Markus Prachensky *
(Innsbruck 1932–2011 Wien)
„Puglia marina 6“, signiert, datiert Prachensky 78, sowie am Rand auf gefalteter Leinwand signiert und datiert Markus Prachensky 1979, am Keilrahmen betitelt, Acryl auf Leinwand, 130 x 160 cm, ger., (K)
… Im Sommer war er nochmals in Apulien, sah aber diesmal vom Gargano bis hinab nach Brindisi die ganze Küstenregion an, von der Murge, einem Kalktafelland, bis zum Meer. Der „Punkt“, von dem er für seine nächste Bewältigung ausgehen wollte, „war dreihundert Kilometer lang“. Er empfand das bisher Geleistete als bloße Lösung eines Teilaspekts und wollte eine viel größere Einheit noch mehr verarbeiten. Das brauchte wieder Sickerzeit und Vorarbeit. Die Bilder dann nannte er Puglia Marina, wobei marina im Italienischen sowohl eine Küstenregion wie auch, in der älteren Malerei, ein sogenanntes See-Stück bezeichnet. Puglia Marina war kein völliger Neuansatz, sondern zog die Schichtungen von S. Angelo Duke dichter zusammen, die Kreise enger heran, breitete sich seitlich weiter aus (im Querformat, wie es für ein See-Stück gehört), bietet eine nicht einfachere, aber vielleicht einfacher zu erfassende Lösung, deren Gültigkeit allgemeiner ist.
Dabei ist das Orange zu einem immer helleren und härteren Geld geworden, die eindeutig definierten Farben sind gleichrangig geworden, das Gleichgewicht scheint endgültig, wie es dem Alter einer Landschaft entspricht.
Aus einem Essay von Wolfgang Fleischer 1978 Wiener Sammlung
Provenienz:
Wiener Sammlung
Expertin: Mag. Elke Königseder
Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358
elke.koenigseder@dorotheum.at
25.11.2015 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 46.523,-
- Schätzwert:
-
EUR 35.000,- bis EUR 50.000,-
Markus Prachensky *
(Innsbruck 1932–2011 Wien)
„Puglia marina 6“, signiert, datiert Prachensky 78, sowie am Rand auf gefalteter Leinwand signiert und datiert Markus Prachensky 1979, am Keilrahmen betitelt, Acryl auf Leinwand, 130 x 160 cm, ger., (K)
… Im Sommer war er nochmals in Apulien, sah aber diesmal vom Gargano bis hinab nach Brindisi die ganze Küstenregion an, von der Murge, einem Kalktafelland, bis zum Meer. Der „Punkt“, von dem er für seine nächste Bewältigung ausgehen wollte, „war dreihundert Kilometer lang“. Er empfand das bisher Geleistete als bloße Lösung eines Teilaspekts und wollte eine viel größere Einheit noch mehr verarbeiten. Das brauchte wieder Sickerzeit und Vorarbeit. Die Bilder dann nannte er Puglia Marina, wobei marina im Italienischen sowohl eine Küstenregion wie auch, in der älteren Malerei, ein sogenanntes See-Stück bezeichnet. Puglia Marina war kein völliger Neuansatz, sondern zog die Schichtungen von S. Angelo Duke dichter zusammen, die Kreise enger heran, breitete sich seitlich weiter aus (im Querformat, wie es für ein See-Stück gehört), bietet eine nicht einfachere, aber vielleicht einfacher zu erfassende Lösung, deren Gültigkeit allgemeiner ist.
Dabei ist das Orange zu einem immer helleren und härteren Geld geworden, die eindeutig definierten Farben sind gleichrangig geworden, das Gleichgewicht scheint endgültig, wie es dem Alter einer Landschaft entspricht.
Aus einem Essay von Wolfgang Fleischer 1978 Wiener Sammlung
Provenienz:
Wiener Sammlung
Expertin: Mag. Elke Königseder
Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358
elke.koenigseder@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Zeitgenössische Kunst, Teil 1 |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 25.11.2015 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 14.11. - 25.11.2015 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.