Lot Nr. 192 -


Joseph Ignaz Mildorfer


Joseph Ignaz Mildorfer - Schloss Schwallenbach - Sammlung Reinhold Hofstätter (1927- 2013)

(Innsbruck 1719-1775 Wien) Das Martyrium der heiligen Katharina, Öl auf Leinwand, 66 x 40 cm, gerahmt (GS)

Provenienz: Sammlung Adele Tschurtschenthaler, geb. von Gasteiger, Innsbruck (1879)

Ausgestellt: Tirolisch-Vorarlberger Kunstausstellung, Innsbruck, 1879, Nr. 88

Literatur: Andreas Hofer, Jg. 1879, S. 16; E. Leube-Payer, Joseph Ignaz Mildorfer 1719-1775, KölnWeimar 2011, S. 58-60, Farbabb. Nr. 40, S. 260,

Leube-Payer datiert das vorliegende Gemälde in ihrem Werkverzeichnis in die Zeit um 1740/41. Sie schreibt: "Als Entstehungszeit wurde immer der Raum um 1747-48 angenommen, offenbar aus der Vermutung, Mildorfer habe es zur selben Zeit gemalt wie das (1879) ebenfalls ausgestellte , aus dem Besitz des Klosters Wilten stammende "Jüngste Gericht". Die stilistischen Unterschiede zu diesem mit Sicherheit 1748 entstandenen Gemälde sind jedoch erheblich, so dass man schließen muss, dass das Martyrium wesentlich früher, wahrscheinlich noch in Innsbruck oder bald nach Mildorfers Abreise nach Wien entstanden ist". Zumindest zwei Motive auf seinem Bild entlehnte Mildorfer von anderen Meistern: der ein Weihrauchfass schwenkende Ministrant geht auf eine Figur auf Paul Trogers "Anbetung der Könige" in der Pfarrkirche Welsberg zurück, während der Scharfrichter ein Zitat aus Piazzettas "Vision Johannes des Täufers" von 1741 (Museo del Santo, Padua) ist. Die "heilige Katharina" muss also nach 1741 entstanden sein. Dazu E. Leube-Payer: "Ob Mildorfer dieses Zitat aus Zeichnungen seines Lehrers übernahm oder ob er Pitteris Stich nach Piazzetta kannte, wissen wir nicht. Am ehesten konnte er solches Material an der Akademie studieren".

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

12.09.2016 - 17:00

Erzielter Preis: **
EUR 10.924,-
Schätzwert:
EUR 8.000,- bis EUR 12.000,-

Joseph Ignaz Mildorfer


(Innsbruck 1719-1775 Wien) Das Martyrium der heiligen Katharina, Öl auf Leinwand, 66 x 40 cm, gerahmt (GS)

Provenienz: Sammlung Adele Tschurtschenthaler, geb. von Gasteiger, Innsbruck (1879)

Ausgestellt: Tirolisch-Vorarlberger Kunstausstellung, Innsbruck, 1879, Nr. 88

Literatur: Andreas Hofer, Jg. 1879, S. 16; E. Leube-Payer, Joseph Ignaz Mildorfer 1719-1775, KölnWeimar 2011, S. 58-60, Farbabb. Nr. 40, S. 260,

Leube-Payer datiert das vorliegende Gemälde in ihrem Werkverzeichnis in die Zeit um 1740/41. Sie schreibt: "Als Entstehungszeit wurde immer der Raum um 1747-48 angenommen, offenbar aus der Vermutung, Mildorfer habe es zur selben Zeit gemalt wie das (1879) ebenfalls ausgestellte , aus dem Besitz des Klosters Wilten stammende "Jüngste Gericht". Die stilistischen Unterschiede zu diesem mit Sicherheit 1748 entstandenen Gemälde sind jedoch erheblich, so dass man schließen muss, dass das Martyrium wesentlich früher, wahrscheinlich noch in Innsbruck oder bald nach Mildorfers Abreise nach Wien entstanden ist". Zumindest zwei Motive auf seinem Bild entlehnte Mildorfer von anderen Meistern: der ein Weihrauchfass schwenkende Ministrant geht auf eine Figur auf Paul Trogers "Anbetung der Könige" in der Pfarrkirche Welsberg zurück, während der Scharfrichter ein Zitat aus Piazzettas "Vision Johannes des Täufers" von 1741 (Museo del Santo, Padua) ist. Die "heilige Katharina" muss also nach 1741 entstanden sein. Dazu E. Leube-Payer: "Ob Mildorfer dieses Zitat aus Zeichnungen seines Lehrers übernahm oder ob er Pitteris Stich nach Piazzetta kannte, wissen wir nicht. Am ehesten konnte er solches Material an der Akademie studieren".

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
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kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Schloss Schwallenbach - Sammlung Reinhold Hofstätter (1927- 2013)
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 12.09.2016 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 03.09. - 12.09.2016


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.