Lot Nr. 1002


Otto Zitko *


Otto Zitko * - Zeitgenössische Kunst II

(Linz 1959 geb.)
Ohne Titel, auf der Rückseite monogrammiert, datiert Zi 95, Oil-Stick auf Holz, 300 x 150 cm

Provenienz:
Galerie Rodolphe Janssen, Brüssel
Privatsammlung, Belgien

Unabsichtlich, automatisch, intuitiv vielleicht, reagieren wir auf friesartig gesetzte gestische Explosionen, nehmen einen Abschnitt wahr, dann einen weiteren, lassen uns von orgiastischen Rhythmen tragen und untersuchen ihre Eigenschaften, wie sie kommen und gehen. Aus einem Blickwinkel sehen wir eine spektakuläre Invasion, aus einem anderen wiederum eine gefährliche Odyssee. So oder so, Zitkos Kunst fügt sich in die antiästhetischen Impulse, die in der modernen Kunst des frühen 20. Jahrhunderts einen Kristallisierungspunkt fanden. Wir könnten die physische Aggression und den Sportsgeist, die der Produktion seiner Kunst vordergründig inhärent zu sein scheinen, mit den Performances der Futuristen vergleichen – im Besonderen denke ich an Filippo Tommaso Marinettis Faustkämpfe Marinetti als Boxer, Zitko als Fechter – zwei Künstler, die einen kämpferischen Ansatz gemein haben, mit einem kritischen Unterschied: Während Marinetti mit anderen zusammenarbeitete, ficht Zitko Kämpfe mit sich selbst aus. Wir können ihn uns in zumindest einer seiner Erscheinungsformen vorstellen – im Kampf mit sich selbst als Künstler, im Kampf mit sich selbst als Subjekt, im Kampf mit der Architektur, im Kampf mit der Welt.
aus: Lebenslinien von Jan Avgikos, Otto Zitko, Die Konstruktion der Geste, 2007

24.11.2016 - 18:00

Schätzwert:
EUR 25.000,- bis EUR 35.000,-

Otto Zitko *


(Linz 1959 geb.)
Ohne Titel, auf der Rückseite monogrammiert, datiert Zi 95, Oil-Stick auf Holz, 300 x 150 cm

Provenienz:
Galerie Rodolphe Janssen, Brüssel
Privatsammlung, Belgien

Unabsichtlich, automatisch, intuitiv vielleicht, reagieren wir auf friesartig gesetzte gestische Explosionen, nehmen einen Abschnitt wahr, dann einen weiteren, lassen uns von orgiastischen Rhythmen tragen und untersuchen ihre Eigenschaften, wie sie kommen und gehen. Aus einem Blickwinkel sehen wir eine spektakuläre Invasion, aus einem anderen wiederum eine gefährliche Odyssee. So oder so, Zitkos Kunst fügt sich in die antiästhetischen Impulse, die in der modernen Kunst des frühen 20. Jahrhunderts einen Kristallisierungspunkt fanden. Wir könnten die physische Aggression und den Sportsgeist, die der Produktion seiner Kunst vordergründig inhärent zu sein scheinen, mit den Performances der Futuristen vergleichen – im Besonderen denke ich an Filippo Tommaso Marinettis Faustkämpfe Marinetti als Boxer, Zitko als Fechter – zwei Künstler, die einen kämpferischen Ansatz gemein haben, mit einem kritischen Unterschied: Während Marinetti mit anderen zusammenarbeitete, ficht Zitko Kämpfe mit sich selbst aus. Wir können ihn uns in zumindest einer seiner Erscheinungsformen vorstellen – im Kampf mit sich selbst als Künstler, im Kampf mit sich selbst als Subjekt, im Kampf mit der Architektur, im Kampf mit der Welt.
aus: Lebenslinien von Jan Avgikos, Otto Zitko, Die Konstruktion der Geste, 2007


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst II
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 24.11.2016 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 12.11. - 24.11.2016

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