Lot Nr. 101 -


Alexander Roslin


Alexander Roslin - Alte Meister

(Malmö 1718–1793 Paris)
Bildnis des Adrien Jacques Puissant (1699–1782),
rechts unten signiert und datiert: Pt. par le Chev: Roslin/1780,
Öl auf Leinwand, 80,5 x 64,8 cm, gerahmt

Provenienz:
Auktion, Sotheby’s, Monaco, 26. Juni 1983, Los 506;
Auktion, Bruun Rasmussen, Kopenhagen, 23. Februar 1999, Los 270

Literatur:
G. W. Lundberg, Roslin, Liv och Verk, Malmö 1957, Bd. I, S. 212 und 310, Bd. III, S. 95, Kat. Nr. 528;
O. Levertin, Niklas Lafrensen, Stockholm 1999, S. 153

Ausgestellt:
Paris, Salon, 1781, Nr. 5

Der Dargestellte, Adrien Jacques Puissant, war ‘fermier général’, Steuerpächter, der ein großes Vermögen erlangt hatte und in einem luxuriösen Haus in der rue Saint Marc in Paris lebte. Es überrascht nicht, dass er sich von Roslin malen ließ, denn er suchte damit den führenden Porträtisten der Stadt aus. Von Roslin dargestellt zu werden, galt als gesellschaftliche Auszeichnung.

Roslin erhielt seine Ausbildung in seiner schwedischen Heimat, bevor er 1750 nach Italien aufbrach und sich 1752 in Paris niederließ. Früh schloss er Freundschaft mit Francois Boucher, Maurice Quentin de la Tour und dem gefeierten Comte de Caylus. Schnell etablierte er sich als favorisierter Künstler am Hof Ludwigs XV. Dank seiner außerordentlichen Präzision, des großen Realismus der von ihm dargestellten Stoffe und aufgrund seiner intimen Charakterisierung der Dargestellten avancierte er zu einem der gefragtesten Künstler in Frankreich. Die kühlen Farben, seine außergewöhnliche Beobachtungsgabe und seine Eleganz machten ihn zum Hauptrivalen von Elisabeth Vigée Lebrun und Jean Marc Nattier. Seit er 1772 von seinem bedeutendsten Förderer, dem aufgeklärten König Gustav III., den Vasaorden erhalten hatte, der eine Nobilitierung mit sich brachte, versah er seine Signatur mit dem Zusatz ‘le Chevalier’. Roslin hatte nicht nur in Frankreich, sondern als internationaler Künstler auch in ganz Europa Erfolg und erhielt Aufträge vom russischen, österreichischen, schwedischen und polnischen Adel. Roslin bewältigte bei einer hohen malerischen Qualität ein sehr großes Pensum und schuf ein sehr umfangreiches Gesamtwerk, welches ihn zu einem der am meisten gefeierten, und zu einem der finanziell erfolgreichsten Künstler seiner Zeit machte.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

old.masters@dorotheum.com

19.04.2016 - 18:00

Schätzwert:
EUR 20.000,- bis EUR 30.000,-

Alexander Roslin


(Malmö 1718–1793 Paris)
Bildnis des Adrien Jacques Puissant (1699–1782),
rechts unten signiert und datiert: Pt. par le Chev: Roslin/1780,
Öl auf Leinwand, 80,5 x 64,8 cm, gerahmt

Provenienz:
Auktion, Sotheby’s, Monaco, 26. Juni 1983, Los 506;
Auktion, Bruun Rasmussen, Kopenhagen, 23. Februar 1999, Los 270

Literatur:
G. W. Lundberg, Roslin, Liv och Verk, Malmö 1957, Bd. I, S. 212 und 310, Bd. III, S. 95, Kat. Nr. 528;
O. Levertin, Niklas Lafrensen, Stockholm 1999, S. 153

Ausgestellt:
Paris, Salon, 1781, Nr. 5

Der Dargestellte, Adrien Jacques Puissant, war ‘fermier général’, Steuerpächter, der ein großes Vermögen erlangt hatte und in einem luxuriösen Haus in der rue Saint Marc in Paris lebte. Es überrascht nicht, dass er sich von Roslin malen ließ, denn er suchte damit den führenden Porträtisten der Stadt aus. Von Roslin dargestellt zu werden, galt als gesellschaftliche Auszeichnung.

Roslin erhielt seine Ausbildung in seiner schwedischen Heimat, bevor er 1750 nach Italien aufbrach und sich 1752 in Paris niederließ. Früh schloss er Freundschaft mit Francois Boucher, Maurice Quentin de la Tour und dem gefeierten Comte de Caylus. Schnell etablierte er sich als favorisierter Künstler am Hof Ludwigs XV. Dank seiner außerordentlichen Präzision, des großen Realismus der von ihm dargestellten Stoffe und aufgrund seiner intimen Charakterisierung der Dargestellten avancierte er zu einem der gefragtesten Künstler in Frankreich. Die kühlen Farben, seine außergewöhnliche Beobachtungsgabe und seine Eleganz machten ihn zum Hauptrivalen von Elisabeth Vigée Lebrun und Jean Marc Nattier. Seit er 1772 von seinem bedeutendsten Förderer, dem aufgeklärten König Gustav III., den Vasaorden erhalten hatte, der eine Nobilitierung mit sich brachte, versah er seine Signatur mit dem Zusatz ‘le Chevalier’. Roslin hatte nicht nur in Frankreich, sondern als internationaler Künstler auch in ganz Europa Erfolg und erhielt Aufträge vom russischen, österreichischen, schwedischen und polnischen Adel. Roslin bewältigte bei einer hohen malerischen Qualität ein sehr großes Pensum und schuf ein sehr umfangreiches Gesamtwerk, welches ihn zu einem der am meisten gefeierten, und zu einem der finanziell erfolgreichsten Künstler seiner Zeit machte.

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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
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Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 19.04.2016 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 09.04. - 19.04.2016

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