Neapolitanische Schule, 17. Jahrhundert
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Die heilige Katharina von Alexandrien,
Öl auf Leinwand, 73 x 62 cm, gerahmt
Provenienz:
Europäische Privatsammlung
Das vorliegende Gemälde, höchstwahrscheinlich datierbar in die 1640er Jahre, besticht durch eindrucksvollen Naturalismus und formale Eleganz. Die junge Heilige stellt einen Idealtypus dar, wie er in Gemälden Simon Vouets und Massimo Stanziones vorkommt. Das weiche Inkarnat des Gesichts und der Hände sowie das zu einer Flechtfrisur zusammengefasste Haar, sind meisterhaft ausgeführt. Das Helldunkel ist von höchster Intensität, jedoch überwiegt eine schlichte Intimität zugunsten von Pathos und Leidenschaft. Der Fokus liegt auf den mit scharfer Beobachtungsgabe wiedergegebenen menschlichen Zügen, wobei das Licht als Hauptgestaltungsmittel dient.
Sehr beeindruckend ist die Ausführung des Gewands in warmem, leuchtendem Kolorit, in dem rote und orangefarbene Töne überwiegen. Die luxuriöse Stofflichkeit verleiht dem Gemälde eine zusätzliche dekorative und haptische Qualität, wie man sie ansonsten in Werken Riberas wiederfindet. Die anatomisch korrekte Zeichnung deutet auf eine solide Grundlage hin. Die durch Caravaggio und Ribera eingeführte starke Beleuchtung der Figur, die sich von einem dunklen Hintergrund hervorhebt, verbindet sich im vorliegenden Gemälde mit einer klassischen und lyrischen Malweise. Anmut im Ausdruck und eine verklärte Sehnsucht sprechen dafür, dass der Maler sich auch in den Sphären der religiösen Mystik heimisch fühlte.
21.04.2015 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 50.000,-
- Schätzwert:
-
EUR 20.000,- bis EUR 30.000,-
Neapolitanische Schule, 17. Jahrhundert
Die heilige Katharina von Alexandrien,
Öl auf Leinwand, 73 x 62 cm, gerahmt
Provenienz:
Europäische Privatsammlung
Das vorliegende Gemälde, höchstwahrscheinlich datierbar in die 1640er Jahre, besticht durch eindrucksvollen Naturalismus und formale Eleganz. Die junge Heilige stellt einen Idealtypus dar, wie er in Gemälden Simon Vouets und Massimo Stanziones vorkommt. Das weiche Inkarnat des Gesichts und der Hände sowie das zu einer Flechtfrisur zusammengefasste Haar, sind meisterhaft ausgeführt. Das Helldunkel ist von höchster Intensität, jedoch überwiegt eine schlichte Intimität zugunsten von Pathos und Leidenschaft. Der Fokus liegt auf den mit scharfer Beobachtungsgabe wiedergegebenen menschlichen Zügen, wobei das Licht als Hauptgestaltungsmittel dient.
Sehr beeindruckend ist die Ausführung des Gewands in warmem, leuchtendem Kolorit, in dem rote und orangefarbene Töne überwiegen. Die luxuriöse Stofflichkeit verleiht dem Gemälde eine zusätzliche dekorative und haptische Qualität, wie man sie ansonsten in Werken Riberas wiederfindet. Die anatomisch korrekte Zeichnung deutet auf eine solide Grundlage hin. Die durch Caravaggio und Ribera eingeführte starke Beleuchtung der Figur, die sich von einem dunklen Hintergrund hervorhebt, verbindet sich im vorliegenden Gemälde mit einer klassischen und lyrischen Malweise. Anmut im Ausdruck und eine verklärte Sehnsucht sprechen dafür, dass der Maler sich auch in den Sphären der religiösen Mystik heimisch fühlte.
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 21.04.2015 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 11.04. - 21.04.2015 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.