Arnulf Rainer *
![Arnulf Rainer * - Zeitgenössische Kunst II Arnulf Rainer * - Zeitgenössische Kunst II](/fileadmin/lot-images/38M171123/normal/arnulf-rainer-400423.jpg)
(Baden bei Wien 1929 geb.)
Schlangengrube, ca. 1985, Öl, Ölkreide auf Fotoleinwand auf Holz, 80 x 120 cm, gerahmt
Provenienz:
Galerie Ulysses, Wien
Privatsammlung, Deutschland
Vergleiche:
Arnulf Rainer. Verdeckt-Entdeckt, Ulysses Kunsthandelsgesellschaft, Wien 1987, S. 157–165
Arnulf Rainer
AUS DER SCHLANGENGRUBE
Dieser Bildzyklus entstand aus einer langen und intensiven Beschäftigung mit der (alten) Naturgeschichte, speziell ihren graphischen Abbildungen. Vorausgegangen war die wiederholte Lektüre verschiedener Werke der modernen Biologie mit ihren strukturellen und ethologischen Perspektiven.
Schon in den frühesten Jahren meiner bildnerischen Tätigkeit (1951) faszinierten mich organisch-vegetative Formen. In den Jahren 1983-84 entstand dann ein BOTANIKA-Zyklus, größere Ölbilder mit floralen und kryptogamen Strukturen. Danach kam ich auf die Idee, in die Welt der Gewächse auch Kriechtiere, also Würmer und Schlangen einzubringen. Deren Kurvigkeit, ihr Verschlingungs- und Versteckungswesen sind den vegetativen Strukturen ähnlich, ihr Aggressionspotential aber führt in eine unheimliche, unparadiesische, bedrohliche Dimension – zur Dschungelbildnerei.
Ausgelöst hatte alles ein kleines Schockerlebnis. Als ich im Sommer 1984 um einen kleinen, verwachsenen Teich, unweit eines Steinbruchs streifte, lag plötzlich eine riesige schwarze Otter vor mir halbversteckt im hohen Gras. Sie rührte sich nicht, obwohl mein nächster Schritt sie getreten hätte. Natürlich erschrak und erstarrte ich, natürlich floh ich. Ich rannte in mein Atelier, wo ich mich vor Verfolgung sicher wähnte. In der Natur sah ich diese schwarze Schlange nie mehr wieder, in meinen Bildern aber tauchte sie ununterbrochen auf. …
Aus der oben angeführten Literatur
23.11.2017 - 17:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 35.000,-
- Schätzwert:
-
EUR 26.000,- bis EUR 38.000,-
Arnulf Rainer *
(Baden bei Wien 1929 geb.)
Schlangengrube, ca. 1985, Öl, Ölkreide auf Fotoleinwand auf Holz, 80 x 120 cm, gerahmt
Provenienz:
Galerie Ulysses, Wien
Privatsammlung, Deutschland
Vergleiche:
Arnulf Rainer. Verdeckt-Entdeckt, Ulysses Kunsthandelsgesellschaft, Wien 1987, S. 157–165
Arnulf Rainer
AUS DER SCHLANGENGRUBE
Dieser Bildzyklus entstand aus einer langen und intensiven Beschäftigung mit der (alten) Naturgeschichte, speziell ihren graphischen Abbildungen. Vorausgegangen war die wiederholte Lektüre verschiedener Werke der modernen Biologie mit ihren strukturellen und ethologischen Perspektiven.
Schon in den frühesten Jahren meiner bildnerischen Tätigkeit (1951) faszinierten mich organisch-vegetative Formen. In den Jahren 1983-84 entstand dann ein BOTANIKA-Zyklus, größere Ölbilder mit floralen und kryptogamen Strukturen. Danach kam ich auf die Idee, in die Welt der Gewächse auch Kriechtiere, also Würmer und Schlangen einzubringen. Deren Kurvigkeit, ihr Verschlingungs- und Versteckungswesen sind den vegetativen Strukturen ähnlich, ihr Aggressionspotential aber führt in eine unheimliche, unparadiesische, bedrohliche Dimension – zur Dschungelbildnerei.
Ausgelöst hatte alles ein kleines Schockerlebnis. Als ich im Sommer 1984 um einen kleinen, verwachsenen Teich, unweit eines Steinbruchs streifte, lag plötzlich eine riesige schwarze Otter vor mir halbversteckt im hohen Gras. Sie rührte sich nicht, obwohl mein nächster Schritt sie getreten hätte. Natürlich erschrak und erstarrte ich, natürlich floh ich. Ich rannte in mein Atelier, wo ich mich vor Verfolgung sicher wähnte. In der Natur sah ich diese schwarze Schlange nie mehr wieder, in meinen Bildern aber tauchte sie ununterbrochen auf. …
Aus der oben angeführten Literatur
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Zeitgenössische Kunst II |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 23.11.2017 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 11.11. - 23.11.2017 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.
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