Lot Nr. 1105 #


Paul Klee


Paul Klee - Klassische Moderne

(Münchenbuchsee bei Bern 1879–1940 Muralto)
“Nächtliche Landschaft.1937.”, signiert Klee, Farbstift, Aquarell über Grundierung auf Papier (25,3 x 38,3 cm), auf leichtem Unterlagenkarton (Künstlerkarton) 33 x 45,5 cm, auf diesem mittig datiert und bezeichnet: 1937. p.1. nächtliche Landschaft, gerahmt, (PS)

Provenienz:
Lily Klee, Bern (1940–1946)
Klee-Gesellschaft, Bern (ab 1946)
Lawrence J. Heller, Washington/Dickerson
Richard L. Feigen, New York/Chicago
Galerie Tarica, Genf/Paris
Privatsammlung, Italien

Ausgestellt:
Bologna 1985, Galleria de’foscherari. Morandi e il suo tempo, Nr. 111008
Bologna 2000/2001, Museo Morandi, Paul Klee, figure e metamorfosi, 25. November 2000 – 4. März 2001, Nr. 81 (mit Abb.)
Mailand 2007, Fondazione A. Mazzotta. Paul Klee - Teatro Magico, 26. Januar - 13. Mai 2007

Literatur:
Spiller, Jürg (Hrsg.). Paul Klee. Unendliche Naturgeschichte der bildnerischen Mittel verbunden mit Naturstudium und konstruktive Kompositionswege. Form- und Gestaltungslehre, Bd.2, Basel/ Stuttgart 1970 (mit Abb.).
Paul-Klee-Stiftung, Kunstmuseum Bern (Hrsg.). Catalogue raisonné Paul Klee, Bd. 7 (1934–1937), Bern 2003, Kat. Nr.7037, S. 249 (mit Abb.).

In “Nächtliche Landschaft” finden sich mit den amorphen Formen der Naturdarstellung Elemente wieder, die bereits in Arbeiten Paul Klees der späten zwanziger Jahre zu finden sind. Er sah diese Rückgriffe jedoch nicht als “methodische” eigene künstlerische Retrospektive an, sondern diese Werke sind als isolierte Memoiren zu betrachten, die wie Träume vor Klees innerem Auge erschienen. “Nächtliche Landschaft” und auch zahlreiche weitere Arbeiten der letzten Schaffensjahre, sind in experimentellen Techniken von Klee ausgeführt worden. Bei der Bearbeitung legt er mehrere Schichten unterschiedlicher Farben übereinander, so dass eine immaterielle Sphäre von Licht die Darstellung von innen heraus zu beleuchten scheint. Dieses innere Leuchten einzelner Bildelemente ist ganz gezielt bei einzelnen Landschaftselementen (Bäumen) eingesetzt und auf die chemisch/physikalische Reaktion der verschiedenen Malmaterialien und auch auf die mechanische Bearbeitung durch Paul Klee zurückzuführen. Durch das Experimentieren in der letzten Werkphase malt Paul Klee mit Arbeiten wie “Nächtliche Landschaft” Bilder, die das Wunder der Malerei zu enthüllen scheinen.
(Ausst.-Kat. The Ey Exhibition, Paul Klee, Making Visible, Tate Modern, 16. Okt. 2013 – 4. März 2014, London 2013, S. 212)

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747

petra.schaepers@dorotheum.de

22.05.2014 - 19:00

Schätzwert:
EUR 150.000,- bis EUR 180.000,-

Paul Klee


(Münchenbuchsee bei Bern 1879–1940 Muralto)
“Nächtliche Landschaft.1937.”, signiert Klee, Farbstift, Aquarell über Grundierung auf Papier (25,3 x 38,3 cm), auf leichtem Unterlagenkarton (Künstlerkarton) 33 x 45,5 cm, auf diesem mittig datiert und bezeichnet: 1937. p.1. nächtliche Landschaft, gerahmt, (PS)

Provenienz:
Lily Klee, Bern (1940–1946)
Klee-Gesellschaft, Bern (ab 1946)
Lawrence J. Heller, Washington/Dickerson
Richard L. Feigen, New York/Chicago
Galerie Tarica, Genf/Paris
Privatsammlung, Italien

Ausgestellt:
Bologna 1985, Galleria de’foscherari. Morandi e il suo tempo, Nr. 111008
Bologna 2000/2001, Museo Morandi, Paul Klee, figure e metamorfosi, 25. November 2000 – 4. März 2001, Nr. 81 (mit Abb.)
Mailand 2007, Fondazione A. Mazzotta. Paul Klee - Teatro Magico, 26. Januar - 13. Mai 2007

Literatur:
Spiller, Jürg (Hrsg.). Paul Klee. Unendliche Naturgeschichte der bildnerischen Mittel verbunden mit Naturstudium und konstruktive Kompositionswege. Form- und Gestaltungslehre, Bd.2, Basel/ Stuttgart 1970 (mit Abb.).
Paul-Klee-Stiftung, Kunstmuseum Bern (Hrsg.). Catalogue raisonné Paul Klee, Bd. 7 (1934–1937), Bern 2003, Kat. Nr.7037, S. 249 (mit Abb.).

In “Nächtliche Landschaft” finden sich mit den amorphen Formen der Naturdarstellung Elemente wieder, die bereits in Arbeiten Paul Klees der späten zwanziger Jahre zu finden sind. Er sah diese Rückgriffe jedoch nicht als “methodische” eigene künstlerische Retrospektive an, sondern diese Werke sind als isolierte Memoiren zu betrachten, die wie Träume vor Klees innerem Auge erschienen. “Nächtliche Landschaft” und auch zahlreiche weitere Arbeiten der letzten Schaffensjahre, sind in experimentellen Techniken von Klee ausgeführt worden. Bei der Bearbeitung legt er mehrere Schichten unterschiedlicher Farben übereinander, so dass eine immaterielle Sphäre von Licht die Darstellung von innen heraus zu beleuchten scheint. Dieses innere Leuchten einzelner Bildelemente ist ganz gezielt bei einzelnen Landschaftselementen (Bäumen) eingesetzt und auf die chemisch/physikalische Reaktion der verschiedenen Malmaterialien und auch auf die mechanische Bearbeitung durch Paul Klee zurückzuführen. Durch das Experimentieren in der letzten Werkphase malt Paul Klee mit Arbeiten wie “Nächtliche Landschaft” Bilder, die das Wunder der Malerei zu enthüllen scheinen.
(Ausst.-Kat. The Ey Exhibition, Paul Klee, Making Visible, Tate Modern, 16. Okt. 2013 – 4. März 2014, London 2013, S. 212)

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747

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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Klassische Moderne
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 22.05.2014 - 19:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 10.05. - 22.05.2014

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