Henrik Frans van Lint
(Antwerpen 1684–1763 Rom)
Ideale Flusslandschaft mit Brücke und antikem Bauwerk,
Öl auf Leinwand, 48 x 72 cm, gerahmt
Provenienz:
Galleria Antiquaria Guglielmo Canessa, Mailand;
Privatsammlung, Bavaria
Literatur:
A. Busiri Vici, Pieter, Hendrik e Giacomo Van Lint, Rom 1987, S. 167, Nr. 195
Das vorliegende Gemälde lässt sich mit einer Reihe von Werken vergleichen, die van Lint unter dem Eindruck der Ideallandschaften Claude Lorrains schuf. Van Lint war einer der versiertesten der in Rom in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts tätigen Landschaftsmaler. Der in Antwerpen geborene Künstler reiste 1700 in die Ewige Stadt, wo er sich der großen Gemeinde nordeuropäischer Künstler anschloss. Er trat den Bentvueghels, einer in Rom etablierten und hauptsächlich aus holländischen und flämischen Künstlern bestehenden Vereinigung bei, die für ihre bacchantischen Aufnahmerituale berüchtigt war. Ihre Mitglieder erhielten Spottnamen. Van Lint wurde „Monsu Studio“ genannt, weil er für die akribische Vorbereitung seiner Bilder bekannt war. Der junge van Lint scheint ein Mitarbeiter in der Werkstatt Vanvitellis gewesen zu sein.
Wie Lorrain fertigte van Lint auf seinen Exkursionen in das Umland von Rom detaillierte Skizzen in der Natur an, die er später für seine Kompositionen auf Leinwand heranzog. Häufig fügte er ihnen klassische Ruinen und antike Bauwerke hinzu. Auf diese Weise schuf er mit einem weichen Licht erfüllte Ideallandschaften, in denen sich Mensch, Natur und Geschichte im Einklang befanden. Das tempelartige Gebäude in der Mitte der vorliegenden Komposition ist von der Kirche Sant’Andrea in der Via Flaminia angeregt.
18.10.2016 - 18:00
- Schätzwert:
-
EUR 50.000,- bis EUR 70.000,-
Henrik Frans van Lint
(Antwerpen 1684–1763 Rom)
Ideale Flusslandschaft mit Brücke und antikem Bauwerk,
Öl auf Leinwand, 48 x 72 cm, gerahmt
Provenienz:
Galleria Antiquaria Guglielmo Canessa, Mailand;
Privatsammlung, Bavaria
Literatur:
A. Busiri Vici, Pieter, Hendrik e Giacomo Van Lint, Rom 1987, S. 167, Nr. 195
Das vorliegende Gemälde lässt sich mit einer Reihe von Werken vergleichen, die van Lint unter dem Eindruck der Ideallandschaften Claude Lorrains schuf. Van Lint war einer der versiertesten der in Rom in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts tätigen Landschaftsmaler. Der in Antwerpen geborene Künstler reiste 1700 in die Ewige Stadt, wo er sich der großen Gemeinde nordeuropäischer Künstler anschloss. Er trat den Bentvueghels, einer in Rom etablierten und hauptsächlich aus holländischen und flämischen Künstlern bestehenden Vereinigung bei, die für ihre bacchantischen Aufnahmerituale berüchtigt war. Ihre Mitglieder erhielten Spottnamen. Van Lint wurde „Monsu Studio“ genannt, weil er für die akribische Vorbereitung seiner Bilder bekannt war. Der junge van Lint scheint ein Mitarbeiter in der Werkstatt Vanvitellis gewesen zu sein.
Wie Lorrain fertigte van Lint auf seinen Exkursionen in das Umland von Rom detaillierte Skizzen in der Natur an, die er später für seine Kompositionen auf Leinwand heranzog. Häufig fügte er ihnen klassische Ruinen und antike Bauwerke hinzu. Auf diese Weise schuf er mit einem weichen Licht erfüllte Ideallandschaften, in denen sich Mensch, Natur und Geschichte im Einklang befanden. Das tempelartige Gebäude in der Mitte der vorliegenden Komposition ist von der Kirche Sant’Andrea in der Via Flaminia angeregt.
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 18.10.2016 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 08.10. - 18.10.2016 |