Lot Nr. 544


Anton Mahringer *


(Neuhausen, Württemberg 1902–1974 Villach)
„Blumen vor Berg“, mgr., datiert A. M. 68, Öl auf Holzfaserplatte, 59 x 74 cm, ger., (K)

Abgebildet und verzeichnet:
Gerbert Frodl/ Elisabeth Brandstötter, Verlag der Galerie Welz, Salzburg 2004, Seite 375/WVAM 1208 - auf Holzfaserplatte statt auf Leinwand wie dort erwähnt

Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland

Mahringer nähert sich mit Arbeiten wie diesen sehr weit der Gegenstandslosigkeit an. Viele dieser späten Darstellungen zeigen, dass er längst die Gestaltungsmittel der Abstraktion in sein Werk einfließen hat lassen, wenngleich er bis zuletzt an der Erkennbarkeit einer konkreten Motivik festgehalten hat. Für Mahringer spielte das gegenständliche Motiv immer eine zentrale Rolle. Oft erwähnte er, welches Motiv er als nächstes malen werde, was er unbedingt noch malen müsse, und so weiter. Die künstlerische Auseinandersetzung war für Mahringer sicherlich weniger das Ergebnis einer abstrakten, rein gedanklichen Kopfarbeit als vielmehr die sinnliche Auseinandersetzung mit und vor dem konkreten Motiv. Für Mahringer hätte der Verzicht auf das reale Motiv wohl eher einen Stillstand seiner künstlerischen Arbeit als eine neue Stimulierung bedeutet. In seinem ganzen Werk, vielleicht aber noch eindringlicher in seinem Spätwerk setzte sich Mahringer einer Selbstbeherrschung und Kontrolle aus, die mit knapp bemessenen Mitteln ein vielschichtiges Resultat erzielte. Mit dem Bekenntnis zu Radikalität in der Reduktion der künstlerischen Mittel bei gleichzeitigem Vordringen in eine je tiefere visuelle Komplexität schaffte Mahringer mühelos den Sprung von der Moderne der Nachkriegszeit in die zeitgenössische Moderne unserer Tage.
Aus der oben angeführten Literatur

Expertin: Mag. Elke Königseder Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358

elke.koenigseder@dorotheum.at

24.11.2015 - 18:00

Schätzwert:
EUR 32.000,- bis EUR 40.000,-

Anton Mahringer *


(Neuhausen, Württemberg 1902–1974 Villach)
„Blumen vor Berg“, mgr., datiert A. M. 68, Öl auf Holzfaserplatte, 59 x 74 cm, ger., (K)

Abgebildet und verzeichnet:
Gerbert Frodl/ Elisabeth Brandstötter, Verlag der Galerie Welz, Salzburg 2004, Seite 375/WVAM 1208 - auf Holzfaserplatte statt auf Leinwand wie dort erwähnt

Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland

Mahringer nähert sich mit Arbeiten wie diesen sehr weit der Gegenstandslosigkeit an. Viele dieser späten Darstellungen zeigen, dass er längst die Gestaltungsmittel der Abstraktion in sein Werk einfließen hat lassen, wenngleich er bis zuletzt an der Erkennbarkeit einer konkreten Motivik festgehalten hat. Für Mahringer spielte das gegenständliche Motiv immer eine zentrale Rolle. Oft erwähnte er, welches Motiv er als nächstes malen werde, was er unbedingt noch malen müsse, und so weiter. Die künstlerische Auseinandersetzung war für Mahringer sicherlich weniger das Ergebnis einer abstrakten, rein gedanklichen Kopfarbeit als vielmehr die sinnliche Auseinandersetzung mit und vor dem konkreten Motiv. Für Mahringer hätte der Verzicht auf das reale Motiv wohl eher einen Stillstand seiner künstlerischen Arbeit als eine neue Stimulierung bedeutet. In seinem ganzen Werk, vielleicht aber noch eindringlicher in seinem Spätwerk setzte sich Mahringer einer Selbstbeherrschung und Kontrolle aus, die mit knapp bemessenen Mitteln ein vielschichtiges Resultat erzielte. Mit dem Bekenntnis zu Radikalität in der Reduktion der künstlerischen Mittel bei gleichzeitigem Vordringen in eine je tiefere visuelle Komplexität schaffte Mahringer mühelos den Sprung von der Moderne der Nachkriegszeit in die zeitgenössische Moderne unserer Tage.
Aus der oben angeführten Literatur

Expertin: Mag. Elke Königseder Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358

elke.koenigseder@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Klassische Moderne
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 24.11.2015 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 14.11. - 24.11.2015

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