Lot Nr. 745


Dadamaino (Eduarda Maino) *


(Mailand 1930–2004)
„Oggetto Ottico-Dinamico”, 1962, rückseitig signiert, betitelt und datiert Dadamaino 1962, gewalzte Aluminiumtafeln auf Holz, 141,5 x 141,5 cm (diagonal), 100 x 100 cm (seitlich), ger., (AR)

Video ansehen: Contemporary Art | November 2015 | Italian Contemporary Art

Fotozertifikat signiert von der Künstlerin
Fotozertifikat von Archivio Dadamaino, Mailand 27. Mai 2006, Archiv-Nr. 053/06

Provenienz:
Galerie der Stadt, Stuttgart
Borromini Arte Contemporanea, Ozzano Monferrato
Galleria Artesilva, Seregno
Europäische Privatsammlung

Ausstellungen:
Ozzano Monferrato, Borromini Arte Contemporanea, Dadamaino, 11. Oktober - 29. November 1997, Ausst.-Kat, mit Abb. (datiert 1961/1962)
Bochum, Museum Bochum, Dadamaino. Retrospektive 1958 – 2000, 16. Januar - 5. März 2000, Ausst.-Kat. Nr. 39, mit Abb. (datiert 1961)
Seregno, Galleria Artesilva, Dadamaino, Opere 1958 – 1999, 2006 – 2007, Ausst.-Kat Seite 32, mit Abb.
Frankfurt, Schirn Kunsthalle, Op Art, 17. Februar - 20. Mai 2007, Ausst.-Kat. Seiten 118 – 119 mit Abb.

Ich arbeitete am Optischen bis 1965, als ich feststellte, dass es eine Art thematische Iteration wurde. Heutzutage sind diese Studien obsolet, aber wenn ich denke, dass eine neue Form des „Sehens“ durch diese phänomenologische Untersuchung entstand, glaube ich, dass man früher oder später diesen Moment, der uns von den Massenmedien entrissen wurde, ohne dass wir – die Schöpfer – die Früchte unserer Arbeit genossen, überdenken muss.
(Dadamaino 1980)

Ich sah ein wunderbares, seltsames Werk. Es war ein Stück von Lucio Fontana, ein Gemälde aus Pailletten, Farben und Löchern. Ich war fasziniert und verbrachte den ganzen Morgen damit, es zu betrachten. Ich gab Mutters Blumen auf und begann etwas Anderes zu kreieren.
So erinnerte sich Dadamaino an die Anfänge ihrer Erkundung der lebhaften, künstlerischen Atmosphäre Mailands der 1950er, die sie durch Piero Manzoni kennenlernte.

Das waren die Jahre, in der sich eine neue Künstlergeneration im Einklang mit den experimentellsten europäischen Trends allmählich etablierte. Einige, wie Colombo und Anceschi, wurden Protagonisten der kinetischen und programmierten Kunst.
Wie ihre Kollegen verstand Dadamaino, dass sie reinen Tisch machen musste, um die traditionelle Vorstellung von Malerei und Kunst zu überschreiten. Dies ist offensichtlich das Ziel der Künstlerin in jeder ihrer Arbeitszyklen im Laufe ihrer vielfältigen und unermüdlichen künstlerischen Experimente: von „Volumi“ und „Ricerche del colore“ bis „Alfabeto della mente“ und „Movimento delle cose“.
Eine besondere Energie und Nähe zu kinetischen Trends ist in der Abfolge „Oggetti ottico-dinamici“ sichtbar, zu welcher das vorliegende Werk gehört. Diese aus Aluminiumplatten gebauten, auf Tafeln montierten Werke zeigen klare kinetische Züge – deren Wahrnehmung variiert aufgrund der Position und Bewegung des Betrachters.
Durch die Erkundung des kinetischen Wirkungsvermögens von Flächen durch optische Effekte bringt dieses Werk Dadamaino besonders nah an die Interessen der Künstlergruppen nördlich der Alpen wie die Künstlergruppe Zero aus Deutschland, die Nul Gruppe aus Holland und die Motus Gruppe aus Frankreich.

Experte: Alessandro Rizzi Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41

alessandro.rizzi@dorotheum.it

25.11.2015 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 204.300,-
Schätzwert:
EUR 100.000,- bis EUR 150.000,-

Dadamaino (Eduarda Maino) *


(Mailand 1930–2004)
„Oggetto Ottico-Dinamico”, 1962, rückseitig signiert, betitelt und datiert Dadamaino 1962, gewalzte Aluminiumtafeln auf Holz, 141,5 x 141,5 cm (diagonal), 100 x 100 cm (seitlich), ger., (AR)

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Fotozertifikat signiert von der Künstlerin
Fotozertifikat von Archivio Dadamaino, Mailand 27. Mai 2006, Archiv-Nr. 053/06

Provenienz:
Galerie der Stadt, Stuttgart
Borromini Arte Contemporanea, Ozzano Monferrato
Galleria Artesilva, Seregno
Europäische Privatsammlung

Ausstellungen:
Ozzano Monferrato, Borromini Arte Contemporanea, Dadamaino, 11. Oktober - 29. November 1997, Ausst.-Kat, mit Abb. (datiert 1961/1962)
Bochum, Museum Bochum, Dadamaino. Retrospektive 1958 – 2000, 16. Januar - 5. März 2000, Ausst.-Kat. Nr. 39, mit Abb. (datiert 1961)
Seregno, Galleria Artesilva, Dadamaino, Opere 1958 – 1999, 2006 – 2007, Ausst.-Kat Seite 32, mit Abb.
Frankfurt, Schirn Kunsthalle, Op Art, 17. Februar - 20. Mai 2007, Ausst.-Kat. Seiten 118 – 119 mit Abb.

Ich arbeitete am Optischen bis 1965, als ich feststellte, dass es eine Art thematische Iteration wurde. Heutzutage sind diese Studien obsolet, aber wenn ich denke, dass eine neue Form des „Sehens“ durch diese phänomenologische Untersuchung entstand, glaube ich, dass man früher oder später diesen Moment, der uns von den Massenmedien entrissen wurde, ohne dass wir – die Schöpfer – die Früchte unserer Arbeit genossen, überdenken muss.
(Dadamaino 1980)

Ich sah ein wunderbares, seltsames Werk. Es war ein Stück von Lucio Fontana, ein Gemälde aus Pailletten, Farben und Löchern. Ich war fasziniert und verbrachte den ganzen Morgen damit, es zu betrachten. Ich gab Mutters Blumen auf und begann etwas Anderes zu kreieren.
So erinnerte sich Dadamaino an die Anfänge ihrer Erkundung der lebhaften, künstlerischen Atmosphäre Mailands der 1950er, die sie durch Piero Manzoni kennenlernte.

Das waren die Jahre, in der sich eine neue Künstlergeneration im Einklang mit den experimentellsten europäischen Trends allmählich etablierte. Einige, wie Colombo und Anceschi, wurden Protagonisten der kinetischen und programmierten Kunst.
Wie ihre Kollegen verstand Dadamaino, dass sie reinen Tisch machen musste, um die traditionelle Vorstellung von Malerei und Kunst zu überschreiten. Dies ist offensichtlich das Ziel der Künstlerin in jeder ihrer Arbeitszyklen im Laufe ihrer vielfältigen und unermüdlichen künstlerischen Experimente: von „Volumi“ und „Ricerche del colore“ bis „Alfabeto della mente“ und „Movimento delle cose“.
Eine besondere Energie und Nähe zu kinetischen Trends ist in der Abfolge „Oggetti ottico-dinamici“ sichtbar, zu welcher das vorliegende Werk gehört. Diese aus Aluminiumplatten gebauten, auf Tafeln montierten Werke zeigen klare kinetische Züge – deren Wahrnehmung variiert aufgrund der Position und Bewegung des Betrachters.
Durch die Erkundung des kinetischen Wirkungsvermögens von Flächen durch optische Effekte bringt dieses Werk Dadamaino besonders nah an die Interessen der Künstlergruppen nördlich der Alpen wie die Künstlergruppe Zero aus Deutschland, die Nul Gruppe aus Holland und die Motus Gruppe aus Frankreich.

Experte: Alessandro Rizzi Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41

alessandro.rizzi@dorotheum.it


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst, Teil 1
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 25.11.2015 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 14.11. - 25.11.2015


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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