(Leiden 1607–1674 Amsterdam)
Der Apostel Thomas,
vÖl auf Holz, 60,8 x 45,3 cm, gerahmt

Provenienz:
Joris van Oorschot, Amsterdam, 1674?;
Auktion Galerie Renaissance, Brüssel, 16. Dezember 1941, Lot 126, als Pieter de Grebber;
Sammlung O’Meara;
Sammlung Warnants, Belgien, als Pieter de Grebber;
Auktion Bernaerts, Antwerpen, 23. Mai 2005, Lot 67;
Privatsammlung, Antwerpen;
Auktion Sotheby’s, Amsterdam, 13. November 2007, Lot 21;
Galerie Whitfield, London;
Europäische Privatsammlung

Literatur:
H. Schneider, Jan Lievens, Sein Leben und seine Werke, Haarlem, 1932, S. 106, Nr. 59;
H. Gerson, Miscellanea IQ van Regteren Altena, Amsterdam, 1969, S. 139;
H. Schneider, Jan Lievens, Sein Leben und seine Werke, mit einem Supplement, neu hrsg. von R. Ekkart, Amsterdam, 1973, Nr. 59;
W. Sumowski, Gemälde der Rembrandt-Schüler, Bd. III, Landau, 1983, S. 1798, Nr. 1246;
B. Schnackenburg, Jan Lievens und Pieter de Grebber, in: Wallraf-Richartz-Jb., Bd. 68, Köln, 2007, S. 186-188;
B. Schnackenburg, Jan Lievens, Freund und Rivale des jungen Rembrandt, Petersberg, 2016, S. 161-162

Werner Sumowski datiert das vorliegende Gemälde auf das Ende der 1630er-Jahre. Er vergleicht es mit dem Kopf Isaaks auf dem Gemälde Abraham und Isaak beim Dankgebet im Herzog-Anton-Ulrich-Museum, Braunschweig (siehe Abb. 1), welches etwa gleichzeitig entstand.

Das Bild ist in der Datenbank des RKD, Den Haag, unter der Nummer 212010 erfasst. Jan Kosten notierte im September 2011 auf dem entsprechenden Datenblatt, dass es nicht ganz klar sei, ob es sich hier um ein „Portrait Historié“ oder um eine Studie für einen Apostel handele. Bernhard Schnackenburg äußerte 2007 die Meinung, dass das Bild Teil eines Diptychons gewesen sei (mit einer Darstellung des Auferstandenen Christus als Gegenstück).