Josef Mikl *
(Wien 1929–2008)
"Orange Figur", 1965, auf der Rückseite Klebezettel in der Handschrift des Künstlers "Orange Figur", Öl auf Leinwand, 190 x 200 cm, gerahmt, (K)
Ganzseitige farbige Abbildung:
Werner Hofmann, Josef Mikl, Gesellschaft der Kunstfreunde Wien 9, Seite 125
Ausgestellt:
XXXIV Esposizione, La Biennale di Venezia, 1968 (am Keilrahmen Etikett)
Provenienz:
Aus einer österreichischen Sammlung
Über den Gegenstand
Das was man sieht, das, was man gesehen hat, läßt sich nicht ganz vergessen. Daher gibt es keine ausgedachten, keine wirklich gegenstandslosen Bilder. Ein Gegenstand macht das Bild erst sinnvoll.
Dieser sinnvolle Inhalt deckt sich mit der Form und der Technik. Nur ein Hohlkopf kann von einem Bild behaupten, es sei ein schlechtes, aber gut gemalt oder der Erzeuger habe Vorstellungskraft ohne Form und so fort.
Zwangsweise hat der Bildinhalt einen figuralen Charakter, denn in einem Zusammenhang läßt sich das, was man meint, auch mitteilen. Das Zeichnen vor der Natur unterstützt dieses gegenständliche Denken. Der Baum, das Kind, der Akt, sie verhalten sich wie Proportionsmodelle dem Zeichner gegenüber, an ihnen lernt er die Raumgrößen auf Flächen übertragen, er lernt logisch denken.
Die Kunstgeschichte kennt nur logische Bilder, jedes davon ist eine Welt für sich und trotzdem unter dem Eindruck und mit der Erfahrung der Wirklichkeit gemacht; es muß allen Forderungen gerecht werden, selbst solchen, die Narren stellen: der Schulmeister, dem die Form genügt, der Oberflächliche, der nur die Technik sieht, und der Trottel, der nichts anderes als den Inhalt verlangt.
Josef Mikl- in der oben angeführten Literatur
Expertin: Mag. Elke Königseder
Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358
elke.koenigseder@dorotheum.at
27.11.2014 - 14:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 81.250,-
- Schätzwert:
-
EUR 65.000,- bis EUR 80.000,-
Josef Mikl *
(Wien 1929–2008)
"Orange Figur", 1965, auf der Rückseite Klebezettel in der Handschrift des Künstlers "Orange Figur", Öl auf Leinwand, 190 x 200 cm, gerahmt, (K)
Ganzseitige farbige Abbildung:
Werner Hofmann, Josef Mikl, Gesellschaft der Kunstfreunde Wien 9, Seite 125
Ausgestellt:
XXXIV Esposizione, La Biennale di Venezia, 1968 (am Keilrahmen Etikett)
Provenienz:
Aus einer österreichischen Sammlung
Über den Gegenstand
Das was man sieht, das, was man gesehen hat, läßt sich nicht ganz vergessen. Daher gibt es keine ausgedachten, keine wirklich gegenstandslosen Bilder. Ein Gegenstand macht das Bild erst sinnvoll.
Dieser sinnvolle Inhalt deckt sich mit der Form und der Technik. Nur ein Hohlkopf kann von einem Bild behaupten, es sei ein schlechtes, aber gut gemalt oder der Erzeuger habe Vorstellungskraft ohne Form und so fort.
Zwangsweise hat der Bildinhalt einen figuralen Charakter, denn in einem Zusammenhang läßt sich das, was man meint, auch mitteilen. Das Zeichnen vor der Natur unterstützt dieses gegenständliche Denken. Der Baum, das Kind, der Akt, sie verhalten sich wie Proportionsmodelle dem Zeichner gegenüber, an ihnen lernt er die Raumgrößen auf Flächen übertragen, er lernt logisch denken.
Die Kunstgeschichte kennt nur logische Bilder, jedes davon ist eine Welt für sich und trotzdem unter dem Eindruck und mit der Erfahrung der Wirklichkeit gemacht; es muß allen Forderungen gerecht werden, selbst solchen, die Narren stellen: der Schulmeister, dem die Form genügt, der Oberflächliche, der nur die Technik sieht, und der Trottel, der nichts anderes als den Inhalt verlangt.
Josef Mikl- in der oben angeführten Literatur
Expertin: Mag. Elke Königseder
Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358
elke.koenigseder@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Zeitgenössische Kunst, Teil 2 |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 27.11.2014 - 14:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 15.11. - 27.11.2014 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.