Lot Nr. 337 V


1974 Lancia Stratos HF Gruppe 4


1974 Lancia Stratos HF Gruppe 4 - Klassische Fahrzeuge und Automobilia

Unrestauriertes Exemplar der Rallye-Legende mit Renngeschichte!
Vollständig dokumentiert, lückenlose Historie, in vierter Hand!

1970 auf dem Turiner Autosalon sorgt am Bertone-Stand ein futuristischer Keil auf Rädern, der auf den Namen „Lancia Stratos Zero“ hört, für reichlich Aufsehen. Marcello Gandini hatte ganze Arbeit geleistet. Lancia PR-Chef Sandro Fiorio und dessen Sohn Cesare, Teamchef des Rallye-Werksteams, können ihren Boss Ugo Gobbato davon überzeugen, dass der Keil die mit den Jahren nicht mehr ganz wettbewerbsfähige Fulvia ablösen kann. Gobbato stimmt zu, unter der Bedingung, dass der neue Wagen von Ferraris Dino V6-Motor angetrieben wird. Ein Jahr später steht der Prototyp des Stratos HF (High Fidelity) auf der Messe zur Präsentation.

Erstmals ins Rennen schickt Lancia den Stratos 1972, mit überschaubarem Erfolg. 1973 holt man sich den Ingenieur und ehemaligen Rennfahrer Mike Parkes ins Haus, der dem Stratos auf die Sprünge helfen soll. Ein Jahr später tritt Lancia mit dem Stratos erstmals zur Weltmeisterschaft an und er gewinnt fast alles, was es zu gewinnen gibt. Am Ende steht ein überlegener Markentitel, den man 75 und 76 in ähnlicher Manier wiederholt! Wie viele Stratos genau gebaut wurden, weiß heute niemand mehr, knapp 500 sagt man. Bei Lancia hatte man jedoch alle Hände voll zu tun, die Homologationshürde von 400 zu nehmen.

Das verrät auch ein Blick auf die Produktionsliste, im Akkord wurden 1974 die Stratos montiert, dieser hier, Fahrgestellnummer 1619 mit der Karosserienummer 287, lackiert in Bleu am 23. Juli, gemeinsam mit neun Artgenossen. Um die Stratos schnell unters Volk zu bringen, wurden alle Vertreter weit und breit zwangsbeglückt, denn Verkaufsschlager war der Rallyewagen keiner. Auch dieses Exemplar wartete 4 Jahre, bis es 1978 an seinen Erstbesitzer, Roberto Mervic aus Gorizia, für 6 Millionen Lire verkauft wurde. Der war Amateurrennfahrer und baute sich seinen Stratos, der immer noch konkurrenzfähig war, zum Gruppe 4 Rallyeauto auf. Wie alte Fotos und Startlisten belegen, nahm er mit seinem Stratos an mehreren regionalen Rallyes teil.

1982 verkaufte er den Stratos an die Nürnberger Motorspor t- Spezialisten Konrad Schmidt. Dessen Firma sms Motorsport präparierte unter anderem die Audi Quattros, mit denen Hans Joachim Stuck 1990 die DTM gewann. Schmidt ließ den Wagen 1984 zu und behielt ihn bis 2001. Vom dritten Besitzer erwarb der Einbringer den Stratos 2009 und ließ ihn in Österreich zu. Er ließ die Mechanik überholen und das Fahrwerk gemäß genauer Gruppe 4 Vorschriften überarbeiten. Seither bewegte er seinen Stratos stets so, wie ein Stratos bewegt werden soll, bei sportlichen Veranstaltungen ebenso wie bei gelegentlichen Ausfahrten, nie zu langsam!

Zur Auktion kommt nun ein Stratos, dessen Geschichte lückenlos belegt ist, der wie viele seiner Artgenossen in frühen Jahren zum Rallyewagen umgebaut und auch entsprechend eingesetzt wurde. Belegt ist seine Geschichte durch unzählige Dokumente wie Produktionsliste, Foglio Complementare, Startlisten, die beiden deutschen Fahrzeugbriefe, ältere Fiva-Pässe und zahlreiche Fotos. Einiges an Teilen, um ihn wieder auf Stradale zurückzurüsten, ist vorhanden, doch dieser Stratos war zeitlebens ein Rennwagen und das sieht man ihm auch an. Er wurde nie restauriert und genau deshalb atmet er Geschichte an allen Ecken und Kanten. Hier bietet sich nun die seltene Chance, neuer Besitzer einer Legende zu werden!

FIN: 829AR0001619, Motor: 829A000001081 (lt. Fiva-Pass), Karosserienummer: 287, Hubraum: 2.418 ccm/V6, Getriebe: 5-Gang, Farbe: Bleu/Nero, Leistung: 190 PS, Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung

17.10.2015 - 14:00

Erzielter Preis: **
EUR 379.500,-
Schätzwert:
EUR 370.000,- bis EUR 470.000,-
Rufpreis:
EUR 130.000,-

1974 Lancia Stratos HF Gruppe 4


Unrestauriertes Exemplar der Rallye-Legende mit Renngeschichte!
Vollständig dokumentiert, lückenlose Historie, in vierter Hand!

1970 auf dem Turiner Autosalon sorgt am Bertone-Stand ein futuristischer Keil auf Rädern, der auf den Namen „Lancia Stratos Zero“ hört, für reichlich Aufsehen. Marcello Gandini hatte ganze Arbeit geleistet. Lancia PR-Chef Sandro Fiorio und dessen Sohn Cesare, Teamchef des Rallye-Werksteams, können ihren Boss Ugo Gobbato davon überzeugen, dass der Keil die mit den Jahren nicht mehr ganz wettbewerbsfähige Fulvia ablösen kann. Gobbato stimmt zu, unter der Bedingung, dass der neue Wagen von Ferraris Dino V6-Motor angetrieben wird. Ein Jahr später steht der Prototyp des Stratos HF (High Fidelity) auf der Messe zur Präsentation.

Erstmals ins Rennen schickt Lancia den Stratos 1972, mit überschaubarem Erfolg. 1973 holt man sich den Ingenieur und ehemaligen Rennfahrer Mike Parkes ins Haus, der dem Stratos auf die Sprünge helfen soll. Ein Jahr später tritt Lancia mit dem Stratos erstmals zur Weltmeisterschaft an und er gewinnt fast alles, was es zu gewinnen gibt. Am Ende steht ein überlegener Markentitel, den man 75 und 76 in ähnlicher Manier wiederholt! Wie viele Stratos genau gebaut wurden, weiß heute niemand mehr, knapp 500 sagt man. Bei Lancia hatte man jedoch alle Hände voll zu tun, die Homologationshürde von 400 zu nehmen.

Das verrät auch ein Blick auf die Produktionsliste, im Akkord wurden 1974 die Stratos montiert, dieser hier, Fahrgestellnummer 1619 mit der Karosserienummer 287, lackiert in Bleu am 23. Juli, gemeinsam mit neun Artgenossen. Um die Stratos schnell unters Volk zu bringen, wurden alle Vertreter weit und breit zwangsbeglückt, denn Verkaufsschlager war der Rallyewagen keiner. Auch dieses Exemplar wartete 4 Jahre, bis es 1978 an seinen Erstbesitzer, Roberto Mervic aus Gorizia, für 6 Millionen Lire verkauft wurde. Der war Amateurrennfahrer und baute sich seinen Stratos, der immer noch konkurrenzfähig war, zum Gruppe 4 Rallyeauto auf. Wie alte Fotos und Startlisten belegen, nahm er mit seinem Stratos an mehreren regionalen Rallyes teil.

1982 verkaufte er den Stratos an die Nürnberger Motorspor t- Spezialisten Konrad Schmidt. Dessen Firma sms Motorsport präparierte unter anderem die Audi Quattros, mit denen Hans Joachim Stuck 1990 die DTM gewann. Schmidt ließ den Wagen 1984 zu und behielt ihn bis 2001. Vom dritten Besitzer erwarb der Einbringer den Stratos 2009 und ließ ihn in Österreich zu. Er ließ die Mechanik überholen und das Fahrwerk gemäß genauer Gruppe 4 Vorschriften überarbeiten. Seither bewegte er seinen Stratos stets so, wie ein Stratos bewegt werden soll, bei sportlichen Veranstaltungen ebenso wie bei gelegentlichen Ausfahrten, nie zu langsam!

Zur Auktion kommt nun ein Stratos, dessen Geschichte lückenlos belegt ist, der wie viele seiner Artgenossen in frühen Jahren zum Rallyewagen umgebaut und auch entsprechend eingesetzt wurde. Belegt ist seine Geschichte durch unzählige Dokumente wie Produktionsliste, Foglio Complementare, Startlisten, die beiden deutschen Fahrzeugbriefe, ältere Fiva-Pässe und zahlreiche Fotos. Einiges an Teilen, um ihn wieder auf Stradale zurückzurüsten, ist vorhanden, doch dieser Stratos war zeitlebens ein Rennwagen und das sieht man ihm auch an. Er wurde nie restauriert und genau deshalb atmet er Geschichte an allen Ecken und Kanten. Hier bietet sich nun die seltene Chance, neuer Besitzer einer Legende zu werden!

FIN: 829AR0001619, Motor: 829A000001081 (lt. Fiva-Pass), Karosserienummer: 287, Hubraum: 2.418 ccm/V6, Getriebe: 5-Gang, Farbe: Bleu/Nero, Leistung: 190 PS, Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 16.00
oldtimer@dorotheum.at

+43 1 515 60 428
Auktion: Klassische Fahrzeuge und Automobilia
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 17.10.2015 - 14:00
Auktionsort: Classic Expo Salzburg
Besichtigung: 16.10. - 17.10.2015


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.