Tamara de Lempicka *
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(Warschau 1898–1980 Cuernavaca, Mexiko)
Abstraction, um 1960, mit Bleistift signiert Lempicka, Öl auf Leinwand, 41 x 30 cm, gerahmt
Bestätigung:
Madame Kizette de Lempicka-Foxhall, Tochter der Künstlerin, Houston, Texas, 19. November 1986 (Brief liegt vor)
Provenienz:
Luis G. Aragon
Privatsammlung, Kanada
Literatur:
A. Blondel, Lempicka. Catalogue Raisonné 1921–1979, Acatos Editore, 1999, Nr. B392 mit Abb.
„Lempickas Reiselust hatte wohl, zumindest am Anfang, ihre Ursache in dem Bedürfnis, der damals in ihrem Geist herrschenden künstlerischen Unruhe zu entkommen. Damit ihre Epoche nicht die Oberhand über sie gewinnen sollte, stürzte sie sich mit Herz und Seele in die Abstraktion. Sie begann mit einem zusammengesetzten Stil, um jedem Werk durch einige Bildelemente ein Thema zu verleihen. Erst dann ließ sie diese allmählich in die Abstraktion von ineinander verschränkten Linien zusammenschmelzen. Nach und nach schuf sie vermehrt rein abstrakte Kompositionen, wobei sie geometrische Formen ohne Volumen einstreute. […] In den späten 1950er Jahren war Lempicka erneut auf der Suche nach ihrem Weg als Künstlerin. […]“
„In den späten 1950er Jahren war Lempicka hinsichtlich ihrer Karriere als Malerin ziemlich verwirrt. Sie experimentierte in unterschiedlichen Richtungen und arbeitete für eine gewisse Zeit „als Nachahmerin von“ verschiedenen Künstlern. Sie griff zum Beispiel auf viele ihrer eigenen, früheren Stillleben zurück und interpretierte sie neu im Stil eines Georges Braque. Sie fühlte sich auch von den langgestreckten Formen, die Bernard Buffets Stil kennzeichneten, angezogen. In dieser Phase ihrer Entwicklung begann Lempicka mit einer Spachtel zu arbeiten und entdeckte dadurch eine Vorliebe für das Farbmaterial an sich sowie für die unscharfen Konturen der direkt aufgetragenen Farben. Dies stellte die Möglichkeit dar, auf die sie lange gewartet hatte, und sie widmete sich daher dieser Technik mit größtem Fleiß, wobei sie eine beträchtliche Zahl von Stillleben und neuen Fassungen von früheren Kompositionen schuf. Nichtsdestotrotz war die Künstlerin durch ihre grundsätzlich vielseitige Natur motiviert, von zu Zeit zu Zeit erneut zur Abstraktion zu greifen. Daher schuf sie in den frühen 1960er Jahren eine Reihe von Gemälden, die offensichtlich durch den abstrakten Maler Serge Poliakoff (1900-1969) beeinflusst sind.“ (www.delempicka.org)
Expertin: Mag. Patricia Pálffy
Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386
patricia.palffy@dorotheum.at
25.11.2014 - 18:00
- Schätzwert:
-
EUR 20.000,- bis EUR 30.000,-
Tamara de Lempicka *
(Warschau 1898–1980 Cuernavaca, Mexiko)
Abstraction, um 1960, mit Bleistift signiert Lempicka, Öl auf Leinwand, 41 x 30 cm, gerahmt
Bestätigung:
Madame Kizette de Lempicka-Foxhall, Tochter der Künstlerin, Houston, Texas, 19. November 1986 (Brief liegt vor)
Provenienz:
Luis G. Aragon
Privatsammlung, Kanada
Literatur:
A. Blondel, Lempicka. Catalogue Raisonné 1921–1979, Acatos Editore, 1999, Nr. B392 mit Abb.
„Lempickas Reiselust hatte wohl, zumindest am Anfang, ihre Ursache in dem Bedürfnis, der damals in ihrem Geist herrschenden künstlerischen Unruhe zu entkommen. Damit ihre Epoche nicht die Oberhand über sie gewinnen sollte, stürzte sie sich mit Herz und Seele in die Abstraktion. Sie begann mit einem zusammengesetzten Stil, um jedem Werk durch einige Bildelemente ein Thema zu verleihen. Erst dann ließ sie diese allmählich in die Abstraktion von ineinander verschränkten Linien zusammenschmelzen. Nach und nach schuf sie vermehrt rein abstrakte Kompositionen, wobei sie geometrische Formen ohne Volumen einstreute. […] In den späten 1950er Jahren war Lempicka erneut auf der Suche nach ihrem Weg als Künstlerin. […]“
„In den späten 1950er Jahren war Lempicka hinsichtlich ihrer Karriere als Malerin ziemlich verwirrt. Sie experimentierte in unterschiedlichen Richtungen und arbeitete für eine gewisse Zeit „als Nachahmerin von“ verschiedenen Künstlern. Sie griff zum Beispiel auf viele ihrer eigenen, früheren Stillleben zurück und interpretierte sie neu im Stil eines Georges Braque. Sie fühlte sich auch von den langgestreckten Formen, die Bernard Buffets Stil kennzeichneten, angezogen. In dieser Phase ihrer Entwicklung begann Lempicka mit einer Spachtel zu arbeiten und entdeckte dadurch eine Vorliebe für das Farbmaterial an sich sowie für die unscharfen Konturen der direkt aufgetragenen Farben. Dies stellte die Möglichkeit dar, auf die sie lange gewartet hatte, und sie widmete sich daher dieser Technik mit größtem Fleiß, wobei sie eine beträchtliche Zahl von Stillleben und neuen Fassungen von früheren Kompositionen schuf. Nichtsdestotrotz war die Künstlerin durch ihre grundsätzlich vielseitige Natur motiviert, von zu Zeit zu Zeit erneut zur Abstraktion zu greifen. Daher schuf sie in den frühen 1960er Jahren eine Reihe von Gemälden, die offensichtlich durch den abstrakten Maler Serge Poliakoff (1900-1969) beeinflusst sind.“ (www.delempicka.org)
Expertin: Mag. Patricia Pálffy
Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386
patricia.palffy@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Klassische Moderne |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 25.11.2014 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 15.11. - 25.11.2014 |