(Santiago, Chile 1911–2002 Civitavecchia, Italien)
“Amadis de Gaula”, signiert Matta, rückseitig betitelt, datiert 2002/29, Mischtechnik auf Leinwand, 167 x 240 cm, (PP)

Fotozertifikat des Archives de l’Oeuvre de Matta, Paris 20.03.2014.

Provenienz:
Atelier R. S. Matta, Tarquinia
Galleria d’Arte Ulisse, Rom
Privatsammlung, Italien

Ausstellung:
Madrid, Espacio animal, Galleria Almirante, April/May 2002;
Rom, Matta, sin titulo, Galleria Ulisse, November 2002 - Januar 2003

Das Gemälde beruht auf der Figur Amadís de Gaula (Amadís von Gallien) und ihren Abenteuern. Der umherziehende Ritter ist Held des erfolgreichen und berühmten spanischen Ritterromans, der im Jahre 1508 in Saragossa erschien und auf Fragmente eines anonymen Manuskripts aus dem 13. Jahrhundert zurückgeht.
Amadís von Gallien wurde ein außerordentlicher Erfolg und ist eines jener Werke, die die höfischen Bräuche und Romane über die spanischen Grenzen hinaus in ganz Europa beeinflussten.
In der Literatur ließen sich Miguel Cervantes und Ludovico Ariosto von Amadís’ Abenteuern inspirieren, in der Musik schufen Johann Christian Bach, Georg Friedrich Händel und Jules Massenet Werke über diese Heldenfigur. Amadís verkörpert die Tugend, die Treue, den Mut, die Stärke, die Großmut und die Menschlichkeit der Helden der höfischen Literatur, die stets gegen das Böse kämpfen. Matta stellt ihn im Moment des Sieges über den schrecklichen Drachen dar, den er schließlich töten wird.