt strebte. Sein Werk kann fast zur Gänze mit dem deutschen Realismus assoziiert werden, doch sein Umgang mit dem Licht, der sich auf seine Reisen nach Italien zurückführen lässt, erweckt im Betrachter beinahe impressionistische Reminiszenzen. Über sein Werk sagte er: „… die Natur ist mein Vorbild, auch in ihren Farben und Harmonien, die überall in der Natur gefunden werden können. Es gilt nur, sie zu finden.“
Miess’ Talent wurde im heimatlichen Siebenbürgen bald entdeckt, wo er neben seinem Kollegen und Freund Arthur Coulin (1869-1912) als ein Beispiel für die aufstrebende, junge Künstlerszene Brașovs galt. Als etablierter Künstler hatte er zahlreiche namhafte Kunden, die bei ihm Portraits in Auftrag gaben, welche er mit einer fast fotografischen Exaktheit anfertigte.
Neben klassischen Portraits, malte Miess häufig traditionell gekleidete Frauen, oder, wie im hier gezeigten Bild erkennbar, junge Kinder vor dem Hintergrund einer Landschaft, oftmals umgeben von einem warmen, friedvollen Licht. Hier stehen die kleinen Kinder im Schatten der hohen Blumen und nur leichte Lichtflecken scheinen durch ihre Kleider. Die vielen Blumen und der Schatten, der im Kontrast mit den hellen und vielfältigen Farben steht, welche die Mädchen umgeben, evozieren gemeinsam auf gekonnte Weise das Gefühl eines warmen Sommertags.
Expertin: Mag. Dimitra Reimüller
Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355
19c.paintings@dorotheum.at
27.04.2017 - 18:00
- Schätzwert:
-
EUR 40.000,- bis EUR 50.000,-
Frigyes Rudolf Friedrich Miess
(Kronstadt 1854–1935)
Zwei Mädchen im blühenden Bauerngarten, signiert Miess, Öl auf Leinwand, 131 x 201 cm, gerahmt, (Rei)
Verzeichnet und abgebildet in;
Retrospektive Friedrich Miess (1854–1935), Ausstellungskatalog, Kunstmuseum Kronstadt, 25. Juli- 28. September 2014, S. 71, Nr. 48.
Provenienz:
Sammlung Lars Roth, Lübeck
Ursprünglich aus Brasov (Kronstadt) in Rumänien, wanderte Friedrich Miess zunächst nach Wien und schließlich nach München aus, um seiner künstlerische Ausbildung nachzugehen. Obwohl er einen streng akademischen Hintergrund hatte, fühlte sich Miess bald von einem modernen Malstil angezogen, der nach einer realistischeren Darstellung der Welt strebte. Sein Werk kann fast zur Gänze mit dem deutschen Realismus assoziiert werden, doch sein Umgang mit dem Licht, der sich auf seine Reisen nach Italien zurückführen lässt, erweckt im Betrachter beinahe impressionistische Reminiszenzen. Über sein Werk sagte er: „… die Natur ist mein Vorbild, auch in ihren Farben und Harmonien, die überall in der Natur gefunden werden können. Es gilt nur, sie zu finden.“
Miess’ Talent wurde im heimatlichen Siebenbürgen bald entdeckt, wo er neben seinem Kollegen und Freund Arthur Coulin (1869-1912) als ein Beispiel für die aufstrebende, junge Künstlerszene Brașovs galt. Als etablierter Künstler hatte er zahlreiche namhafte Kunden, die bei ihm Portraits in Auftrag gaben, welche er mit einer fast fotografischen Exaktheit anfertigte.
Neben klassischen Portraits, malte Miess häufig traditionell gekleidete Frauen, oder, wie im hier gezeigten Bild erkennbar, junge Kinder vor dem Hintergrund einer Landschaft, oftmals umgeben von einem warmen, friedvollen Licht. Hier stehen die kleinen Kinder im Schatten der hohen Blumen und nur leichte Lichtflecken scheinen durch ihre Kleider. Die vielen Blumen und der Schatten, der im Kontrast mit den hellen und vielfältigen Farben steht, welche die Mädchen umgeben, evozieren gemeinsam auf gekonnte Weise das Gefühl eines warmen Sommertags.
Expertin: Mag. Dimitra Reimüller
Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355
19c.paintings@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Gemälde des 19. Jahrhunderts |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 27.04.2017 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 15.04. - 27.04.2017 |