Ab 1957 rollen kleine, runde Autos aus den Puch-Werkshallen in Graz-Thondorf, die man so vorher nur vom Urlaub in Italien kannte, der Steyr-Puch 500 Modell Fiat. Doch aus Turin stammt nur die Hülle, alles darunter kommt aus Graz. Luftgekühlter Boxermotor und synchronisiertes Getriebe ließen den kleinen Steirer alles besser können als sein italienisches Vorbild. Mit dem 650 T und dem 650 TR folgten ab 1962 erste größere und stärkere Motoren, die auf den Rennstrecken weit und breit für Staunen sorgen, und 1966 für einen Europameistertitel.

Der Einbringer holte diesen Puch 650 T im Jahr 2008 aus Finnland, dem zweitgrößten Puch-Exportmarkt nach Deutschland, in seine Heimat zurück. Als frühes Modell hat er noch die hinten angeschlagenen Türen und das aufgeschraubte Hard-Top mit Bürzel. Der Puch war in Finnland kompromisslos zum Rallyefahrzeug umgebaut und entsprechend eingesetzt worden. Dazu gehören ein 650 TR Motor, den noch der Vorbesitzer bei Günther Kremel hat tunen lassen, ebenso ein Getriebe aus dem 650 TR, Käfig, Sicherheitstank, Sportsitze, Sportkupplung und nicht zuletzt ein Monte Carlo Sportauspuff, der dem Kleinen ordentlich Gehör verschafft. Natürlich hinterlässt eine solche sportliche Karriere auch ihre Spuren, gerade das verleiht ihm eine letzte Portion Charme. Wer mit einem kleinen Auto großes vor hat, ist hier genau richtig!

FIN: 5133162, Laufleistung: 89.732 km (abgelesen), Hubraum: 660 ccm/B2, Getriebe:4-Gang, Farbe: Rot/Schwarz (Stoff), Leistung: wenig, und doch so viel, Papiere: Finnische Fahrzeugpapiere