Oberungarische Schule um 1480/90
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Zwei Heilige Rompilger, möglicherweise der Heilige Jodocus mit einem Gefährten (der Heilige Koloman?),
Öl und Tempera auf Holz, 74 x 41,5 cm, gerahmt
Provenienz:
Privatsammlung, Wien
Wir danken Christof Metzger für seine freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung dieses Bildes.
Ludwig Baldass bezeichnete das hier vorliegende Gemälde von 1950 als ein Werk aus der Wiener Schule um 1480. Tatsächlich entstand das Bild nicht in Wien, sondern vermutlich in der Zips (Spis), einem Teil der historisch Oberungarn genannten Region, der heutigen Nordostslowakei, um die Städte Kaschau (Kosice), Leutschau (Levoca), Käsmark (Kezmarok) und Bartfeld (Bardejov).
In den Kirchen der Zips, einer damals durch den Bergbau sehr wohlhabenden Gegend, befinden sich bis heute zahlreiche Flügelaltäre von zum Teil hoher künstlerischer Qualität. Der hier dargestellte zweifarbige Fußboden, der in gepunzten Goldgrund übergeht, findet sich mehrfach auf Zipser Altären, so beispielsweise auf dem 1493 entstandenen Katharinenaltar in Kezmarok/Slowakei. Vergleichbar ist auch der Madonnenaltar (1493/94) aus Kirchdrauf (Spisské Podhradie), heute in der Nationalgalerie in Bratislava. Charakteristisch für die Figuren dieser Altäre wie auch für die des vorliegenden Gemäldes ist ihre auffallende Voluminosität, bedingt durch den plastisch wirkenden üppigen Faltenwurf ihrer Gewänder.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
21.10.2014 - 18:00
- Schätzwert:
-
EUR 20.000,- bis EUR 25.000,-
Oberungarische Schule um 1480/90
Zwei Heilige Rompilger, möglicherweise der Heilige Jodocus mit einem Gefährten (der Heilige Koloman?),
Öl und Tempera auf Holz, 74 x 41,5 cm, gerahmt
Provenienz:
Privatsammlung, Wien
Wir danken Christof Metzger für seine freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung dieses Bildes.
Ludwig Baldass bezeichnete das hier vorliegende Gemälde von 1950 als ein Werk aus der Wiener Schule um 1480. Tatsächlich entstand das Bild nicht in Wien, sondern vermutlich in der Zips (Spis), einem Teil der historisch Oberungarn genannten Region, der heutigen Nordostslowakei, um die Städte Kaschau (Kosice), Leutschau (Levoca), Käsmark (Kezmarok) und Bartfeld (Bardejov).
In den Kirchen der Zips, einer damals durch den Bergbau sehr wohlhabenden Gegend, befinden sich bis heute zahlreiche Flügelaltäre von zum Teil hoher künstlerischer Qualität. Der hier dargestellte zweifarbige Fußboden, der in gepunzten Goldgrund übergeht, findet sich mehrfach auf Zipser Altären, so beispielsweise auf dem 1493 entstandenen Katharinenaltar in Kezmarok/Slowakei. Vergleichbar ist auch der Madonnenaltar (1493/94) aus Kirchdrauf (Spisské Podhradie), heute in der Nationalgalerie in Bratislava. Charakteristisch für die Figuren dieser Altäre wie auch für die des vorliegenden Gemäldes ist ihre auffallende Voluminosität, bedingt durch den plastisch wirkenden üppigen Faltenwurf ihrer Gewänder.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 21.10.2014 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 11.10. - 21.10.2014 |