Römischer Caravaggist, 17. Jahrhundert, Pseudo-Salini
Der Affe und die Katze,
Öl auf Leinwand, 120,5 x 168 cm, gerahmt
Provenienz:
Privatsammlung, Lombardei
Das vorliegende Gemälde stellt eine der berühmtesten moralisierenden Fabeln des Jean de la Fontaine (1621–1695) – „Der Affe und die Katze“ – dar, die vermutlich auf die Fabelsammlung Äsops zurückgeht. In der Geschichte beschließen die zwei zu Streichen aufgelegten Tiere, über einem Feuer röstende Kastanien zu stehlen. Der Affe möchte sich die Pfoten nicht verbrennen und kann die eingebildete Katze dazu überreden, die Kastanien herbeizuschaffen und ihm zu übergeben. Doch die beiden werden von einer Dienerin überrascht, sodass die Katze nicht in den Genuss einer einzigen Kastanie kommt. Das Gemälde zeigt den Augenblick, in dem das Mädchen, von einer weiteren Figur am Fenster beobachtet, die Küche betritt, während der Affe die Pfoten der Katze hält und vorgibt, ihr dabei behilflich zu sein, die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Die Ente mit ausgebreiteten Flügeln im mittleren Vordergrund kommt in der Geschichte nicht vor und erinnert an die im Rom des 17. Jahrhunderts beliebten Darstellungen von Jagdwild.
Das vorliegende Gemälde stammt von einem caravaggesken Künstler und lässt sich der Werkgruppe des sogenannten Pseudo-Salini zuordnen. Es handelt sich um einen oder mehrere Künstler, der bzw. die die Malweise des römischen Malers Tommaso Salini auch noch geraume Zeit nach dessen Tod 1625 nachahmte/n und dabei nicht nur Figuren, sondern auch Stillleben und, wie in diesem Fall, von jungen Leuten und Tieren bevölkerte Szenen schuf/en. Lange Zeit wurde diese abwechslungsreiche Werkgruppe Salini selbst zugeschrieben. Die Benennung dieses anonymen Künstlers bzw. dieser Künstlergruppe wird von der Forschung immer noch diskutiert.
18.10.2016 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 50.000,-
- Schätzwert:
-
EUR 40.000,- bis EUR 60.000,-
Römischer Caravaggist, 17. Jahrhundert, Pseudo-Salini
Der Affe und die Katze,
Öl auf Leinwand, 120,5 x 168 cm, gerahmt
Provenienz:
Privatsammlung, Lombardei
Das vorliegende Gemälde stellt eine der berühmtesten moralisierenden Fabeln des Jean de la Fontaine (1621–1695) – „Der Affe und die Katze“ – dar, die vermutlich auf die Fabelsammlung Äsops zurückgeht. In der Geschichte beschließen die zwei zu Streichen aufgelegten Tiere, über einem Feuer röstende Kastanien zu stehlen. Der Affe möchte sich die Pfoten nicht verbrennen und kann die eingebildete Katze dazu überreden, die Kastanien herbeizuschaffen und ihm zu übergeben. Doch die beiden werden von einer Dienerin überrascht, sodass die Katze nicht in den Genuss einer einzigen Kastanie kommt. Das Gemälde zeigt den Augenblick, in dem das Mädchen, von einer weiteren Figur am Fenster beobachtet, die Küche betritt, während der Affe die Pfoten der Katze hält und vorgibt, ihr dabei behilflich zu sein, die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Die Ente mit ausgebreiteten Flügeln im mittleren Vordergrund kommt in der Geschichte nicht vor und erinnert an die im Rom des 17. Jahrhunderts beliebten Darstellungen von Jagdwild.
Das vorliegende Gemälde stammt von einem caravaggesken Künstler und lässt sich der Werkgruppe des sogenannten Pseudo-Salini zuordnen. Es handelt sich um einen oder mehrere Künstler, der bzw. die die Malweise des römischen Malers Tommaso Salini auch noch geraume Zeit nach dessen Tod 1625 nachahmte/n und dabei nicht nur Figuren, sondern auch Stillleben und, wie in diesem Fall, von jungen Leuten und Tieren bevölkerte Szenen schuf/en. Lange Zeit wurde diese abwechslungsreiche Werkgruppe Salini selbst zugeschrieben. Die Benennung dieses anonymen Künstlers bzw. dieser Künstlergruppe wird von der Forschung immer noch diskutiert.
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 18.10.2016 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 08.10. - 18.10.2016 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.