Lot Nr. 13 #


Jan Brueghel II.


Jan Brueghel II. - Alte Meister

(Antwerpen 1601–1678)
Allegorie des Wassers und der Erde,
Öl auf Kupfer, 50,1 x 39,9 cm, gerahmt

Wir danken Klaus Ertz für die Bestätigung der Eigenhändigkeit nach Untersuchung des vorliegenden Gemäldes im Original (schriftliches Gutachten vom Januar 2015).

Ertz schreibt: „Der Erhaltungszustand dieses Gemäldes ist als sehr gut zu bezeichnen. Die Farben des Bildes sind dick und pastos aufgetragen und machen einen leuchtenden Eindruck. Die übereinander liegenden Lasuren sind in perfektem Zustand vorzufinden und geben dem Farbrelief seine räumliche Tiefe. Die Farben sind flüssig und breit in schnellem Strich aufgetragen. […] Jan Brueghel d. J., der vielleicht etwas ungerecht beurteilt, Zeit seines Lebens im Schatten des Vaters steht, zeigt doch in dieser Allegorie des Wassers und der Erde, dass er das Werk des Vaters am intensivsten und sicherlich auch auf dem höchsten Niveau fortgeführt hat. Wenn er auch in vielen Motiven der Wahrer des väterlichen Erbes ist, kommen gerade in diesem zu begutachtenden Gemälde Ideen dazu, die ohne jedes Vorbild sind, in denen der Maler ganz aus eigenem Ideengut schöpft – dazu gehören die beiden großen Figuren in diesem hochrechteckigen Bild. […] Jan Brueghel d. J. versteht es meisterhaft, altes Gedankengut mit neuen Formen und seinen eigenen stilistischen Mitteln zu verknüpfen und so zu neuen Bildinhalten zu kommen.“

Ertz vergleicht das vorliegende Gemälde mit folgenden Werken Jan Brueghels d. J.

1. Allegorie des Wassers und der Erde (Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, Schloss Mosigkau bei Dessau, Ende der 1620er Jahre),
2. Das Reich der Flora (Sammlung Pelikan, Hannover, 1630er Jahre)
3. Allegorie des Frühlings (Privatbesitz, 1640er Jahre),
4. Allegorie des Geruchs (Auktion Charpentier, Paris, 2. Dezember 1955, Lot 2, 1640er Jahre)

Das Gemälde wird von Ertz in die 1640er Jahre datiert. Dazu schreibt er: „Für die Datierung des Gemäldes in die 40er Jahre spricht vor allem der breitflächigere, malerischer wirkende, weniger strukturierte Pinselstrich. In der früheren Schaffensperiode herrscht die an dem Vater orientierte feine Pinselführung vor, die jedem Detail akribisch nachspürt. Von dieser Detailversessenheit ist in dieser spät gemalten, zu begutachtenden Allegorie nur noch andeutungsweise etwas zu spüren“. Der unbekannte Figurenmaler dieses Bildes steht, so Ertz, unter dem Einfluss Hendrick van Balens.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

old.masters@dorotheum.com

21.04.2015 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 58.487,-
Schätzwert:
EUR 30.000,- bis EUR 40.000,-

Jan Brueghel II.


(Antwerpen 1601–1678)
Allegorie des Wassers und der Erde,
Öl auf Kupfer, 50,1 x 39,9 cm, gerahmt

Wir danken Klaus Ertz für die Bestätigung der Eigenhändigkeit nach Untersuchung des vorliegenden Gemäldes im Original (schriftliches Gutachten vom Januar 2015).

Ertz schreibt: „Der Erhaltungszustand dieses Gemäldes ist als sehr gut zu bezeichnen. Die Farben des Bildes sind dick und pastos aufgetragen und machen einen leuchtenden Eindruck. Die übereinander liegenden Lasuren sind in perfektem Zustand vorzufinden und geben dem Farbrelief seine räumliche Tiefe. Die Farben sind flüssig und breit in schnellem Strich aufgetragen. […] Jan Brueghel d. J., der vielleicht etwas ungerecht beurteilt, Zeit seines Lebens im Schatten des Vaters steht, zeigt doch in dieser Allegorie des Wassers und der Erde, dass er das Werk des Vaters am intensivsten und sicherlich auch auf dem höchsten Niveau fortgeführt hat. Wenn er auch in vielen Motiven der Wahrer des väterlichen Erbes ist, kommen gerade in diesem zu begutachtenden Gemälde Ideen dazu, die ohne jedes Vorbild sind, in denen der Maler ganz aus eigenem Ideengut schöpft – dazu gehören die beiden großen Figuren in diesem hochrechteckigen Bild. […] Jan Brueghel d. J. versteht es meisterhaft, altes Gedankengut mit neuen Formen und seinen eigenen stilistischen Mitteln zu verknüpfen und so zu neuen Bildinhalten zu kommen.“

Ertz vergleicht das vorliegende Gemälde mit folgenden Werken Jan Brueghels d. J.

1. Allegorie des Wassers und der Erde (Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, Schloss Mosigkau bei Dessau, Ende der 1620er Jahre),
2. Das Reich der Flora (Sammlung Pelikan, Hannover, 1630er Jahre)
3. Allegorie des Frühlings (Privatbesitz, 1640er Jahre),
4. Allegorie des Geruchs (Auktion Charpentier, Paris, 2. Dezember 1955, Lot 2, 1640er Jahre)

Das Gemälde wird von Ertz in die 1640er Jahre datiert. Dazu schreibt er: „Für die Datierung des Gemäldes in die 40er Jahre spricht vor allem der breitflächigere, malerischer wirkende, weniger strukturierte Pinselstrich. In der früheren Schaffensperiode herrscht die an dem Vater orientierte feine Pinselführung vor, die jedem Detail akribisch nachspürt. Von dieser Detailversessenheit ist in dieser spät gemalten, zu begutachtenden Allegorie nur noch andeutungsweise etwas zu spüren“. Der unbekannte Figurenmaler dieses Bildes steht, so Ertz, unter dem Einfluss Hendrick van Balens.

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+43 1 515 60 403

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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

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Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 21.04.2015 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.04. - 21.04.2015


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

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