(Bremen-Blumenthal 1949–2013 Bremen)
“Das grosse Heimweh”, rückseitig betitelt, signiert, datiert Schwontkowski 1998, Öl auf Leinwand, 150 x 180 cm, auf Keilrahmen, (PP)

Provenienz:
Galerie Polar, Brüssel
dort vom heutigen Besitzer erworben -
Privatsammlung, Frankreich

Im Laufe der letzten drei Jahrzehnte hat Schwontkowski einen Gemäldekorpus geschaffen, dessen subtil kräftige Mischung aus melancholischem Quietismus und sanfter Ironie sich unabhängig von den wechselnden Stilrichtungen in der zeitgenössischen Kunst seiner Zeit entwickelt hat. Viele seiner Gemälde präsentieren eine Figur bzw. einen Gegenstand als einfaches, isoliertes Sujet – z.B. einen Mann, eine Frau, ein Boot, einen Spiegel – vor einem dichten, düsteren, mit einer Mischung aus Leinöl, pulverisiertem Pigment, Wasser, verbindlichen Farben und Knochenleim geduldig aufgebauten Hintergrund. Die reiche Atmosphäre seiner schattigen Landschaften, rudimentären häuslichen Situationen und sonstigen unwahrscheinlichen Szenarien zeigen die Spuren des trockenen Humors eines besonders düsteren Surrealisten und sind von seiner einzigartigen, halb distanzierten Romantik auf unvergessliche Weise erfüllt. […] Seit seinen ersten Ausstellungen in den späten 1970er Jahren kann Schwontkowski auf zahlreiche Einzelausstellungen in Deutschland, Frankreich, Belgien, Neuseeland und den USA zurückblicken. […] Seit 2009 hat er mehrere Einzelausstellungen in diversen Galerien, darunter Mitchell-Innes & Nash, New York, Dominik Mersch, Sydney, CFA, Berlin, Kerlin Gallery, Dublin und zuletzt Galleria Monica De Cardenas, Zuoz, Schweiz gehabt. Sein Oeuvre ist in zahlreichen, sowohl öffentlichen als auch privaten Sammlungen in Europa und den USA vertreten.

© 2015 Kerlin Gallery