Antonio Tempesta zugeschrieben
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(Florenz 1555–1630 Rom)
Der römische Kaiser Galba zu Pferde,
Öl auf Leinwand, 219 x 152, 5 cm, ungerahmt
Das vorliegende Gemälde steht in Zusammenhang mit zwölf Stichen römischer Kaiser, die von Antonio Tempesta ausgeführt wurden (The Illustrated Bartsch, 35, 602[146]), einem römischen Maler, der ebenfalls als Kupferstecher bekannt war und dessen Werke bereits vor seinem Tod als Vorlage für andere Künstler dienten. Diese Serie der zwölf Kaiser hat berühmte Vorgänger im Camerino dei Cesari im Appartmento di Troia in Mantua, ausgeführt von Giulio Romano zwischen 1536 und 1539 für Federico II. Gonzaga, nachdem er von Karl V. 1530 zum Herzog ernannt wurde. Der Zyklus wurde bereits im 17. Jahrhundert zerstört und bestand neben den von Giulio Romano ausgeführten Geschichten der Kaiser und den Kaisern zu Pferde auch aus weiteren von Tizian geschaffenen Porträts römischer Kaiser, die jedoch heute nicht mehr erhalten sind.
Das historische Interesse und die Suche nach Monumentalität, verbunden mit der naturalistischen Wiedergabe der Physiognomien und der Posen, sind charakteristisch für die Auftraggeberschaft der Gonzaga und finden sich in den Stichen von Tempesta sowie im vorliegenden Gemälde wieder. Das Gemälde scheint nicht nur eine einfache Abwandlung des Stiches zu sein: die Figur des Kaisers steht majestätisch in einer Landschaft mit stürmischem Himmel und das prunkvoll geschmückte Pferd wendet sich ungestüm dem Betrachter zu. In der Ausführung der Beine des Pferdes sind mehrere Pentimenti sichtbar.
Zusatzabbildung
Antonio Tempesta, Der römische Kaiser Galba zu Pferde, The Illustrated Bartsch, 35, no. 602 (146)
21.04.2015 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 47.500,-
- Schätzwert:
-
EUR 20.000,- bis EUR 30.000,-
Antonio Tempesta zugeschrieben
(Florenz 1555–1630 Rom)
Der römische Kaiser Galba zu Pferde,
Öl auf Leinwand, 219 x 152, 5 cm, ungerahmt
Das vorliegende Gemälde steht in Zusammenhang mit zwölf Stichen römischer Kaiser, die von Antonio Tempesta ausgeführt wurden (The Illustrated Bartsch, 35, 602[146]), einem römischen Maler, der ebenfalls als Kupferstecher bekannt war und dessen Werke bereits vor seinem Tod als Vorlage für andere Künstler dienten. Diese Serie der zwölf Kaiser hat berühmte Vorgänger im Camerino dei Cesari im Appartmento di Troia in Mantua, ausgeführt von Giulio Romano zwischen 1536 und 1539 für Federico II. Gonzaga, nachdem er von Karl V. 1530 zum Herzog ernannt wurde. Der Zyklus wurde bereits im 17. Jahrhundert zerstört und bestand neben den von Giulio Romano ausgeführten Geschichten der Kaiser und den Kaisern zu Pferde auch aus weiteren von Tizian geschaffenen Porträts römischer Kaiser, die jedoch heute nicht mehr erhalten sind.
Das historische Interesse und die Suche nach Monumentalität, verbunden mit der naturalistischen Wiedergabe der Physiognomien und der Posen, sind charakteristisch für die Auftraggeberschaft der Gonzaga und finden sich in den Stichen von Tempesta sowie im vorliegenden Gemälde wieder. Das Gemälde scheint nicht nur eine einfache Abwandlung des Stiches zu sein: die Figur des Kaisers steht majestätisch in einer Landschaft mit stürmischem Himmel und das prunkvoll geschmückte Pferd wendet sich ungestüm dem Betrachter zu. In der Ausführung der Beine des Pferdes sind mehrere Pentimenti sichtbar.
Zusatzabbildung
Antonio Tempesta, Der römische Kaiser Galba zu Pferde, The Illustrated Bartsch, 35, no. 602 (146)
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 21.04.2015 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 11.04. - 21.04.2015 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
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