Frantisek Kupka *
![Frantisek Kupka * - Klassische Moderne Frantisek Kupka * - Klassische Moderne](/fileadmin/lot-images/38K151124/normal/frantisek-kupka-2221154.jpg)
(Opocno, Böhmen, 1871–1957 Puteaux)
Badende, 1904, signiert, datiert Kupka ‘04, Öl auf Leinwand, 56 x 56 cm, ger., (AR)
Die Echtheit des vorliegenden Werkes wurde von Karl Flinker bestätigt (Brief an den Besitzer vom 13. Oktober 1983).
Wir danken Pierre Brullé für seine freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung dieses Werkes.
Provenienz:
Atelier des Künstlers (vom oben erwähnten Brief Karl Flinkers bestätigt)
Galleria del Levante, Mailand - München
Auktion Finarte Rom, 19. November 1992, Lot 264
Europäische Privatsammlung
Ausstellung:
Lerici, Castello Monumentale, La Nuova Oggettività e altre cose - il mondo di Emilio Bertonati, 15. Juli - 17. September 2000, Ausst.-Kat., Ed. Mazzotta, S. 24 mit Abb.
Frantisek Kupka studierte an der Akademie für Angewandte Kunst zuerst in Prag und dann in Wien. Er zog 1894 nach Paris, wo er mit den neuesten Tendenzen der Malerei in Kontakt kam. Das vorliegende Werk zeigt die Verbindung zwischen Tradition und Avantgarde.
Der Protagonist des Gemäldes ist der weiße Körper der weiblichen Figur, deren ausgestreckte Arme eine Seelandschaft rahmen, die rein aus einer Symphonie von blauen Farbnuancen und weißem Farbauftrag besteht. Die Figur distanziert sich vom alltäglichen Bild einer Badenden am Strand (der wahrscheinlich als die Küste von Trégastel in der Bretagne identifiziert werden kann) und erinnert an eine klassische Venus.
Die ikonographische Referenz zu dem Überleben des antiken Erbes koexistiert mit den modernen Pinselstrichen, die das Kolorit der Figur wiedergeben. Die Pinselstriche des Künstlers werden in der Darstellung der See und des weißen Randes der Wellen entschiedener.
Die roten Stellen an der linken Leinwandseite helfen die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Werk zu lenken, was die spätere Entwicklung des Künstlers zu den abstrakten Avantgarde-Bewegungen des frühen zwanzigsten Jahrhunderts hin vorausahnen lässt. Der Künstler fängt an, sich vom Figurativismus zu distanzieren, deutet er die Präsenz von Kleidung, die auf dem Felsen gelassen wurde, nur durch Farben und Pinselstriche an.
Experte: Alessandro Rizzi
Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41
alessandro.rizzi@dorotheum.it
24.11.2015 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 295.800,-
- Schätzwert:
-
EUR 100.000,- bis EUR 150.000,-
Frantisek Kupka *
(Opocno, Böhmen, 1871–1957 Puteaux)
Badende, 1904, signiert, datiert Kupka ‘04, Öl auf Leinwand, 56 x 56 cm, ger., (AR)
Die Echtheit des vorliegenden Werkes wurde von Karl Flinker bestätigt (Brief an den Besitzer vom 13. Oktober 1983).
Wir danken Pierre Brullé für seine freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung dieses Werkes.
Provenienz:
Atelier des Künstlers (vom oben erwähnten Brief Karl Flinkers bestätigt)
Galleria del Levante, Mailand - München
Auktion Finarte Rom, 19. November 1992, Lot 264
Europäische Privatsammlung
Ausstellung:
Lerici, Castello Monumentale, La Nuova Oggettività e altre cose - il mondo di Emilio Bertonati, 15. Juli - 17. September 2000, Ausst.-Kat., Ed. Mazzotta, S. 24 mit Abb.
Frantisek Kupka studierte an der Akademie für Angewandte Kunst zuerst in Prag und dann in Wien. Er zog 1894 nach Paris, wo er mit den neuesten Tendenzen der Malerei in Kontakt kam. Das vorliegende Werk zeigt die Verbindung zwischen Tradition und Avantgarde.
Der Protagonist des Gemäldes ist der weiße Körper der weiblichen Figur, deren ausgestreckte Arme eine Seelandschaft rahmen, die rein aus einer Symphonie von blauen Farbnuancen und weißem Farbauftrag besteht. Die Figur distanziert sich vom alltäglichen Bild einer Badenden am Strand (der wahrscheinlich als die Küste von Trégastel in der Bretagne identifiziert werden kann) und erinnert an eine klassische Venus.
Die ikonographische Referenz zu dem Überleben des antiken Erbes koexistiert mit den modernen Pinselstrichen, die das Kolorit der Figur wiedergeben. Die Pinselstriche des Künstlers werden in der Darstellung der See und des weißen Randes der Wellen entschiedener.
Die roten Stellen an der linken Leinwandseite helfen die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Werk zu lenken, was die spätere Entwicklung des Künstlers zu den abstrakten Avantgarde-Bewegungen des frühen zwanzigsten Jahrhunderts hin vorausahnen lässt. Der Künstler fängt an, sich vom Figurativismus zu distanzieren, deutet er die Präsenz von Kleidung, die auf dem Felsen gelassen wurde, nur durch Farben und Pinselstriche an.
Experte: Alessandro Rizzi
Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41
alessandro.rizzi@dorotheum.it
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Klassische Moderne |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 24.11.2015 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 14.11. - 24.11.2015 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.