(Venedig 1707–1769)
Die Anbetung der Hirten,
Öl auf Leinwand, 144 x 118 cm, gerahmt

Wir danken Ugo Ruggeri für die Bestätigung der Zuschreibung auf Basis einer hochauflösenden Digitalfotografie (schriftliche Mitteilung).

Das vorliegende Gemälde weist stilistische Ähnlichkeiten mit Fontebassos Anbetung der Könige in Glasgow, Museums and Art Galleries, Sammlung Stirling-Maxwell, Pollok House (siehe M. Magrini, Francesco Fontebasso, Vicenza, 1988, Nr. 48) und der Anbetung der Könige im Castello Sforzesco, Mailand (siehe M. Magrini ebd., 1988, Nr. 188), auf. Beide entstanden zu späterer Zeit, dürften sich aber auf dieselben kompositorischen Modelle gestützt haben, wie das vorliegende Bild.

Der Vergleich mit dem Gemälde in Glasgow wird durch den Vergleich mit der ähnlichen Heiligen Familie (Sammlung Sorlini, Venedig) bekräftigt und ermöglicht es laut Ruggieri, das Gemälde in die erste Reifezeit des Künstlers, zwischen den 1740er und 1750er Jahren zu datieren, also in eine Zeit, in der Fontebasso bereits etabliert war, mit Einflüssen Tiepolos.

Die plastische und pastose Ausführung sowie die intensive Farbgebung sind charakteristisch für die Werke Fontebassos aus dieser Zeit und erlauben Vergleiche mit dem Stil der großen Freskendekorationen Fontebassos im Palazzo Duodo in Venedig, datiert zwischen 1742 und 1753, und dort insbesondere mit dem Deckengemälde Großmut.