Lot Nr. 118


Josef Abel


Josef Abel - Meisterzeichnungen und Druckgraphik bis 1900, Aquarelle, Miniaturen

(Aschach/OÖ 1764-1818 Wien) Antike Szene aus der römischen Geschichte, signiert und datiert J. Abel Roma 1803, schwarze und weiße Kreide auf ockerfarbenem Bütten, auf Karton kaschiert, 62 x 80 cm, ohne Passep., ohne Rahmen, (Sch)

Der Historienmaler und Radierer Josef Abel gehörte zu jenen Künstlern zu Beginn des 19. Jahrhunderts, welche sich mit Vorliebe mit Themen der klassischen Antike und der italienischen Renaissance auseinandersetzten. Abel studierte ab 1783 unter Friedrich Heinrich Füger und Franz Anton von Zaune an der Wiener Akademie. Als bester SChüler seines Jahrgangs bekam Abel durch Vermittlung Fügers ein äußerst großzügiges Stipendium, das er 1801 für einen sechsjährigen Studienaufenthalt in Rom nutzte. Zuvor engagierte ihn aber 1795/96 Fürst Adam Kasimierz Czartoryski als Zeichen- und Hauslehrer nach Polen auf seine Güter. 1796 kehre Abel nach Wien zurück und wirkte dort als freier Maler, war aber durch die Freundschaft mit seinem Lehrer Füger immer noch der Akademie eng verbunden. Im Sommer 1801 wanderte Abel über Venedig und Florenz einen Großteil der Strecke nach Rom, wo er sich bald den deutschen Romantikern anschloss. Durch seine Studien und Kopien von Raffael und Michelangelo beeinflusste Abel u. a. die Maler Johann Christian Reinhart und Jopseh Anton Koch. Aber auch Berte Thorvaldsen fand bei Abel einige Anregung und Inspiration. Abel schloss sich in Rom dem Künstlerbund der Lukasgilde an. 1807 kehre Abel nach Wien zurück und verblieb hier bis zu seinem Tod. Am 8. 2. 2015 wurde er zum Mitglied der Akademie der bildenden Künste ernannt.

Expertin: Mag. Astrid-Christina Schierz Mag. Astrid-Christina Schierz
+43-1-515 60-546

astrid.schierz@dorotheum.at

30.03.2016 - 15:00

Schätzwert:
EUR 6.000,- bis EUR 8.000,-

Josef Abel


(Aschach/OÖ 1764-1818 Wien) Antike Szene aus der römischen Geschichte, signiert und datiert J. Abel Roma 1803, schwarze und weiße Kreide auf ockerfarbenem Bütten, auf Karton kaschiert, 62 x 80 cm, ohne Passep., ohne Rahmen, (Sch)

Der Historienmaler und Radierer Josef Abel gehörte zu jenen Künstlern zu Beginn des 19. Jahrhunderts, welche sich mit Vorliebe mit Themen der klassischen Antike und der italienischen Renaissance auseinandersetzten. Abel studierte ab 1783 unter Friedrich Heinrich Füger und Franz Anton von Zaune an der Wiener Akademie. Als bester SChüler seines Jahrgangs bekam Abel durch Vermittlung Fügers ein äußerst großzügiges Stipendium, das er 1801 für einen sechsjährigen Studienaufenthalt in Rom nutzte. Zuvor engagierte ihn aber 1795/96 Fürst Adam Kasimierz Czartoryski als Zeichen- und Hauslehrer nach Polen auf seine Güter. 1796 kehre Abel nach Wien zurück und wirkte dort als freier Maler, war aber durch die Freundschaft mit seinem Lehrer Füger immer noch der Akademie eng verbunden. Im Sommer 1801 wanderte Abel über Venedig und Florenz einen Großteil der Strecke nach Rom, wo er sich bald den deutschen Romantikern anschloss. Durch seine Studien und Kopien von Raffael und Michelangelo beeinflusste Abel u. a. die Maler Johann Christian Reinhart und Jopseh Anton Koch. Aber auch Berte Thorvaldsen fand bei Abel einige Anregung und Inspiration. Abel schloss sich in Rom dem Künstlerbund der Lukasgilde an. 1807 kehre Abel nach Wien zurück und verblieb hier bis zu seinem Tod. Am 8. 2. 2015 wurde er zum Mitglied der Akademie der bildenden Künste ernannt.

Expertin: Mag. Astrid-Christina Schierz Mag. Astrid-Christina Schierz
+43-1-515 60-546

astrid.schierz@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Meisterzeichnungen und Druckgraphik bis 1900, Aquarelle, Miniaturen
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 30.03.2016 - 15:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 23.03. - 30.03.2016