(Hall, Tirol, 1910–2001 Wien)
„Wie eine Landschaft, Goldene Abendwolke über Felsen II“, signiert, datiert Weiler 64, sowie rücks. signiert und datiert Weiler 1964 „Wie eine Landschaft“, Eitempera auf Leinwand, 195 x 205 cm, gerahmt, (K)

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Max Weiler, Monographie und ein Werkverzeichnis der Bilder von 1932–1974, Residenz Verlag, Salzburg 1975, WV-557

Ausgestellt und im Katalog abgebildet:
Max Weiler „Wie eine Landschaft“, Bilder von 1961–1967, Österreichische Galerie, Belvedere 3. Mai-30. Juli 1995, Seite 79 (ganzseitige Farbabb.)
Gottfried Boehm, Der Maler Max Weiler, Das Geistige in der Natur, Springer-Verlag, 2001, Seite 264 (ganzseitige Farbabb.)

Max Weiler
„Ich habe Erinnerungen an die früheste Kindheit im Gedächtnis aufbewahrt, an die mütterliche Höhle, wo die absolute Geborgenheit war, die vollkommene Erhaltung, Güte und Macht, die Stillung jeden Hungers, das Paradies. Als ich zur Vernunft kam, da zeigte es sich, daß ich darauf angelegt war, den Eindrücken der Natur ausgeliefert zu sein. Die Gegend und das Haus waren so, daß die Natur noch durch Tür und Fenster hereingelangte. Ich wurde von ihrem ständigen Wechsel völlig wehrlos herumgetrieben. Ich erinnere mich, daß ich alles viel größer sah als heute. Den Boden naß oder trocken, aus Erde und Steinen, lose und fest getreten, unzählige stimmungsbelastete Möglichkeiten, und sehe sie alle vor mir. Und die Sonne, der Himmel!
Es ist eine niemals endende Geschichte.“

Überarbeiteter Text aus den „Tag-und Nachtheften“ – aus der oben angeführten Literatur

Provenienz:
Galerie Ulysses, Wien
Wiener Sammlung