Johann Conrad Seekatz - ein Paar (2)
(Grünstadt 1719–1768 Darmstadt)
Fischende und Karten spielende Kinder,
Öl auf Holz, je 36 x 46 cm, gerahmt, Pendants (2)
Provenienz:
Sammlung Gottfried (1852-1938) und Henri de Rodt (1854-1935), Vevey;
Europäische Privatsammlung
Johann Conrad Seekatz, der aus einer pfälzischen Künstlerfamilie stammte und das Handwerk des Kirchenmalers erlernt hatte, war ab 1748 Schüler des kurpfälzischen Hofmalers Ph. H. Brinkmann in Mannheim. Seit 1753 war er zweiter Hofmaler des Landgrafen Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt. In Darmstadt schuf Seekatz biblische Historien, Mythologien und Tierstücke, gelegentlich auch Porträts. Auf dem Frankfurter Kunstmarkt waren seine kleinformatigen Genrestücke im ‚holländischen Geschmack‘ sehr gesucht. Nicht nur für den Rat Goethe, sondern auch für den Grafen de Thoranc, den ‚Königsleutnant‘, entstanden zahlreiche Auftragsarbeiten (vgl. Goethes „Dichtung und Wahrheit“). Ab ca. 1765 schuf Seekatz eine Gruppe großformatiger mythologischer Szenen, wie etwa den Narziss am Brunnen in Frankfurt Den Höhepunkt dieser Arbeiten bildet die Folge der siebzehn Supraporten aus Schloss Braunshardt, gemalt für den Prinzen Georg Wilhelm von Hessen (heute Schloss Wolfsgarten und Schlossmuseum Darmstadt). Seekatz Popularität beruht allerdings vor allem auf seinen idealisierten Darstellungen des Landlebens im Stil des Rokoko, für die das vorliegende Paar ein gutes Beispiel darstellt.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
18.10.2016 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 20.764,-
- Schätzwert:
-
EUR 15.000,- bis EUR 20.000,-
Johann Conrad Seekatz - ein Paar (2)
(Grünstadt 1719–1768 Darmstadt)
Fischende und Karten spielende Kinder,
Öl auf Holz, je 36 x 46 cm, gerahmt, Pendants (2)
Provenienz:
Sammlung Gottfried (1852-1938) und Henri de Rodt (1854-1935), Vevey;
Europäische Privatsammlung
Johann Conrad Seekatz, der aus einer pfälzischen Künstlerfamilie stammte und das Handwerk des Kirchenmalers erlernt hatte, war ab 1748 Schüler des kurpfälzischen Hofmalers Ph. H. Brinkmann in Mannheim. Seit 1753 war er zweiter Hofmaler des Landgrafen Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt. In Darmstadt schuf Seekatz biblische Historien, Mythologien und Tierstücke, gelegentlich auch Porträts. Auf dem Frankfurter Kunstmarkt waren seine kleinformatigen Genrestücke im ‚holländischen Geschmack‘ sehr gesucht. Nicht nur für den Rat Goethe, sondern auch für den Grafen de Thoranc, den ‚Königsleutnant‘, entstanden zahlreiche Auftragsarbeiten (vgl. Goethes „Dichtung und Wahrheit“). Ab ca. 1765 schuf Seekatz eine Gruppe großformatiger mythologischer Szenen, wie etwa den Narziss am Brunnen in Frankfurt Den Höhepunkt dieser Arbeiten bildet die Folge der siebzehn Supraporten aus Schloss Braunshardt, gemalt für den Prinzen Georg Wilhelm von Hessen (heute Schloss Wolfsgarten und Schlossmuseum Darmstadt). Seekatz Popularität beruht allerdings vor allem auf seinen idealisierten Darstellungen des Landlebens im Stil des Rokoko, für die das vorliegende Paar ein gutes Beispiel darstellt.
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Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 18.10.2016 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 08.10. - 18.10.2016 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.