Lot Nr. 165


Hubert Robert


(Paris 1733-1808) Der Tempel des Antoninus Pius und der Faustina, rote Kreide auf Bütten, datiert 1762, 43 x 32,8 cm, Passep., gerahmt, (Sch)

Provenienz: anonymer Sammlerstempel (ähnlich Lugt 1709); Auktion Paris, Drouot, 30. April 1924, Lot 121; Auktion London, Christie's, 4. Juli 2000, Lot 174; Privatsammlung, Frankreich.

Der dargestellte Tempel, der sich heute noch auf dem Forum Romanum befindet, wurde von Kaiser Antoninus Pius im Jahr 141 n. Chr. für seine verstorbene Frau Faustina erbaut. Im 11. Jahrhundert wurde der Tempel in die Kirche S. Lorenzo in Miranda umgewandelt. Alle Säulen aus Cipollin-Marmor sind auch noch heute erhalten. Im frühen 17. Jahrhundert wurde die Cella und der untere Teil der Fassade von Orazio Torriani (1602-1657) rekonstruiert, die Säulenkollonade bildete dabei den Portikus der Kirche. Der obere Teil der Fassade, der auf der vorliegenden Zeichnung nicht zu sehen ist, wurde Ende des 17. Jahrhunderts im barocken Stil vollendet. Das Aussehen des Tempels zur Zeit Hubert Roberts ist in einer Radierung von Piranesi in den "Vedute di Roma" (Hind 49) dokumentiert. Robert dürfte in der Zeichnung absichtlich einen ungewöhnlich tiefen Blickwinkel auf den Tempel gewählt haben, um die barocken Elemente ausblenden zu können. Dies gelang ihm jedoch nur, in dem er auch das Pediment des Tempels wegließ. Vermutlich wollte er damit das ursprüngliche Aussehen des Tempels, vor der Hinzufügung der barocken Elemente, rekonstruieren.

Provenienz: anonymer Sammlerstempel (ähnlich Lugt 1709); Auktion Paris, Drouot, 30. April 1924, Lot 121; Auktion London, Christie's, 4. Juli 2000, Lot 174; Privatsammlung, Frankreich. Der dargestellte Tempel, der sich heute noch auf dem Forum Romanum bef

Expertin: Mag. Astrid-Christina Schierz Mag. Astrid-Christina Schierz
+43-1-515 60-546

astrid.schierz@dorotheum.at

28.04.2014 - 17:00

Schätzwert:
EUR 6.000,- bis EUR 8.000,-

Hubert Robert


(Paris 1733-1808) Der Tempel des Antoninus Pius und der Faustina, rote Kreide auf Bütten, datiert 1762, 43 x 32,8 cm, Passep., gerahmt, (Sch)

Provenienz: anonymer Sammlerstempel (ähnlich Lugt 1709); Auktion Paris, Drouot, 30. April 1924, Lot 121; Auktion London, Christie's, 4. Juli 2000, Lot 174; Privatsammlung, Frankreich.

Der dargestellte Tempel, der sich heute noch auf dem Forum Romanum befindet, wurde von Kaiser Antoninus Pius im Jahr 141 n. Chr. für seine verstorbene Frau Faustina erbaut. Im 11. Jahrhundert wurde der Tempel in die Kirche S. Lorenzo in Miranda umgewandelt. Alle Säulen aus Cipollin-Marmor sind auch noch heute erhalten. Im frühen 17. Jahrhundert wurde die Cella und der untere Teil der Fassade von Orazio Torriani (1602-1657) rekonstruiert, die Säulenkollonade bildete dabei den Portikus der Kirche. Der obere Teil der Fassade, der auf der vorliegenden Zeichnung nicht zu sehen ist, wurde Ende des 17. Jahrhunderts im barocken Stil vollendet. Das Aussehen des Tempels zur Zeit Hubert Roberts ist in einer Radierung von Piranesi in den "Vedute di Roma" (Hind 49) dokumentiert. Robert dürfte in der Zeichnung absichtlich einen ungewöhnlich tiefen Blickwinkel auf den Tempel gewählt haben, um die barocken Elemente ausblenden zu können. Dies gelang ihm jedoch nur, in dem er auch das Pediment des Tempels wegließ. Vermutlich wollte er damit das ursprüngliche Aussehen des Tempels, vor der Hinzufügung der barocken Elemente, rekonstruieren.

Provenienz: anonymer Sammlerstempel (ähnlich Lugt 1709); Auktion Paris, Drouot, 30. April 1924, Lot 121; Auktion London, Christie's, 4. Juli 2000, Lot 174; Privatsammlung, Frankreich. Der dargestellte Tempel, der sich heute noch auf dem Forum Romanum bef

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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

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Auktion: Meisterzeichnungen und Druckgraphik bis 1900, Aquarelle, Miniaturen
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 28.04.2014 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 18.04. - 28.04.2014

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