Alexander Roslin zugeschrieben
(Malmö 1718–1793 Paris) Bildnis einer Dame,
Öl auf Leinwand, 65 x 56 cm, gerahmt
Dieses schöne Porträt steht mehreren frühen Werken des Künstlers sehr nahe und ist möglicherweise eines der ersten, die Roslin in Frankreich ausführte.
Alexander Roslin wurde in Schweden geboren, wo er ausgebildet wurde, bevor er im Jahr 1750 seine Reise nach Italien antrat. 1752 ließ er sich in Paris nieder. Schon früh schloss er Freundschaft mit François Boucher, Maurice Quentin de la Tour und dem berühmten Comte de Caylus. Er erwarb sich bald einen Ruf als Portraitmaler am Hof Ludwigs XV. Er gehörte zu den gefragtesten Künstlern Frankreichs und war berühmt für sein außergewöhnliches technisches Geschick, das sich insbesondere in der Wiedergabe der Gewänder und Faltenwürfe äußerte, aber auch für seine eindringliche Charakterisierung der Dargestellten. Eine kühle Farbigkeit, eine scharfe Beobachtungsgabe und die für das Rokoko typische Eleganz machten ihn zum größten Rivalen von Frankreichs führenden Porträtisten, insbesondere von Élisabeth Vigée-Lebrun und Jean-Marc Nattier. Nachdem er 1772 mit der Verleihung des Wasaordens durch König Gustav III. von Schweden, einem seiner wichtigsten Auftraggeber und Anhänger der Aufklärung, in den Adelsstand erhoben worden war, fügte er seiner Unterschrift den Zusatz „le Chevalier“ hinzu. Aristokraten aus Russland, Österreich, Schweden und Polen wetteiferten um seine Werke. Trotz einer überaus akribischen Maltechnik schuf er eine große Zahl an Werken, was ihn zweifellos zu einem der wohlhabendsten Künstler Europas machte.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
18.10.2016 - 18:00
- Schätzwert:
-
EUR 10.000,- bis EUR 12.000,-
Alexander Roslin zugeschrieben
(Malmö 1718–1793 Paris) Bildnis einer Dame,
Öl auf Leinwand, 65 x 56 cm, gerahmt
Dieses schöne Porträt steht mehreren frühen Werken des Künstlers sehr nahe und ist möglicherweise eines der ersten, die Roslin in Frankreich ausführte.
Alexander Roslin wurde in Schweden geboren, wo er ausgebildet wurde, bevor er im Jahr 1750 seine Reise nach Italien antrat. 1752 ließ er sich in Paris nieder. Schon früh schloss er Freundschaft mit François Boucher, Maurice Quentin de la Tour und dem berühmten Comte de Caylus. Er erwarb sich bald einen Ruf als Portraitmaler am Hof Ludwigs XV. Er gehörte zu den gefragtesten Künstlern Frankreichs und war berühmt für sein außergewöhnliches technisches Geschick, das sich insbesondere in der Wiedergabe der Gewänder und Faltenwürfe äußerte, aber auch für seine eindringliche Charakterisierung der Dargestellten. Eine kühle Farbigkeit, eine scharfe Beobachtungsgabe und die für das Rokoko typische Eleganz machten ihn zum größten Rivalen von Frankreichs führenden Porträtisten, insbesondere von Élisabeth Vigée-Lebrun und Jean-Marc Nattier. Nachdem er 1772 mit der Verleihung des Wasaordens durch König Gustav III. von Schweden, einem seiner wichtigsten Auftraggeber und Anhänger der Aufklärung, in den Adelsstand erhoben worden war, fügte er seiner Unterschrift den Zusatz „le Chevalier“ hinzu. Aristokraten aus Russland, Österreich, Schweden und Polen wetteiferten um seine Werke. Trotz einer überaus akribischen Maltechnik schuf er eine große Zahl an Werken, was ihn zweifellos zu einem der wohlhabendsten Künstler Europas machte.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 18.10.2016 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 08.10. - 18.10.2016 |