Lot Nr. 1213


Georg Friedrich Reichmann


Georg Friedrich Reichmann - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Münden 1798–1853 Hannover)
„Das Eierlieschen“, Portrait der Augusta Karoline von Cambridge (1822 –1916), signiert (ligiert) G. Reichmann, Öl auf Leinwand, 38 x 32,5 cm, gerahmt (Rahmen leicht beschädigt), (Rei)

Ausgestellt in:
Provinzialmuseum Hannover als Teil der Sammlung, der Fideikommiss-Galerie des Gesamthauses Braunschweig-Lüneburg

Provenienz:
Königliche Sammlung Hannover;
Fideikommiss-Galerie des Hauses Braunschweig-Lüneburg, bis 1905 Nr. 92 (Eisenmann-Verzeichnis), ab 1905 Nr. 144 (Dr. Reimers Verzeichnis)
Auktion Alte und Neuere Meister der Fideikommiss-Galerie des Gesamthauses Braunschweig-Lüneburg, Cassirer & Helbing, Berlin, 27. April 1926, Lot 202;
Kunsthandel Deutschland;
Kunsthandel Österreich seit 2010.

Der in Hannover verstorbene Maler G.F. Reichmann realisierte 1835 zwei historisierende Ahnenportraits der Welfen für Schloss Marienburg (Wilhelm von Lüneburg und Georg Herzog zu Braunschweig-Lüneburg-Calenberg) und arbeitete im Auftrag des Hauses Hannover.

Reichmann portraitierte Augusta bereits ca. 1825-30 im zarten Kindesalter, auf dem sie ebenfalls in sehr biedermeierlich-bürgerlicher Kleidung (Öl/Lwd. ger 25,6 x 22,6 cm, RCIN 402481) zu sehen ist. Abgebildet ist jedoch der von Johann Giere nach dem Portrait von Reichmann entstanden Stich. Sie hält jedoch im Gegensatz zu vorliegender Komposition einen Korb mit einem Kaninchen (Fruchtbarkeitssymbolik). Bisher war die Dargestellte nur als “Eierlieschen“ bekannt, die Identifizierung der dargestellten als Auguste ist somit eine kunsthistorische Neuentdeckung.

Augusta Karoline Charlotte Elisabeth Mary Sophia Louise von Cambridge, Prinzessin von Großbritannien, Irland und Hannover. war die älteste Tochter von Adolphus Frederick, 1. Duke of Cambridge, und Vizekönig von Hannover (1774–1850) und dessen Gattin Prinzessin Auguste von Hessen (1797–1889). Sie wuchs in Hannover auf, wo ihr Vater als Generalstatthalter fungierte und ab 1831 als Vizekönig von Hannover eingesetzt war. 1843 heiratete Augusta Karoline im Buckingham Palace ihren Cousin, den Erbprinz und späteren Großherzog Friedrich Wilhelm von Mecklenburg-Strelitz (1819–1904).

Vergleiche:
Borth, Helmut: : Eine englische Prinzessin aus Hannover : Augusta Caroline Charlotte Elisabeth Mary Sophia Louise von Großbritannien (1822-1916), Irland und Hannover, Großherzogin von Mecklenburg-Strelitz In: Herzoghaus Mecklenburg-Strelitz : von gekrönten Häuptern, blaublütigen Kuckuckskindern und der Mirower Fürstengruft. - Friedland b Neubrandenburg : Steff.- 2011, S. 160-164

Zusatzbild:
Stich von Johann Giere, nach G.F. Reichmann, © National Portrait Gallery London

 

 

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

23.10.2014 - 18:00

Schätzwert:
EUR 5.000,- bis EUR 7.000,-

Georg Friedrich Reichmann


(Münden 1798–1853 Hannover)
„Das Eierlieschen“, Portrait der Augusta Karoline von Cambridge (1822 –1916), signiert (ligiert) G. Reichmann, Öl auf Leinwand, 38 x 32,5 cm, gerahmt (Rahmen leicht beschädigt), (Rei)

Ausgestellt in:
Provinzialmuseum Hannover als Teil der Sammlung, der Fideikommiss-Galerie des Gesamthauses Braunschweig-Lüneburg

Provenienz:
Königliche Sammlung Hannover;
Fideikommiss-Galerie des Hauses Braunschweig-Lüneburg, bis 1905 Nr. 92 (Eisenmann-Verzeichnis), ab 1905 Nr. 144 (Dr. Reimers Verzeichnis)
Auktion Alte und Neuere Meister der Fideikommiss-Galerie des Gesamthauses Braunschweig-Lüneburg, Cassirer & Helbing, Berlin, 27. April 1926, Lot 202;
Kunsthandel Deutschland;
Kunsthandel Österreich seit 2010.

Der in Hannover verstorbene Maler G.F. Reichmann realisierte 1835 zwei historisierende Ahnenportraits der Welfen für Schloss Marienburg (Wilhelm von Lüneburg und Georg Herzog zu Braunschweig-Lüneburg-Calenberg) und arbeitete im Auftrag des Hauses Hannover.

Reichmann portraitierte Augusta bereits ca. 1825-30 im zarten Kindesalter, auf dem sie ebenfalls in sehr biedermeierlich-bürgerlicher Kleidung (Öl/Lwd. ger 25,6 x 22,6 cm, RCIN 402481) zu sehen ist. Abgebildet ist jedoch der von Johann Giere nach dem Portrait von Reichmann entstanden Stich. Sie hält jedoch im Gegensatz zu vorliegender Komposition einen Korb mit einem Kaninchen (Fruchtbarkeitssymbolik). Bisher war die Dargestellte nur als “Eierlieschen“ bekannt, die Identifizierung der dargestellten als Auguste ist somit eine kunsthistorische Neuentdeckung.

Augusta Karoline Charlotte Elisabeth Mary Sophia Louise von Cambridge, Prinzessin von Großbritannien, Irland und Hannover. war die älteste Tochter von Adolphus Frederick, 1. Duke of Cambridge, und Vizekönig von Hannover (1774–1850) und dessen Gattin Prinzessin Auguste von Hessen (1797–1889). Sie wuchs in Hannover auf, wo ihr Vater als Generalstatthalter fungierte und ab 1831 als Vizekönig von Hannover eingesetzt war. 1843 heiratete Augusta Karoline im Buckingham Palace ihren Cousin, den Erbprinz und späteren Großherzog Friedrich Wilhelm von Mecklenburg-Strelitz (1819–1904).

Vergleiche:
Borth, Helmut: : Eine englische Prinzessin aus Hannover : Augusta Caroline Charlotte Elisabeth Mary Sophia Louise von Großbritannien (1822-1916), Irland und Hannover, Großherzogin von Mecklenburg-Strelitz In: Herzoghaus Mecklenburg-Strelitz : von gekrönten Häuptern, blaublütigen Kuckuckskindern und der Mirower Fürstengruft. - Friedland b Neubrandenburg : Steff.- 2011, S. 160-164

Zusatzbild:
Stich von Johann Giere, nach G.F. Reichmann, © National Portrait Gallery London

 

 

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 23.10.2014 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.10. - 23.10.2014