Lot Nr. 519 #


Abraham Bloemaert


Abraham Bloemaert - Alte Meister

(Gorinchem 1566–1651 Utrecht)
Sine Baccho et Cerere Friget Venus,
Öl auf Holz, 66 x 78,5 cm, gerahmt

Provenienz:
Arcade Gallery, London, um 1970;
C. Humphris, London, spätestens 1972;
Auktion, Christie’s, London, 7. März 1980, Lot 126

Literatur: C. Wansink, Van Bloemen andere ‚aertse‘ geneugten…, in: Nederlands Kunsthistorisch Jaarboek, 1987, Bd. 38, S. 397–401;
M. Roethlisberger, Abraham Bloemaert and His Sons, Gent 1993, Bd. I, S. 60/61, Nr. 10, abgebildet in Bd. II, Abb. 21

Roethlisberger (siehe Literatur) hat das vorliegende Gemälde um 1590 datiert und mit Bloemaerts Apollo und Daphne und Merkur, Argus und Io, die beide 1592 entstanden sind, auch Vergleichsbeispiele benannt. Eine bei Christie’s in Amsterdam am 24. November 1992 als Lot 22 versteigerte Zeichnung mit einer Zuschreibung an Bloemaert (siehe Literatur/C. Wansink; Abb. 1) weist eine ähnliche Komposition auf, und ein weiteres mit „blommart“ bezeichnetes Blatt befindet sich im Helen Foresman Spencer Museum of Art der Universität Kansas (siehe Literatur/Roethlisberger, Abb. 23).

Der lateinische Titel Sine Baccho et Cerere friget Venus („Ohne Ceres und Bacchus friert Venus“) ist ein Zitat des römischen Dramatikers Terenz (Eunuchus IV, 732).Auf dem vorliegenden Bild ist Ceres, die Göttin des Ackerbaus, durch die Kornähren und die Sichel zu erkennen, während Bacchus, der Gott des Weines, an ein Fass gelehnt dargestellt ist; in der einen Hand hält er ein Traubenbündel, in der anderen Weinblätter. Neben der die Komposition dominierenden Gestalt der liegenden Venus ist Amor zu sehen, der ein Weinglas hält. Venus erweckt den Eindruck, als wäre sie von den sie umgebenden Gottheiten aus einem tiefen Schlaf geweckt worden.

Experte: Damian Brenninkmeyer Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403

old.masters@dorotheum.com

09.04.2014 - 18:00

Schätzwert:
EUR 30.000,- bis EUR 50.000,-

Abraham Bloemaert


(Gorinchem 1566–1651 Utrecht)
Sine Baccho et Cerere Friget Venus,
Öl auf Holz, 66 x 78,5 cm, gerahmt

Provenienz:
Arcade Gallery, London, um 1970;
C. Humphris, London, spätestens 1972;
Auktion, Christie’s, London, 7. März 1980, Lot 126

Literatur: C. Wansink, Van Bloemen andere ‚aertse‘ geneugten…, in: Nederlands Kunsthistorisch Jaarboek, 1987, Bd. 38, S. 397–401;
M. Roethlisberger, Abraham Bloemaert and His Sons, Gent 1993, Bd. I, S. 60/61, Nr. 10, abgebildet in Bd. II, Abb. 21

Roethlisberger (siehe Literatur) hat das vorliegende Gemälde um 1590 datiert und mit Bloemaerts Apollo und Daphne und Merkur, Argus und Io, die beide 1592 entstanden sind, auch Vergleichsbeispiele benannt. Eine bei Christie’s in Amsterdam am 24. November 1992 als Lot 22 versteigerte Zeichnung mit einer Zuschreibung an Bloemaert (siehe Literatur/C. Wansink; Abb. 1) weist eine ähnliche Komposition auf, und ein weiteres mit „blommart“ bezeichnetes Blatt befindet sich im Helen Foresman Spencer Museum of Art der Universität Kansas (siehe Literatur/Roethlisberger, Abb. 23).

Der lateinische Titel Sine Baccho et Cerere friget Venus („Ohne Ceres und Bacchus friert Venus“) ist ein Zitat des römischen Dramatikers Terenz (Eunuchus IV, 732).Auf dem vorliegenden Bild ist Ceres, die Göttin des Ackerbaus, durch die Kornähren und die Sichel zu erkennen, während Bacchus, der Gott des Weines, an ein Fass gelehnt dargestellt ist; in der einen Hand hält er ein Traubenbündel, in der anderen Weinblätter. Neben der die Komposition dominierenden Gestalt der liegenden Venus ist Amor zu sehen, der ein Weinglas hält. Venus erweckt den Eindruck, als wäre sie von den sie umgebenden Gottheiten aus einem tiefen Schlaf geweckt worden.

Experte: Damian Brenninkmeyer Damian Brenninkmeyer
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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
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Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 09.04.2014 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 29.03. - 09.04.2014

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