Lot Nr. 272


Giuseppe Capogrossi *


Giuseppe Capogrossi * - Zeitgenössische Kunst I

(Rom 1900–1972)
Superficie 038, 1949–50, Öl auf Leinwand, 38,5 x 61 cm, gerahmt

Fotozertifikat:
Fondazione Archivio Capogrossi, signiert von Guglielmo Capogrossi, Rom, 11. Februar 2009

Provenienz:
Galleria del Secolo, Rom (rückseitig Stempel)
Prof. Ferrazza, Direktor der Vatikanischen Museen, Rom
Galleria L’Isola, Rom (rückseitig Etikett und Zertifikat vorhanden)
Frea Arte, Mailand, 8. März 1994, Lot 158
Tornabuoni Arte, Florenz
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Rom, Giuseppe Capogrossi, Galleria Il Secolo, Januar 1950

Literatur:
Maestri Contemporanei. Antologia scelta 1996, hrsg. von Tornabuoni Arte Contemporanea, Florenz, S. 35 mit Abb.
F. R. Morelli, G. Capogrossi, Giuseppe Capogrossi. Catalogo ragionato, Bd. I, 1920–1949, Skira 2012, Nr. 238 mit Abb.

„Im Januar 1950 brach die Ausstellung von Giuseppe Capogrossis neuen Werken in der Galleria del Secolo in Rom, unabsichtlich in die Kunstszene ein und zwar mit einem Ereignis, das für die beginnenden Konflikte in der Kunstszene typisch war. Von da an war es als „Capogrossi-Fall“ bekannt. Der Maler atmosphärischer Bilder, der Künstler der unerschöpflichen Eleganz der römischen Schule, hatte laut der Mehrheit seiner Kritiker und Kollegen einen wahren und unverzeihlichen Verzicht gemacht. Doch die neuen auf Zeichen basierenden Bilder, die auf der mittlerweile berühmten Ausstellung gezeigt wurden, sind nur das Produkt dieses tiefen Bedürfnisses nach Veränderung, nach Freiheit, ein Resultat vom „Bedürfnis, von vorne anzufangen, kein Sklave mehr zu sein [...] .“
[...] Wie sollten diese neuen und synthetischen Darstellungen, von denen einige streng schwarz und weiß sind, interpretiert werden? Die in der Galleria del Secolo ausgestellten Gemälde sind echte und richtige Inkunabeln, das Ergebnis einer jahrelangen analytischen Entwicklung des Zeichens, der außerordentlichen Dringlichkeit einer neuen Art, die neue Welt zu repräsentieren und zu malen, den neuen Anforderungen der heutigen Welt gerecht.
L. M. Barbero, „Giuseppe Capogrossi“ in Capogrossi - Una Retrospettiva, S. 71-72

„Ich bin überzeugt, dass ich meine Malerei nicht wesentlich verändert habe, sondern vielmehr klarer gemacht habe.“
Giuseppe Capogrossi

22.11.2017 - 18:00

Schätzwert:
EUR 45.000,- bis EUR 65.000,-

Giuseppe Capogrossi *


(Rom 1900–1972)
Superficie 038, 1949–50, Öl auf Leinwand, 38,5 x 61 cm, gerahmt

Fotozertifikat:
Fondazione Archivio Capogrossi, signiert von Guglielmo Capogrossi, Rom, 11. Februar 2009

Provenienz:
Galleria del Secolo, Rom (rückseitig Stempel)
Prof. Ferrazza, Direktor der Vatikanischen Museen, Rom
Galleria L’Isola, Rom (rückseitig Etikett und Zertifikat vorhanden)
Frea Arte, Mailand, 8. März 1994, Lot 158
Tornabuoni Arte, Florenz
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Rom, Giuseppe Capogrossi, Galleria Il Secolo, Januar 1950

Literatur:
Maestri Contemporanei. Antologia scelta 1996, hrsg. von Tornabuoni Arte Contemporanea, Florenz, S. 35 mit Abb.
F. R. Morelli, G. Capogrossi, Giuseppe Capogrossi. Catalogo ragionato, Bd. I, 1920–1949, Skira 2012, Nr. 238 mit Abb.

„Im Januar 1950 brach die Ausstellung von Giuseppe Capogrossis neuen Werken in der Galleria del Secolo in Rom, unabsichtlich in die Kunstszene ein und zwar mit einem Ereignis, das für die beginnenden Konflikte in der Kunstszene typisch war. Von da an war es als „Capogrossi-Fall“ bekannt. Der Maler atmosphärischer Bilder, der Künstler der unerschöpflichen Eleganz der römischen Schule, hatte laut der Mehrheit seiner Kritiker und Kollegen einen wahren und unverzeihlichen Verzicht gemacht. Doch die neuen auf Zeichen basierenden Bilder, die auf der mittlerweile berühmten Ausstellung gezeigt wurden, sind nur das Produkt dieses tiefen Bedürfnisses nach Veränderung, nach Freiheit, ein Resultat vom „Bedürfnis, von vorne anzufangen, kein Sklave mehr zu sein [...] .“
[...] Wie sollten diese neuen und synthetischen Darstellungen, von denen einige streng schwarz und weiß sind, interpretiert werden? Die in der Galleria del Secolo ausgestellten Gemälde sind echte und richtige Inkunabeln, das Ergebnis einer jahrelangen analytischen Entwicklung des Zeichens, der außerordentlichen Dringlichkeit einer neuen Art, die neue Welt zu repräsentieren und zu malen, den neuen Anforderungen der heutigen Welt gerecht.
L. M. Barbero, „Giuseppe Capogrossi“ in Capogrossi - Una Retrospettiva, S. 71-72

„Ich bin überzeugt, dass ich meine Malerei nicht wesentlich verändert habe, sondern vielmehr klarer gemacht habe.“
Giuseppe Capogrossi


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst I
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 22.11.2017 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.11. - 21.11.2017

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