Otto Piene *
(Bad Laasphe 1928–2014 Berlin)
„Spanische Sahara“, 1975, auf der Rückseite betitelt, signiert und datiert Piene 75, Mischtechnik auf Leinwand, 67 x 96 cm, gerahmt, (PS)
Video ansehen: Contemporary Art | November 2015 | Austrian and German Artists
Provenienz:
Galerie Schoeller, Düsseldorf (Galerieaufkleber) - dort vom jetzigen Eigentümer in den späten 1970ern erworben
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen
Die Rauchbilder Otto Pienes, die in direkter Folge an die frühen Rasterbilder stehen, konzentrieren einen einzelnen Kreis im Mittelraum des Werkes, der sich durch die Bearbeitung mit Feuer und Rauch dem Betrachter als offene Form darbietet. Das Werk wird durch die nicht definierbare Raum-Flächensituation zum Träger und Vermittler lebendiger Erfahrung. Seit 1959 ist das Feuer als „arbeitendes Licht“ ein wichtiger Bestandteil im Werk Otto Pienes.
Die Fixative, Sikkative, Firnisse und Pigmente, die sich beim Malen auf der Leinwand angesammelt haben, werden von Piene abgebrannt und innerhalb von Sekunden wieder gelöscht. „Der Vorgang des Abbrennens hat für Piene dabei nichts Destruktives an sich, sondern ist für ihn, ganz im Gegenteil ein Prozess, der Neues schaffen kann“.
Der Fluß- und Ablaufprozess der Farbe wird durch den in Sekundenschnelle abgefangenen Abrennvorgang angehalten und damit gleicht der „Malvorgang“ eher einem unlenkbaren Naturereignis als einem deutlich beeinflussten gestalterischen Malakt durch den Künstler. Mit seinen Rauchbildern assoziiert Otto Piene einmalig auftretende Naturphänomene, in die sich der Betrachter nicht hineinversetzen muss, sondern die ihm zugetragen werden als Raumerfahrungen ohne Anfang und Ende.
Provenienz:
Galerie Schoeller, Düsseldorf (Galerieaufkleber) - dort vom jetzigen Eigentümer in den späten 1970ern erworben
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen
Otto Pienes „Rauchbild“, das direkt dem frühen „Glitzerbild“ folgte, fokussiert auf einen einzelnen Kreis im zentralen Bereich des Werkes, der sich dem Betrachter als offener, leerer Raum in Feuer und Rauch präsentiert. Das Werk gibt einen Träger wieder und ist ein Mediator von lebender Erfahrung durch undefinierbaren Raum und Details der Oberfläche. Seit 1959 war Feuer – als „arbeitendes Licht“ betrachtet – ein wichtiger Bestandteil von Otto Pienes Werk.
Die Fixiermittel, die Trockner, die Firnisse und die Pigmente, die sich während dem Malverfahren auf der Leinwand angesammelt haben, werden von Piene verbrannt und die Flamme erlöscht in wenigen Sekunden. „Für Piene ist der Verbrennungsprozess selbst nicht ein Akt der Zerstörung, sondern eher das Gegenteil, ein Prozess, der die Fähigkeit hat, etwas Neues zu schaffen.“
Das Verfahren der fließenden und fortlaufenden Farben ist durch das Verbrennungsverfahren unterbrochen, das in wenigen Sekunden abgefangen ist, wodurch sich der „Malprozess“ eher einem unkontrollierbaren natürlichen Phänomen nähert, als einem klaren, gestellten Kreativakt des Malens eines Künstlers. Otto Piene assoziiert einmalige natürliche Phänomene mit seinen „Rauchbildern“, in welchen sich der Betrachter nicht hineinversetzen muss, sondern welche sich ihm als räumliches Erlebnis ohne Anfang und Ende anbieten.
Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers
Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747
petra.schaepers@dorotheum.de
25.11.2015 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 56.250,-
- Schätzwert:
-
EUR 50.000,- bis EUR 70.000,-
Otto Piene *
(Bad Laasphe 1928–2014 Berlin)
„Spanische Sahara“, 1975, auf der Rückseite betitelt, signiert und datiert Piene 75, Mischtechnik auf Leinwand, 67 x 96 cm, gerahmt, (PS)
Video ansehen: Contemporary Art | November 2015 | Austrian and German Artists
Provenienz:
Galerie Schoeller, Düsseldorf (Galerieaufkleber) - dort vom jetzigen Eigentümer in den späten 1970ern erworben
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen
Die Rauchbilder Otto Pienes, die in direkter Folge an die frühen Rasterbilder stehen, konzentrieren einen einzelnen Kreis im Mittelraum des Werkes, der sich durch die Bearbeitung mit Feuer und Rauch dem Betrachter als offene Form darbietet. Das Werk wird durch die nicht definierbare Raum-Flächensituation zum Träger und Vermittler lebendiger Erfahrung. Seit 1959 ist das Feuer als „arbeitendes Licht“ ein wichtiger Bestandteil im Werk Otto Pienes.
Die Fixative, Sikkative, Firnisse und Pigmente, die sich beim Malen auf der Leinwand angesammelt haben, werden von Piene abgebrannt und innerhalb von Sekunden wieder gelöscht. „Der Vorgang des Abbrennens hat für Piene dabei nichts Destruktives an sich, sondern ist für ihn, ganz im Gegenteil ein Prozess, der Neues schaffen kann“.
Der Fluß- und Ablaufprozess der Farbe wird durch den in Sekundenschnelle abgefangenen Abrennvorgang angehalten und damit gleicht der „Malvorgang“ eher einem unlenkbaren Naturereignis als einem deutlich beeinflussten gestalterischen Malakt durch den Künstler. Mit seinen Rauchbildern assoziiert Otto Piene einmalig auftretende Naturphänomene, in die sich der Betrachter nicht hineinversetzen muss, sondern die ihm zugetragen werden als Raumerfahrungen ohne Anfang und Ende.
Provenienz:
Galerie Schoeller, Düsseldorf (Galerieaufkleber) - dort vom jetzigen Eigentümer in den späten 1970ern erworben
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen
Otto Pienes „Rauchbild“, das direkt dem frühen „Glitzerbild“ folgte, fokussiert auf einen einzelnen Kreis im zentralen Bereich des Werkes, der sich dem Betrachter als offener, leerer Raum in Feuer und Rauch präsentiert. Das Werk gibt einen Träger wieder und ist ein Mediator von lebender Erfahrung durch undefinierbaren Raum und Details der Oberfläche. Seit 1959 war Feuer – als „arbeitendes Licht“ betrachtet – ein wichtiger Bestandteil von Otto Pienes Werk.
Die Fixiermittel, die Trockner, die Firnisse und die Pigmente, die sich während dem Malverfahren auf der Leinwand angesammelt haben, werden von Piene verbrannt und die Flamme erlöscht in wenigen Sekunden. „Für Piene ist der Verbrennungsprozess selbst nicht ein Akt der Zerstörung, sondern eher das Gegenteil, ein Prozess, der die Fähigkeit hat, etwas Neues zu schaffen.“
Das Verfahren der fließenden und fortlaufenden Farben ist durch das Verbrennungsverfahren unterbrochen, das in wenigen Sekunden abgefangen ist, wodurch sich der „Malprozess“ eher einem unkontrollierbaren natürlichen Phänomen nähert, als einem klaren, gestellten Kreativakt des Malens eines Künstlers. Otto Piene assoziiert einmalige natürliche Phänomene mit seinen „Rauchbildern“, in welchen sich der Betrachter nicht hineinversetzen muss, sondern welche sich ihm als räumliches Erlebnis ohne Anfang und Ende anbieten.
Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers
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Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Zeitgenössische Kunst, Teil 1 |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 25.11.2015 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 14.11. - 25.11.2015 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.