Lot Nr. 1134 #


Francis Picabia *


(Paris 1879–1953)
L’Espagnole, signiert, datiert Francis Picabia 1921, Aquarell, Tusche, Bleistift auf Papier, 73 x 54 cm, gerahmt, (PS)

Fotozertifikat:
Comité Picabia, Pierre Calte, Paris 26.3.2007
Die vorliegende Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkvezeichnis des Comité Picabia aufgenommen.

Ausgestellt:
Düsseldorf, Kunstakademie, Mit Kopf und Hand - Variationen zur Zeichnung, 11.9.2010 – 16.1.2011
Krems, Kunsthalle, Francis Picabia, Retrospektive, 15.7.-4.11.2012

Literatur:
Ausst. Kat. Kunstakademie Düsseldorf, Mit Kopf und Hand, Variationen zur Zeichnung, Düsseldorf 2010, S. 69 (ganzseitige Farbabb.)
usst. Kat. Kunsthalle Krems, Hrsg. Hans-Peter Wipplinger, Francis Picabia, Wien 2012, S. 81 (ganzseitige Farbabb.)

Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts war Paris das künstlerische Zentrum Europas. In Spanien bildete sich eine künstlerische Avantgarde erst nach dem ersten Weltkrieg. Werke ausländischer Künstler, die Spanien bereisten und dem Land verbunden waren, geben Aufschluss über die kulturelle Identität des Landes in diesen ersten Jahrzehnten und brachten zugleich neue visuelle Sprachen in das Land, welche für die anknüpfende spanische Avantgarde wegbereitend waren. Das Motiv der L’Espagnole (Die Spanische) greift Francis Picabia seit dem Jahr 1902 auf und wiederholt es bis in die späten 40er Jahre. Durch seine einzigartige Figuration werden die Andalusierinnen in ihrer traditionellen Tracht materialisiert. Picabia hat sich sehr mit den Eigenheiten des Spanischen identifiziert und wiederholt Merkmale wie das streng gekämmte Haar mit einzelnen, artifiziellen Haarlocken, die in schwarzem Strich gemalt sind. In den wiederkehrenden, variierenden Darstellungen der L’Espagnoles bildet er einen Archetypus heraus, welcher sich auch in den Aquarellen und Zeichnungen in allen Stilperioden wieder findet und auch in dem von Picabia 1924 inszenierten Film ”Entr’acte” zu erkennen ist. So spielen die Darstellungen von Spaniern und Spanierinnen in ihrer traditionellen Tracht im künstlerischen Œuvre Picabias eine entscheidende Rolle. (Mit Kopf und Hand Variationen zur Zeichnung, Düsseldorf 2012, S. 62)

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747

petra.schaepers@dorotheum.de

22.05.2014 - 19:00

Schätzwert:
EUR 80.000,- bis EUR 90.000,-

Francis Picabia *


(Paris 1879–1953)
L’Espagnole, signiert, datiert Francis Picabia 1921, Aquarell, Tusche, Bleistift auf Papier, 73 x 54 cm, gerahmt, (PS)

Fotozertifikat:
Comité Picabia, Pierre Calte, Paris 26.3.2007
Die vorliegende Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkvezeichnis des Comité Picabia aufgenommen.

Ausgestellt:
Düsseldorf, Kunstakademie, Mit Kopf und Hand - Variationen zur Zeichnung, 11.9.2010 – 16.1.2011
Krems, Kunsthalle, Francis Picabia, Retrospektive, 15.7.-4.11.2012

Literatur:
Ausst. Kat. Kunstakademie Düsseldorf, Mit Kopf und Hand, Variationen zur Zeichnung, Düsseldorf 2010, S. 69 (ganzseitige Farbabb.)
usst. Kat. Kunsthalle Krems, Hrsg. Hans-Peter Wipplinger, Francis Picabia, Wien 2012, S. 81 (ganzseitige Farbabb.)

Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts war Paris das künstlerische Zentrum Europas. In Spanien bildete sich eine künstlerische Avantgarde erst nach dem ersten Weltkrieg. Werke ausländischer Künstler, die Spanien bereisten und dem Land verbunden waren, geben Aufschluss über die kulturelle Identität des Landes in diesen ersten Jahrzehnten und brachten zugleich neue visuelle Sprachen in das Land, welche für die anknüpfende spanische Avantgarde wegbereitend waren. Das Motiv der L’Espagnole (Die Spanische) greift Francis Picabia seit dem Jahr 1902 auf und wiederholt es bis in die späten 40er Jahre. Durch seine einzigartige Figuration werden die Andalusierinnen in ihrer traditionellen Tracht materialisiert. Picabia hat sich sehr mit den Eigenheiten des Spanischen identifiziert und wiederholt Merkmale wie das streng gekämmte Haar mit einzelnen, artifiziellen Haarlocken, die in schwarzem Strich gemalt sind. In den wiederkehrenden, variierenden Darstellungen der L’Espagnoles bildet er einen Archetypus heraus, welcher sich auch in den Aquarellen und Zeichnungen in allen Stilperioden wieder findet und auch in dem von Picabia 1924 inszenierten Film ”Entr’acte” zu erkennen ist. So spielen die Darstellungen von Spaniern und Spanierinnen in ihrer traditionellen Tracht im künstlerischen Œuvre Picabias eine entscheidende Rolle. (Mit Kopf und Hand Variationen zur Zeichnung, Düsseldorf 2012, S. 62)

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747

petra.schaepers@dorotheum.de


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Klassische Moderne
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 22.05.2014 - 19:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 10.05. - 22.05.2014

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