(Châtillon-sur-Seine, Frankreich 1949 geb.)
“Donnay N. 1”, rückseitig betitelt, signiert, datiert Bertrand Lavier 1989, mit Richtungspfeil, Acryl auf Tischtennisplatte (in 2 Teilen), 152,5 x 274 x 5 cm, (PP)

Provenienz:
Kewenig Galerie, Berlin
Europäische Privatsammlung

Ausstellung:
Bertrand Lavier, Castello di Rivoli, 17. Oktober 1996 – 12. Januar 1997, Charta, Mailand, Ausst.-Kat., Abb. Seite 68

„Bertrand Lavier [...] zeigte seine Arbeiten in großen Einzelausstellungen im Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris und im Centro per l’arte contemporanea Luigi Pecci in Prato. [...] Seine Objekte, Skulpturen und Installationen beweisen seinen spielerischen Zugang zu den scheinbar komplexen Mechanismen der Transformation von Alltagsgegenständen in Kunst und der bewussten Umgehung von Gattungsgrenzen. Leicht, unbeschwert und nicht ohne eine gehörige Portion Humor kommen seine mit dicken Schichten Acrylfarbe bemalten Pianos, Autos und Kühlschränke [bzw. wie im vorliegenden Werk Tischtennis-Tische] daher. Betonte Pinselschwünge verraten, dass es sich um keinen lapidaren Neuanstrich, sondern um ihre künstlerische Veredelung handelt. Bertrand Lavier wirft in seinen Arbeiten zahlreiche fundamentale Fragen rund um den Kulturbetrieb auf. Er hinterfragt künstlerische Ausdrucksformen genauso wie Interpretationsmöglichkeiten, die Rolle des Künstlers, die Funktion und Aussage der Kunstobjekte ebenso wie ihre Umwandlung zum Kunstwerk durch die von ihm vorgenommene Ästhetisierung der Alltagsgegenstände.“
(Pressetext: Kewenig Galerie)