Lot Nr. 217


Giuseppe Uncini *


(Fabriano 1929–2008 Trevi)
Cementarmato n. 5, 1960, rückseitig signiert, betitelt und datiert G. Uncini / Agosto 1960, Beton und Eisen, 150 x 100 cm

Fotozertifikat:
Archivio Uncini, Bergamo, Archiv-Nr. 60–007

Provenienz:
Galleria Fumagalli, Bergamo
Sammlung VAF Stiftung, Frankfurt am Main
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Mailand, Cementarmati, Ferrocemento, Mattoni, Ombre, Galleria Tega, 14. September-30. Oktober 1991, Ausst.-Kat. S. 19 mit Abb.
Perugia, Trilogia 8. Uncini, Cotani, Pepe, Rocca Paolina, 21. Februar - 15. März 1998, Ausst.-Kat. S. 10 mit Abb.
Pistoia, Giuseppe uncini. L’immaginaria misura, Palazzo Fabroni, 6. Mai - 9. Juli 2000, Ausst.-Kat. S. 16 mit Abb.
Mannheim, Giuseppe Uncini, Raum aus Fläche und Struktur, Städtische Kunsthalle Mannheim, 20. Oktober 2001 – 6. Januar 2002, Ausst.-Kat. S. 110 mit Abb.

Literatur:
Bruno Corà, Giuseppe Uncini. Catalogo ragionato. Silvana editoriale, Cinisello Balsamo, Mailand 2007, S. 216, Nr. 60–007 mit Abb.

Das Archiv wurde darüber informiert, dass das vorliegende Werk auf der Rückseite mit der Nr. 32 bezeichnet ist, während es ursprünglich als Nr. 5 registriert und publiziert wurde.

„Giuseppe Uncini schuf seine Kunst während einer Zeitspanne, die sich von den späten fünfziger Jahren bis zu den frühen 2000er Jahren erstreckt und so die Periode zwischen dem Ende der Moderne und dem Beginn der Postmoderne umfasst. Seine künstlerische Erzählung ist jedoch ganz von der Moderne geprägt, sowohl in seiner Materialwahl – Zement und Eisen – als auch in der Art und Weise, wie er Formen und abstrakte Volumen arrangiert. [...] Stahlbeton ist zweifellos ein spezifisch modernes Material. So wie man die antiken Zivilisationen in Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit unterteilt, so könnte man argumentieren, dass die moderne Zivilisation dem Zement oder dem Stahlbetonzeitalter angehört. Ohne Zement und Stahlbeton hätte es keine Moderne geben können.
So ist die Arbeit der meisten modernen Architekten – wie z.B. Le Corbusier, Gropius und Mies Van der Rohe – eng mit diesem Material verbunden, das schon vor dem 19. Jahrhundert von August Perret, dessen Atelier Le Corbusiers Ausbildungsort war, verwendet wurde. [...]
Uncini ist also ein moderner Künstler, der in moderner Weise arbeitet und sich gleichzeitig um die Tradition kümmert: denn in dieser findet er seine Inspiration und Wurzeln.“
G. Di Pietrantonio in „Giuseppe Uncini - Il cemento disegnato / concrete design“, S. 22

„Mein Beton ist schöner als Stein. Ich arbeite und meißele ihn.
Durch die Kombination mit Kies aus Granit oder die Sandsteine aus den Vogesen als Aggregat [...] verwandle ich ihn in ein Material, das die meisten wertvollen Materialien übertrifft [...]

Beton ist ein Stein, der neu geboren wird. Naturstein hingegen ist ein sterbender Stein.“
August Perret, 1944

22.11.2017 - 18:00

Schätzwert:
EUR 150.000,- bis EUR 200.000,-

Giuseppe Uncini *


(Fabriano 1929–2008 Trevi)
Cementarmato n. 5, 1960, rückseitig signiert, betitelt und datiert G. Uncini / Agosto 1960, Beton und Eisen, 150 x 100 cm

Fotozertifikat:
Archivio Uncini, Bergamo, Archiv-Nr. 60–007

Provenienz:
Galleria Fumagalli, Bergamo
Sammlung VAF Stiftung, Frankfurt am Main
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Mailand, Cementarmati, Ferrocemento, Mattoni, Ombre, Galleria Tega, 14. September-30. Oktober 1991, Ausst.-Kat. S. 19 mit Abb.
Perugia, Trilogia 8. Uncini, Cotani, Pepe, Rocca Paolina, 21. Februar - 15. März 1998, Ausst.-Kat. S. 10 mit Abb.
Pistoia, Giuseppe uncini. L’immaginaria misura, Palazzo Fabroni, 6. Mai - 9. Juli 2000, Ausst.-Kat. S. 16 mit Abb.
Mannheim, Giuseppe Uncini, Raum aus Fläche und Struktur, Städtische Kunsthalle Mannheim, 20. Oktober 2001 – 6. Januar 2002, Ausst.-Kat. S. 110 mit Abb.

Literatur:
Bruno Corà, Giuseppe Uncini. Catalogo ragionato. Silvana editoriale, Cinisello Balsamo, Mailand 2007, S. 216, Nr. 60–007 mit Abb.

Das Archiv wurde darüber informiert, dass das vorliegende Werk auf der Rückseite mit der Nr. 32 bezeichnet ist, während es ursprünglich als Nr. 5 registriert und publiziert wurde.

„Giuseppe Uncini schuf seine Kunst während einer Zeitspanne, die sich von den späten fünfziger Jahren bis zu den frühen 2000er Jahren erstreckt und so die Periode zwischen dem Ende der Moderne und dem Beginn der Postmoderne umfasst. Seine künstlerische Erzählung ist jedoch ganz von der Moderne geprägt, sowohl in seiner Materialwahl – Zement und Eisen – als auch in der Art und Weise, wie er Formen und abstrakte Volumen arrangiert. [...] Stahlbeton ist zweifellos ein spezifisch modernes Material. So wie man die antiken Zivilisationen in Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit unterteilt, so könnte man argumentieren, dass die moderne Zivilisation dem Zement oder dem Stahlbetonzeitalter angehört. Ohne Zement und Stahlbeton hätte es keine Moderne geben können.
So ist die Arbeit der meisten modernen Architekten – wie z.B. Le Corbusier, Gropius und Mies Van der Rohe – eng mit diesem Material verbunden, das schon vor dem 19. Jahrhundert von August Perret, dessen Atelier Le Corbusiers Ausbildungsort war, verwendet wurde. [...]
Uncini ist also ein moderner Künstler, der in moderner Weise arbeitet und sich gleichzeitig um die Tradition kümmert: denn in dieser findet er seine Inspiration und Wurzeln.“
G. Di Pietrantonio in „Giuseppe Uncini - Il cemento disegnato / concrete design“, S. 22

„Mein Beton ist schöner als Stein. Ich arbeite und meißele ihn.
Durch die Kombination mit Kies aus Granit oder die Sandsteine aus den Vogesen als Aggregat [...] verwandle ich ihn in ein Material, das die meisten wertvollen Materialien übertrifft [...]

Beton ist ein Stein, der neu geboren wird. Naturstein hingegen ist ein sterbender Stein.“
August Perret, 1944


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst I
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 22.11.2017 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.11. - 21.11.2017

Warum bei myDOROTHEUM registrieren?

Die kostenlose Registrierung bei myDOROTHEUM ermöglicht Ihnen die komplette Nutzung folgender Funktionen:

Katalog Benachrichtigungen sobald ein neuer Auktionskatalog online ist.
Auktionstermin Erinnerung zwei Tage vor Auktionsbeginn.
Mitbieten Bieten Sie auf Ihre Lieblingsstücke und ersteigern Sie neue Meisterwerke!
Suchservice Sie suchen nach einem bestimmten Künstler oder einer bestimmten Marke? Speichern Sie Ihre Suche ab und werden Sie automatisch informiert, sobald diese in einer Auktion angeboten werden!