Lot Nr. 710


Otto Piene *


Otto Piene * - Zeitgenössische Kunst, Teil 1

(Bad Laasphe 1928–2014 Berlin)
“Semaphore”, betitelt, signiert, datiert Piene 73/78, Feuergouache auf Papier, partiell gerissen, auf Karton, 146 x 94,5 cm, gerahmt, (PS)

Provenienz:
Galerie Löhrl, Mönchengladbach
Privatsammlung, Rheinland

Ausstellungskatalog:
Galerie Löhrl, Otto Piene, Arbeiten auf Papier 1958–1986, 19.10.-6.12.1986, S. 54 (mit ganzseitiger Abbildung) und S. 71

In seinen Arbeiten experimentiert Otto Piene seit 1959 mit Feuer, das bis heute als „arbeitendes Licht“ ein wichtiger Bestandteil seines Oeuvres ist. Die Fixative, Sikkative, Firnisse und Pigmente, die sich beim Malen auf dem Malgrund angesammelt haben, werden von Piene abgebrannt und innerhalb von Sekunden wieder gelöscht - das Feuer ist das maßgebliche gestalterische Element. Die Faszination des Feuerbildes liegt in der gewaltigen Eruption im Bereich der tief schwarzen „Feuerstelle“ und den sensibel verfließenden Ausläufern der Farbe zum Rand hin begründet. Jedes seiner Werke ist ein unnachahmliches Unikat, denn Farbe, Chemikalien und Feuer ‚arbeiten‘ für sich, ohne dass Piene in den Prozess, auch wenn er wie bei diesem Werk in eine scheinbare Zerstörung des Blattes geht, einwirken kann. „Der Vorgang des Abbrennens hat für Piene dabei nichts Destruktives an sich, sondern ist für ihn, ganz im Gegenteil, ein Prozess, der Neues schaffen kann“.
(Weibel/Beitin/Ziegler (Hrsg.), Ausstellungskatalog, Otto Piene, Energiefelder, Nürnberg 2013, S. 33)

„Licht ist die erste Bedingung aller Sichtbarkeit. […] Licht ist das Lebenselement des Menschen und des Bildes“
Otto Piene (in: 2. Ausgabe des Zero-Magazins, 1958)

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747

petra.schaepers@dorotheum.de

10.06.2015 - 19:00

Erzielter Preis: **
EUR 40.000,-
Schätzwert:
EUR 35.000,- bis EUR 45.000,-

Otto Piene *


(Bad Laasphe 1928–2014 Berlin)
“Semaphore”, betitelt, signiert, datiert Piene 73/78, Feuergouache auf Papier, partiell gerissen, auf Karton, 146 x 94,5 cm, gerahmt, (PS)

Provenienz:
Galerie Löhrl, Mönchengladbach
Privatsammlung, Rheinland

Ausstellungskatalog:
Galerie Löhrl, Otto Piene, Arbeiten auf Papier 1958–1986, 19.10.-6.12.1986, S. 54 (mit ganzseitiger Abbildung) und S. 71

In seinen Arbeiten experimentiert Otto Piene seit 1959 mit Feuer, das bis heute als „arbeitendes Licht“ ein wichtiger Bestandteil seines Oeuvres ist. Die Fixative, Sikkative, Firnisse und Pigmente, die sich beim Malen auf dem Malgrund angesammelt haben, werden von Piene abgebrannt und innerhalb von Sekunden wieder gelöscht - das Feuer ist das maßgebliche gestalterische Element. Die Faszination des Feuerbildes liegt in der gewaltigen Eruption im Bereich der tief schwarzen „Feuerstelle“ und den sensibel verfließenden Ausläufern der Farbe zum Rand hin begründet. Jedes seiner Werke ist ein unnachahmliches Unikat, denn Farbe, Chemikalien und Feuer ‚arbeiten‘ für sich, ohne dass Piene in den Prozess, auch wenn er wie bei diesem Werk in eine scheinbare Zerstörung des Blattes geht, einwirken kann. „Der Vorgang des Abbrennens hat für Piene dabei nichts Destruktives an sich, sondern ist für ihn, ganz im Gegenteil, ein Prozess, der Neues schaffen kann“.
(Weibel/Beitin/Ziegler (Hrsg.), Ausstellungskatalog, Otto Piene, Energiefelder, Nürnberg 2013, S. 33)

„Licht ist die erste Bedingung aller Sichtbarkeit. […] Licht ist das Lebenselement des Menschen und des Bildes“
Otto Piene (in: 2. Ausgabe des Zero-Magazins, 1958)

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747

petra.schaepers@dorotheum.de


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst, Teil 1
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 10.06.2015 - 19:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 30.05. - 10.06.2015


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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