Lot Nr. 1128


Massimo Campigli *


Massimo Campigli * - Klassische Moderne

(Berlin 1895–1971 St. Tropez)
Pittrice e modela oder Atelier, signiert, datiert Campigli 49, rückseitig signiert, datiert Campigli 1948–49, Öl auf Leinwand, 63 x 78 cm, gerahmt, (PP)

Fotozertifikat des Künstlers

Provenienz:
Galleria d’Arte Sianesi, Mailand (rückseitig Aufkleber)
Galleria Zanini, Rom (rückseitig Stempel)
Privatsammlung, Italien

Ausstellungen:
Taranto, Galleria d’Arte Taras, ente provinciale Turismo, cinquanta pittori figurativi, 2. – 17. Mai 1949 (rückseitig Aufkleber);
Rom, Campigli, Galleria d’arte Zanini, 1960 (Eröffnung: 16. Januar);
Rom, Omaggio a Campigli: opere 1929–1971, Galleria Il Collezionista d’arte contemporanea, 15. Dezember 1971 – 30. Januar 1972, Ausst.-Kat. mit Abb. Seite 209 (Kuratoren: Giancarlo Serafin, Carlo Bestetti)

Literatur:
Giancalo Serafini (Hg.), Raffaele Carrieri, André Castel, Rafaele de Grada, Jean, Paulhan, Franeo Russoli, Galleria il Collezionista d’arte Contemporanea, Seite 594, Nr. 49-010, Carlo Bestetti - Edizioni d’arte, Rom 1972, Band II

Massimo Campigli stieß gegen Ende der 1910er Jahre auf die Malerei, aber erst die Entdeckung der etruskischen Kunst während eines Besuchs der Villa Giulia in Rom im Jahr 1928 stellte für den Künstler einen entscheidenden Wendepunkt und Anreiz auf seiner künstlerischen Suche dar, der ihn durch sein gesamtes Leben begleiten sollte. In der Tat, die Malerei Campiglis bleibt in ihrer Beschwörung einer mystischen und ursprünglichen, auf Basis reiner Formen beruhenden Dimension, durchgehend konsequent. Diese Reinheit lässt sich besonders gut anhand des Werkes Pittrice e modella („Malerin und Modell“) aus dem Jahr 1949 beschreiben: Dargestellt ist eine geometrisch akzentuierte Figur, die gerade eine andere Figur malt, in welcher sie sich zu spiegeln scheint. Der formale Archaismus der beiden Frauen sowie die intime Atmosphäre und Ruhe, welche die Szene beherrschen, werden durch die Wahl von matten, erdigen Farbtönen hervorgehoben und suggerieren somit fast ein Fresko, das einen Moment außerhalb der Zeit festhält: Eine ewige und konstante Dimension, die das Ende jeder Suche des Künstlers markiert. „Ich wünschte, dass man mit meinen Bildern gleich wie mit einem langsamen stillen Pendel zusammen leben könnte,“ bemerkte Campigli anlässlich seiner Ausstellung in der Galleria del Naviglio in Mailand im Jahr 1953.

Expertin: Mag. Patricia Pálffy Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386

patricia.palffy@dorotheum.at

22.05.2014 - 19:00

Erzielter Preis: **
EUR 46.660,-
Schätzwert:
EUR 40.000,- bis EUR 60.000,-

Massimo Campigli *


(Berlin 1895–1971 St. Tropez)
Pittrice e modela oder Atelier, signiert, datiert Campigli 49, rückseitig signiert, datiert Campigli 1948–49, Öl auf Leinwand, 63 x 78 cm, gerahmt, (PP)

Fotozertifikat des Künstlers

Provenienz:
Galleria d’Arte Sianesi, Mailand (rückseitig Aufkleber)
Galleria Zanini, Rom (rückseitig Stempel)
Privatsammlung, Italien

Ausstellungen:
Taranto, Galleria d’Arte Taras, ente provinciale Turismo, cinquanta pittori figurativi, 2. – 17. Mai 1949 (rückseitig Aufkleber);
Rom, Campigli, Galleria d’arte Zanini, 1960 (Eröffnung: 16. Januar);
Rom, Omaggio a Campigli: opere 1929–1971, Galleria Il Collezionista d’arte contemporanea, 15. Dezember 1971 – 30. Januar 1972, Ausst.-Kat. mit Abb. Seite 209 (Kuratoren: Giancarlo Serafin, Carlo Bestetti)

Literatur:
Giancalo Serafini (Hg.), Raffaele Carrieri, André Castel, Rafaele de Grada, Jean, Paulhan, Franeo Russoli, Galleria il Collezionista d’arte Contemporanea, Seite 594, Nr. 49-010, Carlo Bestetti - Edizioni d’arte, Rom 1972, Band II

Massimo Campigli stieß gegen Ende der 1910er Jahre auf die Malerei, aber erst die Entdeckung der etruskischen Kunst während eines Besuchs der Villa Giulia in Rom im Jahr 1928 stellte für den Künstler einen entscheidenden Wendepunkt und Anreiz auf seiner künstlerischen Suche dar, der ihn durch sein gesamtes Leben begleiten sollte. In der Tat, die Malerei Campiglis bleibt in ihrer Beschwörung einer mystischen und ursprünglichen, auf Basis reiner Formen beruhenden Dimension, durchgehend konsequent. Diese Reinheit lässt sich besonders gut anhand des Werkes Pittrice e modella („Malerin und Modell“) aus dem Jahr 1949 beschreiben: Dargestellt ist eine geometrisch akzentuierte Figur, die gerade eine andere Figur malt, in welcher sie sich zu spiegeln scheint. Der formale Archaismus der beiden Frauen sowie die intime Atmosphäre und Ruhe, welche die Szene beherrschen, werden durch die Wahl von matten, erdigen Farbtönen hervorgehoben und suggerieren somit fast ein Fresko, das einen Moment außerhalb der Zeit festhält: Eine ewige und konstante Dimension, die das Ende jeder Suche des Künstlers markiert. „Ich wünschte, dass man mit meinen Bildern gleich wie mit einem langsamen stillen Pendel zusammen leben könnte,“ bemerkte Campigli anlässlich seiner Ausstellung in der Galleria del Naviglio in Mailand im Jahr 1953.

Expertin: Mag. Patricia Pálffy Mag. Patricia Pálffy
+43-1-515 60-386

patricia.palffy@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Klassische Moderne
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 22.05.2014 - 19:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 10.05. - 22.05.2014


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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