„Dino“ war der Rufname von Enzo Ferraris Sohn Alfredo, der 1956 im Alter von nur 24 Jahren an den Folgen einer Muskeldystrophie starb. Weil er seinem Vater und Konstrukteur Vittorio Jano den Anstoß zu einem DOHC-V6 Motor gab, benannte der Commendatore den Motor und die Renn- und Sportwagen, die dieser antrieb, nach seinem Sohn. 1965 auf dem Pariser Salon präsentierte Ferrari die Pininfarina-Studie Dino 206 GT Speciale, der die aufregende Form des späteren Serienwagens bereits vorweg nahm. 1968 lief die Produktion des Dino 206 GT, dem ersten Ferrari mit Mittelmotor, an, gebaut bei Scaglietti und befeuert von einem 2l Vollaluminium-V6 mit 180 PS. Schon im Jahr darauf und nach nur 153 gebauten Exemplaren präsentierte Ferrari in Genf den Dino 246 GT als Nachfolger, nun 195 PS dank auf 2,4l vergrößertem Hubraum. Der Dino entwickelte sich für Ferrari zum großen Erfolg, in drei Serien ständig weiterentwickelt blieb er bis 1974 im Programm.

Dieser Dino 246 GT mit der Fahrgestellnummer 04338 ist ein frühes Exemplar der dritten E-Serie, zeigt daher an der Karosserie (#987) noch Merkmale der M-Serie, wie etwa die überkreuzten Scheibenwischer, die in den Kühlergrill gezogenen Stoßstangen oder die Kennzeichenbeleuchtung. Er wurde 1972 über Auto Becker in Düsseldorf nach Deutschland ausgeliefert. Einem vorliegenden, älteren FIVA-Pass zufolge, soll der Erstbesitzer des Dinos der österreichisch-deutsche Formel 1-Rennfahrer, deutsche Tourenwagenmeisters und Publikumliebling Harald Ertl gewesen sein. Ende der 80er Jahre befand sich der Dino laut dem internationalen Dino-Register in München, von wo aus er 1989 nach Österreich in eine größere Sammlung von Stallgenossen übersiedelte. Seit 1999 nennt der Einbringer den 246 GT sein Eigen und bestritt damit etliche namhafte Veranstaltungen im In- und Ausland. Tripmaster, Sportlenkrad und Hosenträgergurte zeugen von diesen sportlichen Ambitionen.

Der Dino war wohl schon in den 1980er Jahren überarbeitet worden, wie auch die ältere Lackierung erkennen lässt. Angesichts der seither vergangenen Zeit zeugt der aktuelle Zustand noch immer von der Qualität der damals ausgeführten Arbeiten und davon, dass es sich hier um ein sehr gut erhaltenes Exemplar handelt. Vor etwa fünf Jahren ließ der Einbringer den Motor überholen. Der neue Besitzer darf sich auf einen höchst authentischen Dino freuen, einem Kunstwerk von Sportwagen, dessen überragender Motor und unnachahmliche Fahreigenschaften auf Anhieb faszinieren!

This Dino 246 GT, chassis number 04338, is an early E-series model, its body (#987) still sporting M-series characteristics such as crossed wiper alignment, bumpers extended into the grill and licence plate lighting. It was delivered new through German distributor Auto Becker of Düsseldorf. According to an older FIVA-pass the first owner was the Austrian-born German Formula One driver, touring car champion and crowd favourite Harald Ertl. As recoreded in the international Dino-registry the car was in Munich in the late 1980s, from where it came to Austria in 1989, into a famous collection of stable mates. Since 1999 the Dino has been with the consignor, who used it for many prestigious national and international events. Tripmaster, safety belts and a sport steering wheel bear witness to these ambitions.

Judging from the older paintjob this Dino has probably been refurbished in the 1980s. With 30 years having gone by its current condition shows that the work carried out must have been of superior quality and that this example of a Dino is indeed a fine one. About five years ago the consignor had the engine rebuilt. The new owner can be looking forward to a very authentic 246 GT, a piece of art by Pininfarina and a mid-engined sports car with a superb engine and the most fascination and matchless road qualities!

FIN: 04338, Motor: 0010007, Laufleistung: 58.861 km (abgelesen), Hubraum: 2.418 ccm/V6, Getriebe: 5-Gang (#1061E), Farbe: rot/schwarz (Leder), Leistung: 195 PS, Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung